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Der Gimpel ist ein Berg in den Tannheimer Bergen, einer Untergruppe der Allgäuer Alpen. Er ist 2173 m hoch. Der Name ist auf die Gimpelalpe in der „Mulde“ (Keltisch Comba) zurückzuführen. Der Gimpel besteht aus Wettersteinkalk.

Gimpel

Gimpel-Südseite durch die der Normalweg verläuft

Höhe 2173 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Tannheimer Berge, Allgäuer Alpen
Dominanz 0,9 km Kellenspitze
Schartenhöhe 166 m Nesselwängler Scharte
Koordinaten 47° 30′ 5″ N, 10° 36′ 45″ O
Gimpel (Berg) (Tirol)
Gimpel (Berg) (Tirol)
Normalweg Südflanke – Ostgrat (II. Grad)
Gipfelkreuz
Gipfelkreuz

Lage


Mit der Roten Flüh verbindet ihn die Judenscharte, mit der Kellenspitze der Schäfer (2060 m), auch „kleiner Gimpel“ genannt.


Alpinismus


An der Gimpel Südwand gibt es rund 20 Touren, im Gimpel Südostvorbau nochmal rund ein Dutzend in allen Schwierigkeitsgraden, vom Normalweg (Schwierigkeit II) bis zu Touren in den obersten Schwierigkeitsgraden, z. B. Primavera, erstbegangen durch Baldo Pazzaglia, 1992, UIAA 8−). Insgesamt haben alle Touren alpinen Charakter, allerdings wurden alle Touren nachgesichert.[1] Alle Standplätze sind mit Bohrhaken ausgestattet, in den neueren Routen sind viele Zwischensicherungen vorhanden, z. B. in der „Jeden Tierchen sein Plaisirchen, 6“. Anders ist die Situation an der Gimpel Nordwand: hier gibt es viele ursprüngliche Abenteuerrouten mit mäßiger Absicherung; diese sind aber auch deutlich seltener begangen.

Die Rote Flüh, die Gimpelsüdwand wie der Gimpelvorbau waren 1999 die ersten Berge im Allgäu, dessen häufig begangene Routen mit Bohrhaken ausgestattet wurden, nachdem eine Seilschaft aus Oy/Mittelberg nach einem Standhakenbruch sowie einem daraus resultierenden Seilschaftssturz an der Roten Flüh verunglückte.

Östlich an den Gimpelvorbau schließt sich eine breitgestreckte Südwand an, die Zwerchwand. In dieser befinden sich auch einige Klettertouren, unter der Wand verläuft der Wanderweg zur Nesselwängler Scharte.[2]

Selbst der Normalweg durch die Südwand und den Ostgrat ist nur durch Kletterei (Schwierigkeit II) begehbar.[3]

Toni Freudig entdeckte 1990 ein Höhlensystem in der Südwand (Gimpellabyrinth).


Hütten



Literatur




Commons: Gimpel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Markus Lutz, Walter Hölzler, Kristian Rath, Peter Schwarzmann, Klaus Tröber: Kletterführer Allgäu und Ammergau. 1. Auflage. Köngen 2013, ISBN 978-3-95611-007-8, S. 12, 224.
  2. Markus Lutz, Walter Hölzler, Kristian Rath, Peter Schwarzmann, Klaus Tröber: Kletterführer Allgäu und Ammergau. 1. Auflage. Köngen 2013, ISBN 978-3-95611-007-8, S. 242.
  3. Dieter Seibert: Alpenvereinsführer alpin - Allgäuer Alpen und Ammergauer Alpen. 17. Auflage. Bergverlag Rother, München 2008, ISBN 978-3-7633-1126-2, S. 242.
  4. Tannheimer Hütte. Abgerufen am 22. August 2022.

На других языках


- [de] Gimpel (Berg)

[en] Gimpel (mountain)

The Gimpel is a peak in the Tannheim Mountains, a sub-range of the Allgäu Alps. It is 2,173 m high. The name is derived from the Gimpelalpe alp in der "hollow" (Mulde) (Celtic comba = English "coombe"). The Gimpel is made of Wetterstein limestone.

[fr] Gimpel (sommet)

Le Gimpel est un sommet des Alpes, à 2 173 m d'altitude, dans les Alpes d'Allgäu, et en particulier dans les montagnes de Tannheim, en Autriche (Land du Tyrol).



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