geo.wikisort.org - Stillgewässer

Search / Calendar

Der Große Kastavensee ist ein natürlicher See im Naturraum des Neustrelitzer Kleinseenlandes und im Naturpark Uckermärkische Seen im Landkreis Oberhavel (Brandenburg). Er liegt auf der Gemarkung Himmelpfort, einem Ortsteil der Stadt Fürstenberg/Havel.

Großer Kastavensee
Großer Kastavensee im Spätsommer
Geographische Lage Brandenburg, Landkreis Oberhavel
Zuflüsse keiner
Abfluss keiner
Orte am Ufer Kastaven
Daten
Koordinaten 53° 13′ 22″ N, 13° 14′ 18″ O
Großer Kastavensee (Brandenburg)
Großer Kastavensee (Brandenburg)
Höhe über Meeresspiegel 61,7 m ü. NHN
Fläche 61 ha[1]
Länge 425 m[1]
Breite 1,5 km[1]
Volumen 3.300.000 [1]
Maximale Tiefe 14 m[1]
Einzugsgebiet 10,82 km²[1]

Lage und Hydrographie


Großer Kastavensee: Ostufer
Großer Kastavensee: Ostufer

Der Große Kastavensee liegt im nordöstlichen Teil des Stadtgebiets von Fürstenberg/Havel und gehört zur Gemarkung Himmelpfort. Im Westen grenzt die Gemeinde Wokuhl-Dabelow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) an den Großen Kastavensee. Die Uferbereiche um die Nordspitze gehören zum Stadtgebiet von Lychen (Landkreis Uckermark). An der Nordspitze des Sees liegt Kastaven, ein Gemeindeteil von Retzow; Retzow wiederum ist ein Ortsteil der Stadt Lychen. Der Wasserspiegel liegt auf einer mittleren Höhe von 61,7 m ü. NHN.

Großer Kastavensee, Ausschnitt aus dem Urmesstischblatt Blatt 2745 Lychen von 1825
Großer Kastavensee, Ausschnitt aus dem Urmesstischblatt Blatt 2745 Lychen von 1825

Geschichte


Der See wurde bereits 1299 erstmals urkundlich genannt (stagnum Grote Karstauell). Er gehörte neben 38 anderen namentlich genannten Seen zur Erstausstattung des Klosters Himmelpfort.[2] Das Kloster hatte das alleinige Nutzungsrecht auf diesem See.

Die Deutung des Namens ist schwierig. Sophie Wauer im Brandenburgischen Namenbuch favorisiert eine Ableitung von einer altpolabischen Grundform * Karstavel zu *karstav- rauh, voll Blattern, Pocken. Da in der Nähe drei Seen dieses Namens liegen (Großer Kastavensee, Kleiner Kastavensee und Oberkastavensee), ist nicht zu entscheiden, ob es sich um einen ursprünglichen Ortsnamen oder einen übertragenen Gewässernamen handelt.

1556 wurde der See Kastauel sehe oder Kostauel Sehe genannt. Aus dem Jahr 1574 stammen die Schreibweisen „Castibel“ und „Casthafel“. 1770 näherte sich die Schreibweise mit Castaven bereits sehr der heutigen an. Im Urmesstischblatt von 1825 ist bereits der heute noch gebräuchliche Name benutzt.


Bewirtschaftung


Der See wird von der Uckermark-Fisch GmbH bewirtschaftet.[3]


Literatur



Einzelnachweise


  1. mlul brandenburg (Memento des Originals vom 5. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mlul.brandenburg.de
  2. Adolph Friedrich Johann Riedel: Codex Diplomaticus Brandenburgensis A. Erster Haupttheil oder Urkundensammlung zur Geschichte der geistlichen Stiftungen, der adlichen Familien, so wie der Städte und Burgen der Mark Brandenburg. XIII. Band: Die Uckermark: Lychen, Zehdenik, Templin, Angermünde, Kloster Chorin; Uckermärkische Urkunden. Reimer, Berlin 1857. (online bei Google Books)
  3. Gewässersteckbrief Großer Kastavensee auf anglermap.de





Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2024
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии