Der Dojransee (mazedonischДојранско ЕзероDojransko Ezero; griechischΛίμνη ΔοϊράνηLímni̱ Doïráni̱) ist nach Ohrid- und Prespasee der kleinste der drei großen Seen in der Balkan-Region Makedonien.
Dojransee
Der Dojransee (Doiran-See) auf nordmazedonischer Seite
Der Dojransee liegt im Südosten Nordmazedoniens an der Grenze zu Griechenland, die durch den See verläuft. Von seiner Fläche von 43,1km² entfallen 27,3km² auf Nordmazedonien und 15,8km² auf Griechenland.[1] Er liegt in einer Höhe von 147m über Meeresspiegel und ist im Schnitt 10m tief.
Im Jahre 2002 wurde in Mazedonien mit einem Projekt zum Bau eines Aquäduktes begonnen, das den See, dessen Wasserspiegel in den vergangenen 20 Jahren überwiegend durch exzessive Wasserentnahme für die Landwirtschaft um fast fünf Meter gesunken ist, mit Wasser aus den umliegenden Bergen versorgen soll. Im Gegenzug hat sich Griechenland verpflichtet, seinerseits Maßnahmen zum Schutze des Sees, der immer noch als ökologisch äußerst wertvoll gilt, zu treffen.
Geschichte
Während des Ersten Weltkriegs war der See Frontgebiet an der Salonikifront zwischen den Truppen Deutschlands, Österreich-Ungarns und Bulgariens auf der Seite der Mittelmächte sowie den Truppen der Entente-Mächte Frankreich, Großbritannien und später Griechenland. Die wichtigste der Kampfhandlungen war die 3.Dojranschlacht am 18. und 19.September 1918, in welcher griechische und britische Truppen die stark befestigte Front der Bulgaren am Ostrand des Sees durchbrachen. Ein Friedhof der Commonwealth War Graves Commission und ein Denkmal aus dem Jahre 1926 erinnern an die Kriegstoten aus Großbritannien und Griechenland.
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