Der Nyainqêntanglha[1] (auch Nyenchen Tanglha[2][3] auch Nyenchen Thanglha oder Nyenchen Tangla) ist ein rund 750km langes Gebirge im Autonomen Gebiet Tibet der Volksrepublik China.
Er bildet zusammen mit dem westlich anschließenden Gangdisê-Gebirge den Transhimalaya. Das Gebirge stellt die Wasserscheide zwischen dem Yarlung Zangbo (Brahmaputra-Oberlauf) und dem Nu Jiang (Saluen) dar.
Nördlich des Gebirges erstrecken sich die alpinen Steppen des Changthang, dort befindet sich auch der größte tibetische See, der Nam Co.
Das Gebirge gliedert sich in einen West- und einen Ostteil, deren Grenze am 5432m hohen Pass Tro La[4] oberhalb des Sees Arza Co (Tib. Ar rtsa mtsho, ཨར་རྩ་མཚོ ་, Chin. Āzhā Cuò阿扎错)[5], auch Artsa Tso,[6] oder Atsa Tso,[7] markiert wird. Von den im Westteil gelegenen vier Siebentausendern ist der mit 7162m höchste Gipfel der Nyainqêntanglha[8][9][10], der sich im Kreis Damxung, nördlich der tibetischen Hauptstadt Lhasa und südlich des Nam Co befindet. Der nächste Ort ist Yangbajain.
Der stark vergletscherte Ostteil ist geprägt von über 240, bisher großenteils unbestiegenen Sechstausendern. Der höchste Gipfel ist der 6956m hohe Sepu Kangri (Chin. Sèpǔ Gāngrì色普冈日). Der längste Gletscher ist der 35km lange Kyagqen-Gletscher (Gletscherstirn 94°50'O, 30°23'N).[11] Laut der 1988 auf Chinesisch veröffentlichten Einführung in die Gletscher Chinas des Lanzhou Glaciers Research Institute befinden sich im Nyainqêntanglha-Gebirgszug insgesamt 2905 Gletscher mit einer Gesamtfläche von 5898km².[12]
Literatur
Tamotsu Nakamura: Die Alpen Tibets. Detjen-Verlag, Hamburg 2008, ISBN 978-3-937597-25-6
Tamotsu Nakamura: The Alps of Tibet - A Journey though the Nyenchentangla East. In: The Alpine Journal, 2002
Nyenchen Thanglha. „Grosser Nyen, Gott der Himmelsebenen“.(Nicht mehr online verfügbar.)emmet.de,April 2008,archiviertvomOriginalam9.April 2014;abgerufen am 17.Februar 2009.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.emmet.de
Konzenn-Atlas. 101. Auflage. Ed.Hölzel, Wien 1975, Indien/Südostasien, S.110/111 (dort Njentschentangla).
Nr. 223. In: Hartmut Bielefeldt:Die höchsten Berge der Welt.In:Hartmuts Homepage - Berge.1.September 2008,abgerufen am 17.Februar 2009.
Tamotsu Nakamura: Die Alpen Tibets. Detjen-Verlag, Hamburg 2008, S. 20–22
Tamotsu Nakamura: Die Alpen Tibets. Detjen-Verlag, Hamburg 2008, S. 21
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