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Der Monte Peralba (deutsch Hochweißstein; plodarisch: Jochkouvl) ist ein 2694 Meter hoher Berg in den Karnischen Alpen, einem Gebirgszug in den Südlichen Kalkalpen. Der Gipfel liegt in der italienischen Provinz Belluno, Region Venetien. Die Grenze zum österreichischen Bundesland Kärnten verläuft etwa einen Kilometer in nordöstlicher Richtung, die zur Region Friaul-Julisch Venetien in südlicher Richtung. Der Berg hat seinen Namen von dem fast weißen Kalkstein aus Korallenriffen des Devon, der hier in großer Mächtigkeit ansteht.

Monte Peralba (Hochweißstein)

Nordwestseite des Monte Peralba

Höhe 2694 m s.l.m.
Lage Provinz Belluno, Italien
Gebirge Karnische Alpen
Dominanz 12,5 km Hohe Warte
Schartenhöhe 725 m Giramondopass
Koordinaten 46° 37′ 48″ N, 12° 43′ 10″ O
Monte Peralba (Venetien)
Monte Peralba (Venetien)
Typ Felsgipfel
Gestein Riffkalk
Erstbesteigung 1854 durch den Oberleutnant Schönhuber zu Vermessungszwecken
Normalweg von Nordosten durch die sogenannte Schwarze Rinne, stellenweise Schwierigkeitsgrad UIAA I

Geschichte


Zuerst bestiegen wurde der Berg wahrscheinlich schon früh durch einheimische Jäger. Im Jahr 1854 ist eine Besteigung im Rahmen der Landesvermessung durch den k.k. Oberleutnant Schönhuber überliefert. Durch seine strategisch günstige Lage war der Monte Peralba im Gebirgskrieg 1915–1918 für Österreich und Italien ein stark umkämpfter, wichtiger Punkt, wovon noch zahlreiche Reste von Unterständen und Stellungen künden. Heute ist der Hochweißstein durch seine leichte Erreichbarkeit und dominante Erscheinung in dem Gebiet ein beliebtes Ziel für Wanderer und Kletterer. Am 20. Juli 1988 bestieg der damals 68-jährige Papst Johannes Paul II. den Hochweißstein über die Südostseite. Auf dem Gipfelplateau befinden sich ein Marienbildnis in Form einer kleinen Statue und ein Gipfelkreuz.


Umgebung


Der Monte Peralba überragt seine Nachbargipfel um mehrere hundert Meter. Sein ausgeprägter Westgrat fällt in einer Länge von 1,5 Kilometer hinab bis auf 1600 Meter ins Val d'Antola. Der Südgrat läuft ins Val di Sésis aus, der Nordostgrat hinunter zum Hochalpljoch (Passo dell'Oregone) auf 2385 m. Über das Joch verläuft die Staatsgrenze. Benachbarte Berge gibt es nur im Nordosten und Südosten. Im Verlauf des Karnischen Hauptkamms liegen nördlich des Hochalpljochs die Weißsteinspitze (Monte Tap de Cadene) mit einer Höhe von 2482 Metern und das 2496 Meter hohe Viehloch (Cima della Varda). Im Osten des Hochweißsteins, jenseits des Passo di Sésis (2312 m), liegen der Pic Chiadenis mit 2490 Metern Höhe und der 2489 Meter hohe Monte Avanza. Der Monte Peralba liegt in der Gemeinde Sappada, einer deutschen Sprachinsel, die etwa in 7,5 Kilometern Luftlinie im Piavetal liegt. Etwa 6,5 Kilometer südöstlich, bereits in der Region Friaul-Julisch Venetien, liegt Forni Avoltri. St. Lorenzen im Lesachtal, Kärnten, liegt 9,5 Kilometer in nordöstlicher Richtung.


Stützpunkte und Routen


Auf den Monte Peralba führen teilweise ausgesetzte Wanderwege, ein Klettersteig und mehrere Kletterrouten. Der leichteste Anstieg zum Gipfel, der Normalweg, führt durch die sogenannte Schwarze Rinne, die teilweise mit Drahtseilen gesichert ist, darüber hinaus gibt es an der Monte-Peralba-Ostwand den Klettersteig Via Ferrata Pietro Sartor. Zahlreiche Kletterrouten in den Schwierigkeitsgraden UIAA III bis V+ führen durch die Süd- und Ostwände sowie über die verschiedenen Pfeiler und Türme (Torre Peralba) des Hochweißsteins. Als Stützpunkte für eine Besteigung können das südöstlich unterhalb des Peralba gelegene Rifugio Pier Fortunato Calvi (2164 m) und auf Kärntner Seite, am Talschluss des Frohntals auf 1868 Meter Höhe, das Hochweißsteinhaus dienen. Die Gehzeiten auf den Gipfel über den Normalweg betragen, laut Literatur, etwa 2½ bis 3 Stunden.


Literatur und Karte



На других языках


- [de] Monte Peralba

[en] Peralba

Peralba (Hochweißstein in German) is a mountain of the Carnic Alps in Veneto, northeastern Italy, although its summit is only a few hundred metres from the Austrian border. It has a height of 2,694 m making it the second highest mountain of the Carnics, after Coglians (in Italy). It lies on the main chain of the range, between the Austrian Lesachtal Valley in the north and the Italian Piave Valley in the south. The mountain resembles a huge cubic block of the stone, with a large summit plateau, and dominates the view from miles around.[2]

[es] Monte Peralba

El Monte Peralba (Hochweisstein en alemán) es un monte de los Alpes Cárnicos a 2.670 metros, la segunda cima más alta tras el Coglians.

[fr] Monte Peralba

Le Monte Peralba en italien (ou Hochweisstein en allemand) est un sommet des Alpes, à 2 694 m, dans les Alpes carniques, en Italie (limite entre la Vénétie et le Frioul-Vénétie Julienne).

[it] Monte Peralba

Il monte Peralba (Hochweisstein in tedesco, Jochkouvl in plodarisch La Peralbe in friulano, Peralba in veneto) è una montagna delle Alpi Carniche, alta 2.694 m s.l.m., la quarta vetta dopo il monte Coglians, la Creta delle Chianevate e la Cima di Mezzo. È situata al confine fra Friuli-Venezia Giulia e Veneto, nell'alta val Sesis, fra i comuni di Sappada e di Santo Stefano di Cadore, nei pressi del passo dell'Oregone, vicino al confine con la Carinzia (Austria). Alle sue pendici nasce il fiume Piave.



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