Der Eckkopf ist ein 516 m ü. NHN hoher[1] Berg im Pfälzerwald (Rheinland-Pfalz). Auf seinem Rücken steht ein Aussichtsturm, der 25 m hohe Eckkopfturm, daneben eine Gaststätte.
Eckkopf | |
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![]() Eckkopf (Bildmitte) von Deidesheim aus | |
Höhe | 516 m ü. NHN [1] |
Lage | Schichtstufenland beiderseits des Oberrheingrabens
Deutschland
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Gebirge | Haardt (Pfälzerwald) |
Koordinaten | 49° 24′ 58″ N, 8° 8′ 20″ O49.4161828.138779516 |
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Gestein | Gesteine des Unteren und Mittleren Buntsandsteins |
Alter des Gesteins | 251 bis 243 Mio. Jahre |
Besonderheiten | AT Eckkopfturm (25 m) |
![]() Eckkopfturm | |
![]() Panoramabild, aufgenommen von der Aussichtsplattform des Turms |
Der Eckkopfgipfel erhebt sich auf der Waldgemarkung der pfälzischen Landstadt Deidesheim und etwa 3 km westnordwestlich von deren Wohnbebauung in der Haardt, wie der Ostrand des Pfälzerwalds genannt wird. Wenige Meter nördlich des Gipfels beginnt die Waldgemarkung der Kleinstadt Wachenheim.
Der Eckkopf gehört zum Naturraum Pfälzerwald, der in der Systematik des von Emil Meynen und Josef Schmithüsen herausgegebenen Handbuchs der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und seiner Nachfolgepublikationen[2] als Großregion 3. Ordnung klassifiziert ist. Nach der Binnengliederung des Naturraums gehört er zum Mittleren Pfälzerwald und zum Gebirgszug der Haardt, die den Pfälzerwald von der Oberrheinischen Tiefebene abgrenzt.[3]
In der Hierarchie der Naturräume liegt der Eckkopf damit in folgender Schachtelung:
Im Umkreis von einigen hundert Metern entspringen an den Hängen des Eckkopfs mehrere kleine Gewässer,[4]
Über den Eckkopf, der 1747 noch Langenberg genannt wurde,[5] verläuft die Grenze zwischen den Städten Wachenheim und Deidesheim, daran erinnern alte Grenzsteine und Loogfelsen nahe dem Gipfel; es war früher zugleich die Grenze zwischen dem Hochstift Speyer und der Kurpfalz sowie zwischen der dritten und der vierten Haardtgeraide. Auf der Wachenheimer Seite der Grenze liegt ferner ein mit Ritzzeichnungen markierter Stein, der wohl als Wegweiser fungierte, der „Christophel-Schuh“.
Am 27. Februar 1982 besuchte der damalige Bundespräsident Karl Carstens im Rahmen seiner bundesweiten Wanderungen auch den Eckkopf; er wurde dabei vom seinerzeitigen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Bernhard Vogel, und etwa 1500 Wanderern begleitet. Die Strecke führte vom Kloster Limburg (Bad Dürkheim) über den Eckkopf und die Heidenlöcher zum Historischen Rathaus in Deidesheim.[6]
Der Eckkopf ist erreichbar über Wanderwege, die der Pfälzerwald-Verein mit Markierungen versehen hat. Einen weiten Rundumblick, vor allem einen Ausblick über die Rheinebene hinweg, ermöglicht der Eckkopfturm. Die benachbarte Gaststätte ist an den meisten Wochenenden und an einigen Feiertagen geöffnet. Sie wird von verschiedenen Vereinen der Verbandsgemeinde Deidesheim bewirtschaftet, die ehrenamtlich tätig sind. Die Termine werden von der Verbandsgemeinde unter den Vereinen verlost. Jeder Verein hat für das Bewirtschaftungsrecht ein Entgelt zu entrichten, das die Verbandsgemeinde zur Instandhaltung der Gaststätte verwendet.