Das Einshorn gehört zu den Adula-Alpen und liegt zwischen dem Misox, dem Rheinwald und dem Val Curciusa. Der 2944m hohe Gipfel befindet sich auf der Grenze zwischen den Gemeindegebieten von Rheinwald und Mesocco. Der Berg wird auch Gadriolhorn, Piz Gadriol, Schwarzhorn oder Mittagshorn genannt.[1]
Der am weitesten entfernte sichtbare Punkt (44°10′42,7″N, 7°37′52,3″O44.1785357.6312082320) vom Einshorn liegt rund 40km südöstlich von Cuneo in der italienischen Region Piemont, kurz vor der Grenze zu Frankreich und ist 289km entfernt.[2]
Einst gab manchmal auch der Zeitpunkt, als die Sonne über oder hinter einem Berg durchging, Veranlassung zur Benennung eines Gipfels, z.B. Mittagshorn, Zwölfihorn, Einshorn.[3] So passiert beim Einshorn südlich von Tschappina im Kanton Graubünden, das 20 Kilometer (Luftlinie) nordöstlich vom Einshorn bei Nufenen liegt. Der 2457m hohe Gipfel liegt zwischen dem Piz Beverin (2998m) und dem Zwölfihorn (2292m) und wird als eine „Bergspitze, über der die Sonne um 1 Uhr steht“(Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam) beschrieben.[4] Demnach dürfte auch das Einshorn bei Nufenen seinen Namen dem Stand der Sonne zu verdanken haben.
In unmittelbarer Nähe des Einshorn bei Nufenen gibt es ebenfalls ein Horn, das seinen Namen dem Sonnenstand zu verdanken haben dürfte: das Mittaghorn. Die Verwendung von Mittag – im Gegensatz zu Eins oder Zwölfi — wurde bei der Namensgebung häufiger verwendet. Nebst mehreren Mittaghörnern finden sich zum Beispiel auch Mittagsspitze, Mittaglücke oder Mittagstöckli.
Routen zum Gipfel
Sommerrouten
Über den Ostgrat
Ausgangspunkt: Nufenen (1569m)
Via: Alp de Rog (1810m), La Valeten
Schwierigkeit: EB
Zeitaufwand: 4½ Stunden
Durch die Südflanke
Ausgangspunkt: San Bernardino (1608m) oder San-Bernardino-Pass (2066m)
Via: Strec de Vignun (2372m), La Valeten
Schwierigkeit: EB
Zeitaufwand: 3¾ Stunden von San Bernardino, 4¾ Stunden vom San-Bernardino-Pass
Julius Studer:Schweizer Ortsnamen: historisch - ethmologisch. BoD – Books on Demand, 2015, ISBN 978-3-95656-281-5, S.42.
Andrea Schorta:Wie der Berg zu seinem Namen kam. Kleines Rätisches Namenbuch mit zweieinhalbtausend geographischen Namen Graubündens. Terra Grischuna Verlag, Chur und Bottmingen/Basel 1988, ISBN 3-7298-1047-2, S.84.
Manfred Hunziker:Clubführer, Bündner Alpen. Avers. 1. Auflage. BandIII. Verlag des SAC, 1994, ISBN 3-85902-140-0, S.46.
Manfred Hunziker:Clubführer, Bündner Alpen. Avers. 1. Auflage. BandIII. Verlag des SAC, 1994, ISBN 3-85902-140-0, S.46.
Manfred Hunziker:Clubführer, Bündner Alpen. Avers. 1. Auflage. BandIII. Verlag des SAC, 1994, ISBN 3-85902-140-0, S.47.
Vital Eggenberger:Skitouren Nordbünden. Verlag des SAC, 2008, ISBN 978-3-85902-270-6, S.344.
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