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Der Ruppberg ist ein 866 m ü. NHN[1] hoher Berg im Thüringer Wald. Er liegt in den Stadtgebieten von Steinbach-Hallenberg und Zella-Mehlis im thüringischen Landkreis Schmalkalden-Meiningen.

Ruppberg

Blick auf Ruppberghütte und den Hauptgipfel

Höhe 866 m ü. NHN [1]
Lage nahe Steinbach-Hallenberg
und bei Zella-Mehlis; Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Thüringen (Deutschland)
Gebirge Thüringer Wald
Dominanz 2,2 km Gebrannter Stein (896,6 m)
Schartenhöhe 127 m Straße Zella-Mehlis–Oberschönau, nordöstlich des Bergs
Koordinaten 50° 41′ 2″ N, 10° 38′ 21″ O
Ruppberg (Thüringen)
Ruppberg (Thüringen)
Normalweg Wanderung von L 2691 ab Ruppbergparkplatz (ca. 30 min)

Der Berg, dessen waldloser Gipfel im Ostsüdosten des Stadtgebiets von Steinbach-Hallenberg liegt, gilt als Hausberg der im Südosten befindlichen Stadt Zella-Mehlis. Am Gipfel tritt das Porphyrgestein, aus dem der Berg besteht, deutlich zutage.


Geographische Lage


Der Ruppberg erhebt sich im mittleren Thüringer Wald im Naturpark Thüringer Wald. Er liegt zwischen der Kernstadt von Steinbach-Hallenberg im Westnordwesten, dem Dorf Oberschönau im Nordwesten, der Stadt Oberhof im Ostnordosten, der Stadt Zella-Mehlis im Südosten, die der Berg mit vulkanähnlicher Gestalt überragt, und Bermbach, einem Ortsteil der Stadt Steinbach-Hallenberg im Westen.

Nördlich des Ruppbergs liegt der Kanzlersgrund mit dem Haselbach (Hasel) genannten Oberlauf der Schwarza. Jenseits davon erhebt sich der dem Hauptkamm des Gebirges vorgelagerte Hohe Stein (860 m). Über den Hauptkamm mit dortigem Finsterbachkopf (898,3 m) verläuft der Rennsteig. Nordwestlich schließt sich der Große Hermannsberg (867,4 m) an, östlich liegt der Gebrannte Stein (896,6 m). Nach Südosten fällt die Landschaft in das Tal der Lichtenau mit Zella-Mehlis ab.


Geschichte


Bereits die Kelten errichteten wohl eine Wallanlage auf dem Ruppberg. Wallgrabenreste sind im Norden und Süden unterhalb der beiden Gipfelplateaus noch im Gelände zu erahnen. Später, vermutlich vom Ende des 10. Jahrhunderts bis um 1200, soll sich hier eine Burg (das Schloss Ruprechtsburg) befunden haben, die den Herren von Nordeck gehörte. Es ist anzunehmen, dass die Herren von Nordeck Besitzer einer dynastischen Kleinherrschaft waren. Der letzte Vertreter dieses Geschlechts (Gebhard von Nordeck) verstarb 1115 oder 1120. Angeblich noch im 18. Jahrhundert sollen Mauerreste sichtbar gewesen und Kleinfunde gemacht wurden sein.[2] Im Jahre 1619 wurde das Amt Hallenberg (bis zu diesem Zeitpunkt zugehörig zum Kurfürstentum Sachsen) gegen den hessischen Anteil der Zent Benshausen ausgewechselt (Benshäuser Tauschvertrag). Infolgedessen befindet sich der Ruppberg bis heute auf Steinbach-Hallenberger Flurgemarkung.

Die erste Schutzhütte wurde 1898 von der Ruppberggemeinde errichtet. Die heutige Hütte stammt aus dem Jahr 1958.


Beschreibung



Gipfel


Ein Wanderweg erreicht den Ruppberg bei der Hütte des Ruppbergvereins, nördlich davon befindet sich ein kleiner Nebenfelsen mit einem Fahnenmast, auf dem immer dann die Fahne gehisst wird, wenn die Hütte geöffnet ist. Im Süden erhebt sich der Hauptgipfel mit einem Gipfelstein, auf dem sichtbare markante Punkte eingetragen sind.

Bank auf dem Gipfel mit Blick auf Zella-Mehlis und Suhl-Nord
Bank auf dem Gipfel mit Blick auf Zella-Mehlis und Suhl-Nord

Ausblick


Zu den Sichtzielen mit Blick vom Ruppberggipfel gehören:


Wanderrouten



Weitere Bilder


Sonnenaufgang, Blick auf Zella-Mehlis


Commons: Ruppberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Steinbach unter Hallenberg, Geschichte einer hessisch-thüringischen Stadt, darin Die Burg auf dem Ruppberg, S. 23 ff (PDF; 1,41 MB).



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