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Der Hohe Sonnblick (auch Rauriser Sonnblick) ist ein 3106 m ü. A.[2] hoher, vergletscherter Berg des Alpenhauptkamms in der Goldberggruppe in Salzburg knapp an der Grenze zu Kärnten. Auf seinem Gipfel befinden sich das Observatorium Sonnblick und die alpine Schutzhütte Zittelhaus.

Hoher Sonnblick

Hoher Sonnblick (Bildmitte) und Hocharn (rechts im Hintergrund); Blick von Osten

Höhe 3106 m ü. A.
Lage Salzburg, Österreich
Gebirge Goldberggruppe
Dominanz 2,41 km Hocharn
Schartenhöhe 249 m Goldzechscharte[1]
Koordinaten 47° 3′ 14″ N, 12° 57′ 27″ O
Hoher Sonnblick (Land Salzburg)
Hoher Sonnblick (Land Salzburg)

Zittelhaus (links) und Sonnblickobservatorium (rechts)

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Lage und Landschaft


Der Hohe Sonnblick von Norden aus gesehen
Der Hohe Sonnblick von Norden aus gesehen
Aussicht vom Zittelhaus im Juli 2017
Aussicht vom Zittelhaus im Juli 2017

Der Berg steht am Ende des Hüttwinkltals, des Hintertals des Raurisertals, im Alpenhauptkamm. Der Berg ist ein wuchtiges Massiv, mit einer charakteristischen Felspyramide auf dem Gipfelstock, und einer mächtigen Nordwand über Kolm-Saigurn. Der höchste Gipfel der Goldberggruppe ist jedoch nicht der Hohe Sonnblick, sondern der 3254 m ü. A. hohe nördlich stehende Hocharn.

Auf dem steilen Gipfel befinden sich in 3106 m ü. A. Höhe ein meteorologisches Observatorium, das Sonnblickobservatorium, und eine alpine Schutzhütte, das Zittelhaus (auch Zittlhaus geschrieben). In einer Höhe von 2718 m ü. A. liegt die Rojacher Hütte und auf 2175 m ü. A. das Schutzhaus Neubau. Beide Hütten sind in den Sommermonaten bewirtschaftet.

Am 1. Jänner 1905 wurden auf dem Gipfel −37,4 °C gemessen, die bis dahin tiefste jemals in Österreich gemessene Temperatur.[3]

Im Bereich des Sonnblicks gibt es historische Goldminen, die der Gipfelgruppe um den Sonnblick ihren Namen Goldberggruppe einbrachten. An den Hängen stehen noch heute die Ruinen der Goldgräberei, Kolm-Saigurn ist eine uralte Bergbausiedlung. Man kann am Fuße des Sonnblicks noch heute – erfolgreich, aber im Vergleich zum historischen Bergbau, der entscheidend mit zum Reichtum des Erzstifts Salzburg beitrug, wenig ertragreich – Gold waschen.

Eine für die Öffentlichkeit gesperrte Pendelbahn führt aus dem Talschluss über fast 1500 Höhenmeter von Norden auf den Gipfel. Die "Gondel" bestand früher nur aus einer unter das Seil gehängten Kiste. Die Bahn hat aber seit einer Modernisierung 2018 eine Kabine für 6 Personen. Sie taugt auch zum Lastentransport.[4]


Routen



Klima


Am Hohen Sonnblick herrscht Hochgebirgsklima. 85 % des Niederschlags treten in Form von Schnee auf. Die jährliche Neuschneemenge beträgt rund 23 m.[6] Windspitzen von mehr als 120 km/h sind keine Seltenheit.

Am 6. Juli 2022 wurde auf dem Hohen Sonnblick kein Schnee mehr gemessen. Früher lagen an diesem Tag noch 2,5 m Schnee auf dem Gletscher (siehe auch Alpen#Folgen der globalen Erwärmung in den Alpen).[7]

Sonnblick
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
128
 
-9
-14
 
 
110
 
-10
-14
 
 
152
 
-8
-13
 
 
159
 
-6
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5
0
 
 
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5
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2
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-6
 
 
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-6
-10
 
 
145
 
-8
-13
Temperatur in °C,  Niederschlag in mm
Quelle: http://www.zamg.ac.at/fix/klima/oe71-00/klima2000/klimadaten_oesterreich_1971_frame1.htm
Hoher Sonnblick (3105 m) Klimadaten 1971–2000
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) −9,4 −9,8 −8,4 −5,7 −1,0 2,1 4,8 4,8 1,7 −1,5 −6,0 −8,2 Ø −3
Min. Temperatur (°C) −13,8 −14,4 −13,0 −10,4 −5,4 −2,6 −0,1 0,2 −2,5 −5,5 −10,3 −12,7 Ø −7,5
Temperatur (°C) −11,7 −12,2 −10,9 −8,3 −3,3 −0,4 2,1 2,3 −0,6 −3,7 −8,3 −10,5 Ø −5,4
Niederschlag (mm) 127,5 110,1 152,2 159,0 139,1 146,0 164,4 147,9 116,9 120,0 145,2 144,6 Σ 1.672,9
Sonnenstunden (h/d) 3,9 4,7 4,5 4,3 4,9 4,9 5,7 5,8 5,4 5,3 3,9 3,5 Ø 4,7
Regentage (d) 14,8 14,4 18,0 19,1 16,6 18,2 17,5 16,2 13,7 12,7 15,4 16,2 Σ 192,8
T
e
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−9,4
−13,8
−9,8
−14,4
−8,4
−13,0
−5,7
−10,4
−1,0
−5,4
2,1
−2,6
4,8
−0,1
4,8
0,2
1,7
−2,5
−1,5
−5,5
−6,0
−10,3
−8,2
−12,7
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
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127,5
110,1
152,2
159,0
139,1
146,0
164,4
147,9
116,9
120,0
145,2
144,6
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Literatur und Karten




Commons: Hoher Sonnblick – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Clem Clements, Jonathan de Ferranti, Eberhard Jurgalski, Mark Trengove: The 3000 m SUMMITS of AUSTRIA – 242 peaks with at least 150 m of prominence, Oktober 2011, S. 18.
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Hoher Sonnblick auf der Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000).
  3. 130 Jahre Sonnblick-Observatorium. www.zamg.ac.at, abgerufen am 16. April 2017.
  4. ZAMG-Sonnblick Observatorium: Seilbahn - Infrastruktur - Das Observatorium. Abgerufen am 9. Januar 2020.
  5. Klagenfurter Jubiläumsweg: vom Hochtor auf den Hohen Sonnblick (3.106 m). Abgerufen am 9. Januar 2020.
  6. Klima
  7. orf.at: Sonnblick erstmals im Juli schneefrei
  8. Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Wien: Bücher (abgerufen am 11. Oktober 2012)

На других языках


- [de] Hoher Sonnblick

[en] Hoher Sonnblick

The Hoher Sonnblick (also Rauriser Sonnblick) is a glaciated mountain, 3,106 m (AA) high, on the main Alpine chain in the Goldberg Group on the border between the Austrian states of Carinthia and Salzburg. At its summit is the Sonnblick Observatory and the Alpine refuge hut of Zittelhaus.



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