Die Elbinseln sind zahlreiche Flussinseln in der Elbe, dem von Tschechien durch Deutschland zur Nordsee fließenden Strom. Früher einmal weit verbreitet, wurden sie mit dem im 19. Jahrhundert beginnenden Flussausbau fast überall beseitigt.
Neuwerk, Scharhörn und Nigehörn – südlich der Außenelbe im Watt (im Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer), nordwestlich von Cuxhaven gelegen
Ehemalige Elbinseln
Einige heute zum Uferbereich gehörende oder abgetragene, ehemalige Elbinseln:
Sächsischer Lauf
Ausbaumaßnahmen an der Elbe bei Serkowitz 1784 bis 1788 nach der Errettung von Friedrich August dem Gerechten (Karte angelegt 14.Martini1797)
Im Königreich Sachsen befanden sich noch in der Mitte des 19. Jahrhunderts, also vor den großen Flussbett-Regulierungen, zahlreiche Heeger genannte Elbinseln.
Söbrigener Heeger – zwischen Söbrigen und Zschieren am südöstlichen Stadtrand Dresdens
Micktner Heeger – zwischen Mickten und dem Ostragehege
Kaditzer Heeger – zwischen Kaditz und Stetzsch
Serkowitzer Heeger – zwischen Serkowitz und Gohlis
Obergohliser Heeger – zwischen Serkowitz und Gohlis
Wildberger Heeger – bei Wildberg (Ortsteil von Gauernitz)
Scharfenberger Heeger – bei Scharfenberg (Ortschaft in Klipphausen)
Sörnewitzer Heeger – westlich von Sörnewitz
Zehrener Heeger – bei Zehren
Nieder-Muschützer Heeger – bei Muschütz
Hirschsteiner Heeger – bei Hirschstein
Davor existierten noch zahlreiche weitere Inseln. In der Sächsischen Schweiz gab es Heeger bei Prossen (Stadt Bad Schandau) und Strand (Gemeinde Struppen). Auch etwa auf Höhe der Neuen Elbbrücke in Meißen, zwischen Keilbusch und Karpfenschänke (Gemeinde Diera-Zehren), nahe dem Barockschloss Seußlitz (Gemeinde Nünchritz), bei Leutewitz (Stadt Riesa), bei Forberge (Stadt Strehla) sowie unterhalb von Kreinitz (Gemeinde Zeithain) befanden sich Heeger.
Kleindröbener Heeger – bei Kleindröben (km 189,3–189,4)
Klödener Heeger – bei Klöden (km 190,5–191)
Wartenburger Heeger – bei Wartenburg (km 195,4–195,8)
Iserbecka Heeger – bei Iserbecka (km 202,4–202,7)
Hohndorfer Heeger – bei Hohndorf (km 207,3–207,6)
Labetzer Heeger – bei Labetz (km 212,4–212,5)
Apollensdorfer Heeger – bei Apollensdorf (km 221,5–221,9)
Coswiger Lug Heeger – beim Eingang Coswiger Lug (km 231,4–231,6)
Coswiger Lug Heeger – beim Ausgang Coswiger Lug (km 235,7–235,9)
Roßlauer Lug Heeger – beim Ausgang Roßlauer Lug (km 263,1–263,2)
Neekener Lug Heeger – bei Neeken (km 265,7–266,0)
Steutzer Heeger – bei Steutz (km 273,5–273,9)
Akener Heeger – bei Aken (km 274,7–274,8; heutiger Ankerpunkt der Gierfähre)
Obselauer Heeger – bei Obselau (km 278,4–279,7)
Steckbyer Heeger – bei Steckby (km 280,6–281,3)
Lödderitzer Heeger – bei Lödderitzer Forst (km 282,0–283,0)
Saaleschüttkegel – am Saalhorn (km 289,3–290,5)
Barbyer Heeger – bei Barby (km 294,6–295,0)
Ranieser Heeger–bei Ranies (km 306,6–306,7)
Frohser Heeger – bei Frohse (km 312,1–313,5)
Frohser Heeger – bei Frohse (km 314,5–314,7)
Fermerslebener Heeger – bei Fermersleben (km 320,5–320,7)
Glindenberger Heeger – bei Glindenberg (km 342,5–343,1)
Niegripper Heeger – bei Niegripp (km 344,0–344,5)
Rogätzer Heeger – bei Rogätz (km 351,4–352,0)
Unterelbe
Hamburger Binnendelta
Elbinseln bei Hamburg um 1650
Das im Gezeitenstau ausgebildete Binnendelta erstreckte sich ursprünglich etwa von Geesthacht bis zur Mündung der Alten Süderelbe beim heutigen Mühlenberger Loch (siehe Karte von 1650). Durch Eindeichungen und andere Eingriffe in den natürlichen Flusslauf (vgl. Chronologie des Wasserbaus an der Hamburger Unterelbe) wurden zahlreiche kleinere Inseln zu größeren zusammengefasst (z.B. Wilhelmsburg) oder zum Teil des Festlandes (Vier- und Marschlande, Altenwerder, Finkenwerder).
Altengamme – durch Abdeichung der Doven Elbe zum Festland geworden
Altenwerder – durch Abdeichung der Alten Süderelbe zum Festland geworden
Baakenhöft – heute Teil der HafenCity
Billwerder – inkl. der heutigen Stadtteile Allermöhe, Neuallermöhe und Moorfleet, durch Abdeichung der Doven Elbe zum Festland geworden
Curslack – durch Abdeichung der Doven Elbe zum Festland geworden
Kattwyk – Große Kattwyk heute Teil der Hohen Schaar, Kleine Kattwyk zu Altenwerder
Kirchwerder – durch Abdeichung der Gosen Elbe zum Festland geworden
Klütjenfelde – aufgegangen im Kleinen Grasbrook und Wilhelmsburg (siehe Klütjenfelder Hauptdeich)
Langenmorgen – heute Teil der Hohen Schaar
Moorwerder – aufgegangen in Wilhelmsburg
Ochsenwerder – durch Abdeichung der Gosen Elbe zum Festland geworden
Reiherstiegsland – aufgegangen in Wilhelmsburg
Reitbrook-Neuengamme – durch Abdeichung der Doven Elbe zum Festland geworden
Ross – heute zu Steinwerder
Rotehaus – aufgegangen in Wilhelmsburg
Rugenbergen – heute zu Waltershof
Schumacherwerder – heute Teil des Kleinen Grasbrook
Spadenland – durch Abdeichung der Gosen Elbe zum Festland geworden
Stillhorn – aufgegangen in Wilhelmsburg
Tatenberg – durch Abdeichung der Gosen Elbe zum Festland geworden
Niederelbe
Elbmündung 1721
Asselersand – östlich von Drochtersen
Bützflether Sand – östlich von Bützfleth
Fährmannssand – westlich von Wedel
Giesensand – westlich von Wedel
Krautsand – nördlich von Drochtersen, inzwischen zum Festland gehörend
Außenelbe
Medemsand-Insel – kleiner Bereich, der über die Linie des mittleren Hochwassers (MHW) herausragende Teil des Watts „Medemsand“ nördlich der Medemrinne (vor der Küste Dithmarschens), inzwischen wieder flacher geworden und damit nur noch als Sand(bank) vorhanden
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