Der Schindhübel ist ein 570,7 m[1] hoher Berg in der Mitte des Pfälzerwalds und die höchste Erhebung innerhalb des Landkreises Bad Dürkheim (Rheinland-Pfalz). Auf seinem Gipfel steht der Schindhübelturm.
Schindhübel | ||
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Schindhübelturm | ||
Höhe | 570,7 m ü. NHN | |
Lage | Deutschland
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Gebirge | Frankenweide | |
Koordinaten | 49° 19′ 37″ N, 7° 52′ 31″ O49.3268367.8753570.7 | |
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Gestein | Gesteine des Unteren und Mittleren Buntsandsteins | |
Alter des Gesteins | 251 bis 243 Mio. Jahre | |
Besonderheiten | Schindhübelturm (AT) |
Der Schindhübel 5 km südwestlich von Elmstein ist Teil des zentralen Massivs Frankenweide, über das die Pfälzische Hauptwasserscheide verläuft. Das Massiv erstreckt sich etwa von Hochspeyer im Norden über Johanniskreuz bis zur B 10 bei Hauenstein im Süden. Dabei handelt es sich gerade im mittleren Bereich zwischen Johanniskreuz und Hermersbergerhof eher um ein Hochplateau, das von tief eingeschnittenen Tälern begrenzt wird. Der Schindhübel liegt im äußersten Südwesten des Landkreises Bad Dürkheim.
Vom Eschkopf (608,3 m)[2] aus verläuft nach Nordosten über den Schindhübel hinweg bis zur Bloskülb (570,1 m)[3] beim Elmsteiner Ortsteil Iggelbach ein Höhenzug, der als lokale Wasserscheide die oberen Zuflüsse von Speyerbach und Helmbach trennt: Der Erlenbach, der stärkste Quellbach des Speyerbachs, fließt vom Eschkopf aus westlich des Schindhübels nach Norden, der Blattbach als linker Zufluss des Helmbachs vom Schindhübel aus nach Osten.
2 km nordöstlich des Schindhübels in Richtung Bloskülb bzw. Iggelbach befinden sich Mauerreste einer Försterei, die dem „Jäger aus Kurpfalz“ zugeschrieben wird, hinter dem der ehemalige Pfalzgraf Johann Kasimir vermutet wird.
Der Name des Bergs bedeutet Häutungshügel. Er besagt, dass dort geschlachtete oder an Krankheiten eingegangene Haustiere gehäutet und die unbrauchbaren Kadaver verscharrt wurden. In ebenem Gelände wurde für solche Orte meist der Begriff Schindanger oder Schindacker verwendet.
Auf dem Gipfel des Schindhübels steht der 17 m hohe Schindhübelturm, ein hölzerner Aussichtsturm. Er ermöglicht einen Panoramablick über den zentralen Pfälzerwald. Der Turm wurde 1975 von einer Bundeswehr-Pioniereinheit aus Speyer errichtet[4] und mit einer Informationstafel versehen, die über die an dem Projekt beteiligten Personen Auskunft gibt.
Der Gipfel des Schindhübels ist nur für Wanderer erreichbar. Kraftfahrzeuge benutzen die Kreisstraße, die als K 17 den Ortsteil Iggelbach sowie die B 48 (Hochspeyer–Rinnthal) verbindet. Westlich unterhalb des Gipfels liegt an der K 17 auf etwa 540 m Höhe ein Parkplatz, von dem aus ein etwa 600 m langer Wanderpfad nach oben zum Aussichtsturm führt.