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Die Horsthöhe ist ein 272,3 m ü. NHN hoher Berg im Wiehengebirge nördlich von Hüllhorst-Ahlsen-Reineberg in Nordrhein-Westfalen.[1][2]

Horsthöhe

Bild gesucht BW
Höhe 272,3 m ü. NHN [1][2]
Lage Kreis Minden-Lübbecke, Nordrhein-Westfalen, Deutschland[1][2]
Gebirge Wiehengebirge[A 1][1][2][3][4][5][6]
Dominanz 0,4 km Kniebrink[1][2]
Schartenhöhe 10,1 m Döhre Horsthöhe/Kniebrink[1][2]
Koordinaten 52° 17′ 0″ N,  37′ 40″ O
Topo-Karte 1:25.000 (TIM-online)
Horsthöhe (Nordrhein-Westfalen)
Horsthöhe (Nordrhein-Westfalen)
Typ Bergrücken
Gestein Tonstein etc.[A 2][2]
Alter des Gesteins Dogger, Malm[2]
Besonderheiten Passstraße Horst Höhe
pd2
pd4
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/TOPO-KARTE

Bezeichnung


In aktuellen amtlichen Karten wird der Gipfel als „Horsthöhe“ bezeichnet.[1][2] Besonders bekannt ist diese Bezeichnung für den Berg jedoch nicht. Meist wird der Name in der Schreibweise „Horsts Höhe“ lediglich als Bezeichnung für die Passstraße Horst Höhe verwendet. In älteren Karten wie der Preußischen Neu– und Uraufnahme – also aus der Zeit vor Bau der heutigen Passstraße – trägt der Berg keinen Namen.[1][2] Es ist daher anzunehmen, dass der Name für den Berg erst nach Bau der nach Adolf von der Horst benannten Passstraße in Karten auf den vorher namenlosen Berg übertragen wurde.


Lage


Die Horsthöhe liegt im nordrhein-westfälischen Kreis Minden-Lübbecke. Der Gipfel liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Hüllhorst. Teile der Nordabdachung liegen auf dem Gebiet der Stadt Lübbecke.[1][2]

Die Horsthöhe ist Teil des langgestreckten, eggenartigen und fast durchgängig bewaldeten Hauptkamms des Wiehengebirges. Dominanz und Schartenhöhe der Horsthöhe sind gering; der Gipfel ist unauffällig und ist nur durch wenig markante Dören von seinem westlichen Nachbarn getrennt. Westlich setzt sich der Hauptkamm des Wiehengebirges zum Kniebrink kaum merklich unterbrochen fort. Nach Osten trennt die Döhre mit der Bundesstraße 239 über den Pass Horst Höhe den Berg jedoch deutlich von weiter östlich gelegenen Gipfeln. Dass die Horsthöhe überhaupt eine Eigenbezeichnung trägt, ist wohl seiner von Süden aus betrachtet markanten pultschollenartigen, nach Südosten ragenden, Gestalt mit steiler Ostabdachung und als westliche Begrenzung der markanten Passstraße zu erklären. Östlich – jenseits der Passstraße – liegt auf dem Hauptkamm der Heidbrink. Nördlich fällt das Gebirge in die Mensinger Schlucht ab. Jenseits davon beginnt die Norddeutsche Tiefebene. Im Süden fällt der Berg steil in das Ravensberger Hügelland ab.[1][2]

Nördlich entspringt die Ronceva, die den Nordteil der Horsthöhe über die Große Aue zur Weser entwässert. Am Südhang entspringen der Reineberger Bach und Niedringhauser Bach, die von hier in das Nachtigallental strömen. Die beiden Bäche entwässern die Südabdachung der Horsthöhe via Rehmerloh-Mennighüffer Mühlenbach und Werre zur Weser hin.[1][2]


Tourismus


Über den Berg verlaufen der Wittekindsweg und der E11. Südlich des Gipfels verläuft der Mühlensteig. Der Übergang über die Passstraße Horst Höhe erfolgt über die Fußgängerbrücke „Wittekindsbrücke“.[7]


Anmerkungen


  1. Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und der begleitenden Geographischen Landesaufnahme wird die Erhebung konkret zur Einheit „532.2 Lübbecker Eggen“ der übergeordneten Haupteinheit „532 Östliches Wiehengebirge“ gezählt. Übergeordnet ist die Haupteinheitengruppe „53 Unteres Weserbergland“ (zur enger gefassten kulturräumlichen Region siehe Weserbergland). In der Systematik gemäß Bundesamt für Naturschutz zählt das „Untere Weserbergland“ wiederum zur Großregion „D36 Unteres Weserbergland und Oberes Weser-Leinebergland“ (landläufig auch genannt „Weser- und Weser-Leine-Bergland“ oder „Niedersächsisches Bergland“).
  2. Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Tonsteine bis Kalksteine und Sandsteine (genauer: Kalk-, Mergel-, Ton- und Sandstein, lokal oolithisch und konglomeratisch, lokal Steinkohlen, Anhydrit, Gips und Steinsalz); in den Schichten des mittleren Juras (~ Dogger) Tonsteine bis Mergelsteine (genauer: Ton- und Tonmergelstein, lokal Schluff- und Sandstein, z. T. mit Toneisensteingeoden, untergeordnet Kalk- und Mergelstein, oolithisch).



Einzelnachweise


  1. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise),
  2. GEOviewer, GEOportal.NRW, Geschäftsstelle IMA GDI.NRW, Bezirksregierung Köln (Hinweise)
  3. Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden (= Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1959, DNB 456722270 (50 S., insbes. Blatt 85, Karte 1:200 000 [abgerufen am 2. Februar 2022] → Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 532 Östliches Wiehengebirge mit Untereinheiten 532.0 Bad Essener Höhen, 532.1 Oldendorfer Berge, 532.2 Lübbecker Eggen, 532.3 Bergkirchener Eggen).
  4. Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB 451803167, S. 609–882.
  5. Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band 69, Nr. 9, 1994, ISSN 0028-0615, S. 395406.
  6. Vgl. auch Biogeografische Regionen und naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands. Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 3. Februar 2022 (mit Karte und Erläuterungen zur Karte).
  7. Waymarked Trails – Wanderwege. In: Waymarked Trails. Sarah Hoffmann (Lonvia), abgerufen am 27. Januar 2022.



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