Die Virunga-Vulkane (auch als Mfumbiro bzw. Mufumbiro bezeichnet) sind achtVulkane im Grenzgebiet zwischen Ruanda, Uganda und der Demokratischen Republik Kongo. Sie liegen zwischen dem Eduardsee und dem Kiwusee und gehören zum Ostafrikanischen Grabenbruch.
NyiragongoGahinga (links) und Muhabura (rechts)
Die zwei Vulkane, die in der Demokratischen Republik Kongo liegen, sind der Nyiragongo (3462m) und der Nyamuragira (3063m). Bei einem Ausbruch des Nyiragongo im Jahre 1977 kamen 2000 Menschen ums Leben. Im Jahre 2002 strömte flüssige Lava aus dem Krater dieses Vulkans und überflutete die Straßen der 20km entfernten Stadt Goma. Die meisten Menschen konnten sich retten, es gab 147 Tote, jedoch waren die rund 250.000 Einwohner der Stadt Goma betroffen, die teilweise in die benachbarten Staaten Ruanda und Uganda flüchteten. Auch der Nyamuragira verursachte mehrmals Umsiedlungen der Bevölkerung. Zuletzt strömte im Jahr 2002 gleichzeitig mit dem Ausbruch des Nyiragongo flüssige Lava vom Nyamuragira in Richtung des Kiwusees und veränderte dessen Uferstruktur.
Zu der zentralen Gruppe zählen der Karisimbi, der mit 4507m Höhe größte Vulkan der Gebirgskette, der Mikeno mit 4437m und der Visoke (Bisoko) mit 3711m.
Die östliche Gruppe umfasst den Sabinyo (3634m), den ältesten der Virunga-Vulkane, den Gahinga (3474m) und den Muhabura (4127m).
Die Virunga-Vulkane sind mit tropischem Bergregenwald bedeckt und die Heimat der seltenen Berggorillas. Insbesondere zum Schutz der Berggorillas, die sonst nur noch im Bwindi-Nationalpark in Uganda vorkommen, gründete Prinz Albert 1925 den ersten afrikanischen Nationalpark, den Albert-Nationalpark, der 1969 in den Vulkan-Nationalpark in Ruanda und den Nationalpark Virunga in der DRKongo geteilt wurde.
Zwischen dem Karisimbi und dem Visoke liegt das ehemalige Karisoke Research Center, eine Forschungsstation für Berggorillas. Der Name Karisoke ist eine Kombination der Namen der Vulkane, zwischen denen das Forschungszentrum liegt. Es wurde 1967 von Dian Fossey gegründet.
Literatur
Stichwort: Virunga.Online in: Deutsches Kolonial-Lexikon, Band III, Leipzig 1920, S. 627 f.
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