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Das Kuhrud-Gebirge (persisch کوههای کوهرود, DMG Kūhhā-ye Kūhrūd) gehört zu den größeren Gebirgszügen des Iran. Es ist etwa 1000 km lang und erreicht mit einigen Gipfeln Höhen über 4000 Meter.

Kuhrud
Topografie des Irans. Das Kuhrud-Gebirge verläuft durch die Landesmitte (parallel zum Zagros) am Rande der großen Wüsten
Topografie des Irans. Das Kuhrud-Gebirge verläuft durch die Landesmitte (parallel zum Zagros) am Rande der großen Wüsten

Topografie des Irans. Das Kuhrud-Gebirge verläuft durch die Landesmitte (parallel zum Zagros) am Rande der großen Wüsten

Höchster Gipfel Hezar (4500 m)
Lage Iran
Koordinaten 31° N, 54° O
f1

Teilweise wird es als östlicher Rand des größeren Zagros-Gebirgssystems betrachtet, das parallel zum Kuhrud etwa 200 bis 300 km westlicher verläuft. Im Hochland zwischen den beiden Orogenen liegt eine Reihe bedeutender Städte, u. a. Arak, Isfahan, Nadschafābād und Quomsheh. Die wichtigsten in dieser Region entspringenden Flüsse, die im weiteren Verlauf fast alle als Binnenfluss in Salzseen münden, sind der Qom (im Nordosten des Kuhrud), der Zayandeh Rud (Mitte, bei Isfahan) sowie Shur Ab und Namaki (im Südosten bei Kerman).


Geografie


Der Kuhrud (pers. Kūh = „Berg“) zieht sich über etwa 900 km von der Stadt Qom (Provinz Teheran) in südöstlicher Richtung bis zur Grenze der Provinzen Kerman und Lorestan und bildet den Übergang von Iranischen Hochland zu den Wüsten des Landesinneren (Kawir, Lut). Bei der Stadt Kerman teilt es sich in zwei Y-förmig auseinander laufende Gebirgszüge, dessen südlicher im Hezar eine Höhe von 4.500 m erreicht.

Nach Osten zu geht die Gebirgskette in jene des Kuh-e Jebal Barez und die Gebirge Belutschistans über. Im Mittelteil – bei der Stadt Yazd – liegt der Viertausender Shir Kuh (4.075 m), doch etwas nördlicher bei der Großstadt Isfahan sind die Gipfel nur mehr knapp über 3.000 m. Im nördlichen Drittel – unweit von Natanz – steigen sie im Kuh-e Karkas wieder auf 3.896 m an.

Parallel zum Kuhrud verlaufen etwa 200 km westlicher die vielfach gegliederten Bergketten des Zagros, der 1500 km lang und ähnlich hoch ist. Die Häufigkeit von Erdbeben ist im Kuhrud nur wenig geringer als im Zagros.


Geologie


Die zentraliranischen Gebirge gehören geologisch zu den „jungen“, alpidischen Kettengebirgen aus dem Miozän, die von Südeuropa über die Alpen, Karpaten, den Balkan und die Türkei zum Elburs-Gebirge bzw. zum Persischen Golf ziehen. Im Osten setzt sich diese durchgehende Gebirgsfolge Eurasiens über den Hindukusch, Karakorum und Himalaya bis nach Ostasien fort.


Kultur


Zwischen Kuhrud- und Zāgros-Gebirge befinden sich langgestreckte Hochebenen mit einigen Binnenflüssen. Diese sorgen für relativ angenehmes Klima in den Provinzen rings um die Großstadt Isfahan und münden in einige Salzseen. Noch größere Salzpfannen finden sich östlich des Kuhrud, wo der Namaksee (halbwegs zwischen Teheran und Kaschan) etwa 50 × 50 km einnimmt und den Übergang zur Großen Salzwüste Dascht-e Kawir bildet.

In den Hochlagen westlich des Kuhrud und im Zagros dürften in der Vorgeschichte erstmals Ziegen domestiziert worden sein. Einige indoeuropäische Volksgruppen haben hier ihren Ursprung.


Siehe auch



На других языках


- [de] Kuhrud

[en] Central Iranian Range

The Sahand-Bazman Volcanic and Plutonic Belt or the Sahand-Bazman Igneous Arc or the Central Iranian Range is a mountain range that is made by (both extrusive and intrusive) igneous and pyroclastic rocks. Located East and almost parallel to the Zagros Mountains, the Central Iranian Range is stretched in a north-west-southeast direction from Mount Sahand in Azerbaijan in the north-west to Mount Bazman in Baluchistan in the Southeastern part of Iran.[1] This range was mainly formed during the Tertiary volcanic and orogenic phase and especially in the Eocene volcanism and plutonism.[2] The Central Iranian Range or the Sahand-Bazman Volcanic Belt includes famous mountains such as the Sahand in East Azerbaijan Province, Mount Karkas in the Karkas Mountains and Mount Marshenan in Isfahan Province, the Jebal Barez, Mount Hezar and Mount Lalehzar in Kerman Province, and the Bazman in the Sistan va Baluchestan Province of Iran.

[fr] Massif central iranien

Le Massif central iranien, ou Kuhrud (Kuh-e rud), aussi appelé ceinture volcanique et plutonique de Sahand-Bazman ou arc magmatique de Sahand-Bazman, est une chaîne de montagnes traversant l'Iran du nord-ouest au sud-est, du mont Sahand au mont Bazman. Il culmine à 4 500 mètres au mont Hazār (ou Hazaran). Sa formation a commencé au Crétacé mais s'est surtout exprimée à l'Éocène.

[ru] Кухруд

Кухру́д[1][2][3] (в переводе «горная речка») — горный хребет в Иране, в системе Среднеиранских гор.



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