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Nanos ist ein mittelgebirgiger Bergzug am südöstlichen Rand der Julischen Alpen[1] respektive Nordrand des Karst im Südwesten Sloweniens, zwischen Postojna und Triest gelegen, seine höchste Erhebung mit 1313 m ist der Suhi Vrh.

Nanos
Lage des Nanos-Bergzugs
Lage des Nanos-Bergzugs

Lage des Nanos-Bergzugs

Nanos gesehen von der Kirche Monrupino/Repentabor
Nanos gesehen von der Kirche Monrupino/Repentabor

Nanos gesehen von der Kirche Monrupino/Repentabor

Höchster Gipfel Suhi Vrh (1313 m. i. J.)
Lage Goriška/Notranjsko-kraška, Slowenien
Teil von Karst/Südalpen[1]
Koordinaten 45° 50′ N, 14° 2′ O
Gestein Kalkstein

Geographie


Der östliche Rand des Karstplateaus fällt vom Berg Pleša (1262 m) steil zum Razdrto ab, nach Westen senkt sich der Bergzug allmählich auf 500 m ab. Im Nordosten grenzt er an den Höhenzug des Birnbaumer Waldes (Hrušica).

Der Nanos bildet zusammen mit dem Birnbaumer Wald, der Hochebene von Schwarzenberg (Črni vrh), dem Hinterland des Flusses Hubelj, den westlichen Teilen des Ternowaner Waldes (Trnovski gozd) und Banjšiče eine hydrogeologische Einheit, deren Karstwasserkörper von mesozoischen Dachsteinkalken und Kalkbreccien bestimmt ist. Diese bilden hochporöse Karstgrundwasserleiter mit hoher hydraulischer Leitfähigkeit. Es handelt sich dabei durchweg um tiefen Karst. Auf drei Seiten wird der Karstwasserleiter von Nanos und Birnbaumer Wald von Flysch begrenzt und grenzt im Nordosten an die Predjama-Störung. Das Gebiet bildet eine wichtige Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten von Adria und Donau (siehe Wasserscheiden in den Alpen).

Klimatisch liegt der Höhenzug des Nanos an der Grenze zwischen dem gemäßigten Kontinentalklima und dem inländisch-submediterranen Klima des Wippach-Tales. Das Gebiet zählt zu den niederschlagsreichsten Regionen Sloweniens (bis über 2000 mm). Die Vegetation der dünn besiedelten Region ist Teil des Dinarischen Tannen-Buchenwaldes.

In der Antike wurde der Nanos und die umliegenden Regionen als Okra-Gebirge bezeichnet. Nach Angaben des griechischen Geographen Strabon siedelte hier der keltisch-illyrische Stamm der Iapoden. Zu römischer Zeit lag der Nanos an der Grenze zwischen Italien und der Provinz Pannonien.


Sendeanlage


Auf der Pleša befindet sich seit 1953 eine Sendeanlage des slowenischen Rundfunks für Hörfunk und Fernsehen. Als Antennenträger dienen zwei Sendetürme mit 52 und 35 Metern Höhe. Während des 10-Tage-Krieges wurde der Sender am 28. Juni 1991 von der jugoslawischen Luftwaffe bombardiert.

In der Nähe der Sendeanlage befindet sich die Vojkova-Berghütte (Vojkova koča), die auch über einen Fahrweg erreicht werden kann.


Hieronymus-Kirche


Die Kirche liegt auf einer kleinen Verebnung unterhalb des Nebengipfels Grmada in einer Höhe von 1019 m, etwa eine halbe Stunde von der Vojkova-Hütte entfernt. Ein Schrein des Heiligen Hieronymus befand sich hier bereits im 14. Jahrhundert. Die Kirche bekam ihre heutige Größe und Form wahrscheinlich zu Ende des 16. oder im ersten Viertel des 17. Jahrhunderts. Sie wurde später aufgegeben und verfiel, wurde jedoch im Jahr 1990 wieder geweiht. Der Marmoraltar mit zwei Säulen wurde errichtet, als die Kirche renoviert wurde. Sehenswert ist der geschnitzte, vergoldete Altar.

Nach mündlicher Überlieferung pflegten in früheren Jahrhunderten Triestiner Seeleute jährlich etwa 280 Liter Öl zu spenden, um die Kirche zur Orientierung für die Schifffahrt nachts zu beleuchten.[2]


Bilder




Commons: Nanos – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Alpen nach der traditionellen Grenze an der Adelsberger Pforte.
  2. Beschreibung der Hieronymus-Kirche auf slovenia.info, abgerufen am 11. August 2014.

На других языках


- [de] Nanos

[en] Nanos (plateau)

Nanos (pronounced [ˈnaːnɔs]; Italian: Monte Re) is a karst limestone plateau at the eastern border of the Inner Carniola in southwestern Slovenia.

[fr] Nanos

Le Nanos est un petit massif montagneux à l'extrémité nord-ouest des Alpes dinariques, dans la Carniole-Intérieure, en Slovénie. C'est un haut plateau karstique comme ses voisins le Karst, au sud-ouest, et le Hrušica, au nord. Son point culminant est le Suhi Vrh (1 313 m).

[it] Monte Nanos

Il monte Nanos, conosciuto anche come Monte Re o altopiano della Bora, è un rilievo della Slovenia sud-occidentale sito nel cuore del Carso poco lontano da Castel Lueghi e dalle grotte di Postumia. La vetta più alta, il Suhi Vrh (1313 m), sorge nella sua parte orientale, mentre la cima più evidente, il Pleša (1262 m), si erge poco più a sud, subito sopra l'abitato di Resderta.



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