geo.wikisort.org - Bergen

Search / Calendar

Das Chilchalphorn (schweizerdeutsch Chilchli für ‚Kirchlein‘)[1] ist ein Berg nordwestlich von Hinterrhein im Kanton Graubünden in der Schweiz mit einer Höhe von 3039 m ü. M. Gemäss Führer des SAC ist der Gipfel einer der schönsten Berge des Rheinwaldes. Die Aussicht vom Rheinwaldhorn ist umfassender, aber nicht schöner als diejenige vom vorgeschobenen Gipfel des Chilchalphorns.[2] Der Gipfel ist insbesondere im Winter ein häufig aufgesuchtes Ziel von Skitourengängern.

Chilchalphorn

Chilchalphorn, von Nufenen aus fotografiert

Höhe 3039 m ü. M.
Lage Kanton Graubünden, Schweiz
Gebirge Adula-Alpen
Dominanz 2,14 km Lorenzhorn (3048 m)
Schartenhöhe 192 m Lorenzlücke, Verbindung zwischen Chilchalphorn und Lorenzhorn
Koordinaten 731607 / 154994
Chilchalphorn (Kanton Graubünden)
Chilchalphorn (Kanton Graubünden)
Erstbesteigung J.J. Weilenmann, 9. Juli 1859

Lage und Umgebung


Kugelpanorama vom ChilchalphornAls Kugelpanorama anzeigen
Kugelpanorama vom Chilchalphorn
Als Kugelpanorama anzeigen

Das Chilchalphorn gehört zur Güferhorn-Fanellhorn-Gruppe, einer Untergruppe der zu den Lepontinischen Alpen gehörenden Adula-Alpen. Über dem Gipfel verläuft die Gemeindegrenzen zwischen Vals und Rheinwald. Häufiger Ausgangspunkt für eine Begehung ist Hinterrhein.

Der Gipfel wird im Nordwesten vom Fanellgletscher und im Nordosten von den Überresten des Chilchalpgletschers umgeben. Südlich des Gipfels liegt das Rheinwald mit dem Hinterrhein, einer der Quellflüsse des Rheins. Zu den Nachbargipfeln des Chilchalphorns gehören im Nordosten der Wenglispitz (2841 m) und im Westen das Lorenzhorn (3048 m). In unmittelbarer Nähe finden sich unter anderen das Fanellhorn (3123 m), das Furggeltihorn (3042 m), das Höhberghorn (3004 m), das Güferhorn, das Rheinwaldhorn (3402 m), der Vogelberg (3217 m) oder das Zapporthorn (3155 m).

Der am weitesten entfernte sichtbare Punkt vom Chilchalphorn befindet sich südlicher Richtung auf der Grenze der italienischen Regionen Toskana und Emilia-Romagna. Er liegt im Nationalpark Toskanisch-Emilianischer Apennin unmittelbar westlich des Gipfels des Monte Silano (1876 m) und ist 264 km vom Chilchalphorn entfernt.[3]


Windstation


Windmessstation des WSL-Institutes für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos auf dem Chilchalphorn.
Windmessstation des WSL-Institutes für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos auf dem Chilchalphorn.

Auf dem Gipfel des Chilchalphorns befindet sich eine von 160 Windstationen des Interkantonalen Mess- und Informationssystems (IMIS).[4] Das System wird in Zusammenarbeit von Bund, Kantonen, Gemeinden, dem WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF sowie von weiteren Interessenverbände betrieben. Die dazugehörende Schneestation befindet sich auf der Alp Piänetsch, westlich des Chilchalphorns, auf 2147 m ü. M. Die Windstation misst halbstündlich Windgeschwindigkeit (Mittel und Spitze), Windrichtung, Lufttemperatur und relative Luftfeuchtigkeit. Der Lawinenwarndienst sowie Sicherheitsbeauftragte der ganzen Schweiz werden so mit aktuellen Informationen aus entlegenen und/oder unzugänglichen Gebieten versorgt. Die Daten können auf der Webseite des SLF angeschaut werden.[5]


Routen zum Gipfel



Sommerrouten



Von Hinterrhein


Von Vals


Vom Fanellgletscher über die Chilchalplücke


Über den Westgrat

  1. Vom Zervreilasee via Canalbrücke, Canalalp zur Rotgrätlilücke
  2. Von der Zapporthütte via Canallücke zur Rotgrätlilücke
  1. 5½ Stunden vom Zervreilasee
  2. 6 Stunden von der Zapporthütte

Winterrouten


Schöne Abfahrt, in der man vielfach zwischen Sulz- und Pulverschnee wählen kann.[6]


Von Hinterrhein


Abfahrt nach Hinterrhein


Abfahrt nach Vals


Panorama


360°-Panorama vom Chilchalphorn

Galerie



Literatur




Commons: Chilchalphorn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S. 77.
  2. Bernard Condrau: Clubführer, Bündner Alpen. Bündner Oberland und Rheinwaldgebiet. 4. Auflage. Band II. Verlag des SAC, 1981, ISBN 3-85902-025-0, S. 253.
  3. Berechnetes 360°-Panorama (U. Deuschle; Hinweise) vom Chilchalphorn
  4. IMIS – Interkantonales Mess- und Informationssystem. Webseite des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung. Abgerufen am 16. November 2020.
  5. Messwerte der Windstation Chilchalphorn. Webseite des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung. Abgerufen am 16. November 2020.
  6. Vital Eggenberger: Skitouren Nordbünden. Verlag des SAC, 2008, ISBN 978-3-85902-270-6, S. 322–324.

На других языках


- [de] Chilchalphorn

[en] Chilchalphorn

The Chilchalphorn is a mountain of the Lepontine Alps, overlooking Hinterrhein in the canton of Graubünden. On the northern side of the mountain lies a glacier named Fanellgletscher.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии