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Der Mont Raimeux ist ein 1302 m ü. M. hoher Bergrücken im Schweizer Jura. Der Gipfel liegt auf der Grenze der Kantone Bern und Jura, rund 5 km nordöstlich von Moutier. Der Bergname ist vermutlich vom altfranzösischen Wort raim abgeleitet, das etwa der Bedeutung von unbebautes Land, bedeckt mit Gestrüpp oder Wald entspricht.

Mont Raimeux

Raimeux-Gipfel mit Beobachtungsturm aus dem Ersten Weltkrieg

Höhe 1302 m ü. M.
Lage Kantonsgrenze Bern / Jura, Schweiz
Gebirge Jura
Dominanz 6,86 km Hasenmatt
Schartenhöhe 533 m Gänsbrunnen
Koordinaten 599228 / 239577
Mont Raimeux (Kanton Bern)
Mont Raimeux (Kanton Bern)

Geographie


Der Höhenrücken des Mont Raimeux erstreckt sich über eine Länge von ungefähr 8 km in West-Ost-Richtung gemäss der allgemeinen Faltenstruktur des Juras in dieser Region. Im Mittel ist er rund 3 km breit. Begrenzt wird die Höhe des Mont Raimeux im Süden durch das sogenannte Grand Val, das Talbecken von Moutier, im Norden durch eine Synklinale, die sich von Rebeuvelier ostwärts bis nach Vermes zieht. Sowohl die westliche als auch die östliche Abgrenzung werden durch charakteristische Juraklusen markiert. Im Westen befinden sich die Gorges de Moutier, welche von der Birs durchflossen werden, während im Osten die Klus von Envelier liegt. Auf dem Mont Raimeux erstreckt sich eine 5 km lange und im Durchschnitt 1 km breite Hochfläche, die gegen Norden und Nordwesten leicht ansteigt.


Geologie


Der strukturgeologische Aufbau des Mont Raimeux ist relativ kompliziert. Der Höhenrücken gehört zum Faltenjura und setzt sich aus zwei nahe beieinander stehenden Antiklinalen zusammen, die im Durchbruchstal der Birs hervorragend aufgeschlossen sind. Die Combe du Pont bildet dabei die dazwischenliegende schmale Synklinale, die gegen Osten stark ansteigt. Die anstehenden kompetenten Gesteinsschichten der oberen Jurazeit (Malm) sind verantwortlich für das Relief des Mont Raimeux. Durch Erosion wurde der harte Kalkstein im Scheitelbereich beider Antiklinalen teilweise abgetragen, so dass die darunter liegenden weicheren Tonsteine und Mergel der Effingerschichten freigelegt wurden. So stellt der Hauptkamm, auf dem die Kantonsgrenze verläuft, den Rest der nach Süden einfallenden nördlichen Antiklinale dar.

Zu den markanten Felsformationen des Mont Raimeux, von denen mehrere als Kletterfelsen benutzt werden, gehören:


Nutzung


Die steilen Flanken des Mont Raimeux sind mit dichten Buchen- und Tannenwäldern bestanden. Auf dem Hochplateau herrschen ausgedehnte Jurahochweiden vor, die durch die typischen Trockenmauern abgegrenzt sind. Die drei kleinen Weiler Raimeux de Corcelles (1110 m ü. M.), Raimeux de Crémines (1116 m ü. M.) und Raimeux de Grandval (1288 m ü. M.) bestehen aus Bergbauernhöfen, Pferdeweiden, einzelnen Ferienhäusern und jeweils einem Bergrestaurant.

Auf dem höchsten Punkt des Berges befindet sich ein Aussichtsturm.

Unter der Westflanke des Berges führt der 3,2 km lange Tunnel du Raimeux der Autobahn A16 durch, der die Engstelle der Gorges de Moutier umfährt. Die Eröffnung erfolgte am 30. November 2007.




На других языках


- [de] Mont Raimeux

[en] Mont Raimeux

Mont Raimeux is a mountain of the Jura range, located on the border between the Swiss cantons of Jura and Berne. Reaching a height of 1,302 metres above sea level, it is the highest summit in the canton of Jura.

[fr] Mont Raimeux

Le mont Raimeux est une montagne culminant à 1 301 mètres d'altitude dans le massif du Jura, en Suisse, à cheval entre le canton du Jura, dont il est le point culminant, et le canton de Berne. Son sommet se trouve à environ 5 km au nord-est de Moutier et est marqué par la présence de l'ancienne tour militaire du Signal. Le nom de cette montagne viendrait du vieux français raim, signifiant « terrain non bâti couvert de broussailles ou de forêt ».



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