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Der Monte Arci ist ein erloschenes Vulkanmassiv in der Provinz Oristano auf Sardinien. Seinen höchsten Punkt erreicht das Massiv mit 812 m s.l.m. im Basaltkegel „Sa Trebina Longa“. Daneben gibt es noch die Basaltkegel „Sa Trebina Lada“ (703 m s.l.m.) und „Su Corongiu de Sizoa“ (463 m s.l.m.).

Monte Arci
Höhe 812 m
Lage Sardinien (Italien)
Koordinaten 39° 46′ 40″ N,  44′ 42″ O
Monte Arci (Sardinien)
Monte Arci (Sardinien)
f6

Es besteht hauptsächlich aus Basalt- und Trachytgestein.

Das etwa 70 km² große Massiv ist ein Naturreservat.


Obsidian


Seine reichen Obsidianvorkommen (schwarzes, seltener rotes Vulkanglas) haben in der westmediterranen Vorgeschichte weite Verbreitung erfahren. Die Knollen sind bis 40 cm groß und bis 7 kg schwer. Werkzeuge aus Obsidian sind von den frühesten Siedlungen an durch alle Perioden zu finden. Der Berg wurde vor mehr als 50 Jahren erforscht, wobei vier Steinbrüche, zehn Sammellager, eine Reihe von Werkstätten und 162 Wohnplätze mit Werkzeugen und Rohsteinen entdeckt wurden. Der Monte Arci lieferte den durchscheinenden Obsidian (Typ A) und den undurchsichtigen (Typ B). Die durchscheinende Sorte wurde im Frühneolithikum bevorzugt, verschwand aber nach und nach, und wurde von der undurchsichtigen verdrängt.

An den Südwesthängen des 800 m hohen Berges fällt Obsidian heute beim Perlitabbau als Abfallprodukt an. Das wichtigste Vorkommen liegt unterhalb des Gipfels bei Conca Cannas, nordöstlich von Uras in einem aufgelassenen Perlitbruch zusammen mit Rhyolith und Trachyt. Kleinere Vorkommen finden sich in einer perlitischen Matrix entlang des Riu Cannas in 382 m Höhe und am Abhang des Bruncu Perda Crobina.[1] Francaviglia fand verwertbare Knollen auch am Canale Perdera und Riu Solacera bei Su Paris de Monte Bingias.[2] Sardischer Obsidian ist vor allem in Norditalien und Südfrankreich verbreitet. Er wurde auch in der Bronzezeit noch verwendet, hauptsächlich in Form grob retuschierter Abschlaggeräte[3].


Literatur



Einzelnachweise


  1. Robert H. Tykot: Characterization of the Monte Arci (Sardinia) Obsidian sources. Journal of Archaeological Science 24, 1997, 469
  2. V. Francaviglia: Characterization of Mediterranean obsidian sources by classical petrochemical methods. Preistoria Alpina 20, 1986, 314
  3. Kyle P. Freund: Lunati and the Island of Towers: Obsidian in Nuragic Sardinia. Journal of Archaeological Science 21, 2018, 1-9. doi:10.1016/j.jasrep.2018.06.032

На других языках


- [de] Monte Arci

[en] Monte Arci

The Monte Arci is an isolated massif in the Uras plain in Campidano, south-western Sardinia, Italy. It is composed by three volcanic basalt towers, the highest one reaching an elevation of 812 m. The inner part of the massif is composed of trachyte.

[fr] Mont Arci

Le mont Arci est une montagne d'origine volcanique située dans la plaine du Campidano en Sardaigne. Lors d'une phase éruptive, il y a 3,2 millions d'années, plusieurs coulées d'obsidienne se sont produites[2].

[it] Monte Arci

Il monte Arci è un massiccio isolato che si erge nella pianura del Campidano in Sardegna. Le sue vette sono tre torrioni basaltici di origine vulcanica: Sa Trebina Longa (812 m), Sa Trebina Lada (795 m) e Su Corongiu de Sizoa (463 m). Queste tre vette rocciose formano una specie di treppiede da cui deriva il nome di Sa Trebina. Il mantello del monte è formato da colate di lava basaltica mentre la sua ossatura è di trachite.



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