Das Kranenmeer (oder auch Kranenmoor) ist ein rund 0,75 Hektar großer See und ein Naturschutzgebiet in der Gemeinde Heiden im Westmünsterland. Der ehemalige Heideweiher liegt in einem der wenigen Heidemoore, die in dieser Region noch erhalten sind.
Kranenmeer | ||
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Das Kranenmeer im Sommer 2015 | ||
Geographische Lage | Heiden, Kreis Borken, Nordrhein-Westfalen | |
Zuflüsse | keine | |
Abfluss | Kalter Bach (indirekt) | |
Ufernaher Ort | Heiden, Rhade | |
Daten | ||
Koordinaten | 51° 47′ 3,1″ N, 6° 56′ 54,2″ O51.78426.9484 | |
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Fläche | 0,748 ha | |
Länge | 205 mdep1 | |
Breite | 45 mdep1 | |
Umfang | 522 mdep1 |
Das Naturschutzgebiet Kranenmeer[1] wurde 1950 erstmals ausgewiesen und geht mittlerweile mit einer Größe von etwa 140 ha deutlich über das Gewässer hinaus.[2] Ein 9 ha großer Bereich – der See mit direkter Umgebung – ist außerdem als FFH-Gebiet DE-4207-303 Kranenmeer ausgewiesen und dadurch Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000.[3]
Das Kranenmeer liegt im südlichen Teil des Heidener Gemeindegebietes, nahe der Grenze zu Dorsten. Auf Dorstener Seite ist Rhade in etwa 3 km Entfernung der nächste Ort. Bis zum Dorf Heiden sind es im Norden ca. 5 km, dazwischen liegen die Bauernschaften Buschhausen und Leblich. Westlich des Naturschutzgebiets verläuft ein alter Landweg, der heute für den Verkehr kaum noch Bedeutung hat.
Das Kranenmeer speist sich aus einigen unbenannten Grabengewässern, die aus dem Norden kommen. Richtung Süden fließt es über ähnlich kleine Bäche in den Kalten Bach ab, der sich über den Hammbach in die Lippe entleert.
Der Name Kranenmeer geht auf einen ehemaligen Kranenhof zurück, der in der direkten Nachbarschaft existierte.[4]
Größere Uferbereiche sind mit Zwiebelbinsenrasen, Wassernabelfluren und bedeutsamen Froschkrautbeständen bewachsen. Das Gewässer ist Lebensraum teilweise hochgradig gefährdeter Amphibien- und Libellenarten wie Moorfrosch, Kammmolch, Kleines Granatauge und Glänzende Binsenjungfer. Östlich des Gewässers stockt ein kleiner, gut ausgeprägter Erlenbruchwald mit Vorkommen des Sumpf-Veilchens.
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Bocholt |
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Borken |
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Gescher |
Berkelaue | Fürstenkuhle | Kuhlenvenn |
Gronau |
Ammerter Mark | Amtsvenn – Hündfelder Moor | Dinkelaue Gronau-Epe | Eiler Mark | Eper-Graeser Venn | Flörbach | Goorbach-Fürstentannen | Rüenberger Venn | Uppermark |
Heek |
Dinkelniederung | Dinkeltalung | Dinkelwiesen | Donseler Feld | Füchte Kallenbeck (BOR) | Oldemölls Venneken | Wexter-Wäldchen |
Heiden |
Kranenmeer | Schwarzes Venn |
Isselburg |
Hülsdonker Senke | Isselburg – Werth |
Legden |
Steinkuhle |
Reken |
Erlenbruch „Sandheck“ | Hülstener Wacholderheide | Hülstenholter Wacholderheide | Heubachwiesen (BOR) | Weißes Venn – Geisheide |
Rhede |
Auewald am Essingholtbach | Burlo-Vardingholter Venn und Entenschlatt | Büngernsche und Dingdener Heide (BOR) | Örtgens Weide | Versunken Bokelt |
Schöppingen |
Buchenwald am Schöppinger Berg | Mackendahl | Oldemölls Venneken | Vechte |
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Südlohn |
Bietenschlatt | Vitiverter Venn |
Velen |
Bocholter Aa-Niederung | Feuchtwiesen östlich Gut Barnsfeld | Hügelgräberfeld bei Ramsdorf | Lünsberg und Hombornquelle |
Vreden |
Ammeloer Venn | Berkelaue | Ellewicker Feld | Krosewicker Grenzwald | Lüntener Fischteiche | Lüntener Wald | Schwattet Gatt | Zwillbrocker Venn |