Der Elfter Kopf ist ein 233mü.NHN hoher Berg im Wiehengebirge im westfälischen Kreis Minden-Lübbecke. Er liegt auf der Grenze der Gemeinde Hille zur Stadt Bad Oeynhausen, die hier im Zuge des Gebirgskammes verläuft.
Elfter Kopf
Westlicher Blick über die Wallücke auf den Elfter Kopf.
Der Elfter Kopf hat, wie fast alle Berge im Wiehengebirge, einen langgestreckten Kammgipfel (Egge) und ist von den westlich anschließenden Gipfeln nur durch Dören getrennt. Der Berg wird dennoch als markanter Gipfel wahrgenommen, da die östlich sich anschließende Döre, die Wallücke, sehr ausgeprägt ist.
Der Elfter Kopf stellt den östlichen Eckpfeiler des geschlossenen, 17,5 Kilometer langen und zwischen 0,5 und 2,2 Kilometer breiten Waldgürtels vom Durchbruch der Großen Aue bei Neue Mühle bis hierher dar, denn auf der Wallücke ist der Wald, wenn auch nur für wenig mehr als 100 Meter, unterbrochen.
Der Elfter Kopf hat seinen Namen durch die zum Hillener Ortsteil Oberlübbe gehörende kleine Ortschaft Elfte, die sich rund 800 Meter nordöstlich des Gipfels befindet. Rund einen Kilometer nordwestlich liegt der Gipfel des Bröderhauser Berges.
Geschichte und Natur
Auf dem Elfter Kopf gab es im alten "Pottschen Steinbruch" einen Sprengplatz der Pioniere der Bundeswehr.[7] Auch der Abbau von Erzen hat früher eine Bedeutung gehabt. Heute sind große Teile des Berges ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet. In den alten Erzabbaustollen leben seltene Fledermausarten. Der Uhu brütet am Berg.[8]
Tourismus
Über den Berg verlaufen der Wittekindsweg, der E11 und der Nikolausweg.[9]
Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Tonsteine bis Kalksteine und Sandsteine (genauer: Kalk-, Mergel-, Ton- und Sandstein, lokal oolithisch und konglomeratisch, lokal Steinkohlen, Anhydrit, Gips und Steinsalz); in den Schichten des mittleren Juras (~ Dogger) Tonsteine bis Mergelsteine (genauer: Ton- und Tonmergelstein, lokal Schluff- und Sandstein, z.T. mit Toneisensteingeoden, untergeordnet Kalk- und Mergelstein, oolithisch).
Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden (=Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1959, DNB456722270 (50S., insbes. Blatt 85, Karte 1:200 000[abgerufen am 2.Februar 2022]→ Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 532 Östliches Wiehengebirge mit Untereinheiten 532.0 Bad Essener Höhen, 532.1 Oldendorfer Berge, 532.2 Lübbecker Eggen, 532.3 Bergkirchener Eggen).
Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB451803167, S.609–882.
Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band69, Nr.9, 1994, ISSN0028-0615, S.395–406.
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