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Die Mettnau ist eine Halbinsel im westlichen Teil des Bodensees, östlich der Stadt Radolfzell. Sie liegt zwischen dem Markelfinger Winkel im Norden und dem Zeller See im Süden und hat bei einer Länge von 3,5 Kilometern und einer Breite von bis zu 800 Metern eine Größe von 180 Hektar.[1]

Naturschutzgebiet Mettnau
Mettnau (Deutschland)
Mettnau (Deutschland)
Lage: Baden-Württemberg, Deutschland
Nächste Stadt: Radolfzell
Fläche: 1,40 km²
Gründung: 1926
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Ein großer Teil der Halbinsel ist Naturschutzgebiet: Das NSG Halbinsel Mettnau, das auch die kleine südlich vorgelagerte Liebesinsel einschließt, wird im Auftrag des Regierungspräsidiums Freiburg vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) betreut.

Erschlossen wird das NSG Mettnau durch den Floericke-Weg – benannt nach dem Naturwissenschaftler Kurt Floericke – und dem Mettnau-Turm.


Naturschutzgebiet


Die Mettnau in Richtung Westen, mit Markelfinger Winkel, aufgenommen vom Mettnau-Turm
Die Mettnau in Richtung Westen, mit Markelfinger Winkel, aufgenommen vom Mettnau-Turm
„Mettnauspitze“, aufgenommen vom Markelfinger Winkel. Im Hintergrund die Halbinsel Höri und der Schweizer Seerücken
„Mettnauspitze“, aufgenommen vom Markelfinger Winkel. Im Hintergrund die Halbinsel Höri und der Schweizer Seerücken
Mettnau und vorgelagerte Liebesinsel im Winter mit vereister Wasseroberfläche und Schlittschuhläufern (Februar 2006, Sichtrichtung Nordwesten); ganz im Hintergrund Radolfzell
Mettnau und vorgelagerte Liebesinsel im Winter mit vereister Wasseroberfläche und Schlittschuhläufern (Februar 2006, Sichtrichtung Nordwesten); ganz im Hintergrund Radolfzell
„Mettnauspitze“, am Ende des Floericke-Wegs. Im Hintergrund die Insel Reichenau (Februar 2004)
„Mettnauspitze“, am Ende des Floericke-Wegs. Im Hintergrund die Insel Reichenau (Februar 2004)

Die Mettnau wurde auf Initiative des damaligen Radolfzeller Bürgermeisters Otto Blesch bereits 1926 als Naturschutzgebiet ausgewiesen, es zählt damit zu den ersten Deutschlands, aber erst 1984 auf seine heutige Größe von 140 Hektar erweitert.[1] Durch einen zufällig bei Aufschüttungsarbeiten entstandenen Teich hat sich die Halbinsel neben dem Wollmatinger Ried bei Konstanz zum regional bedeutendsten Brutgebiet für Wasservögel entwickelt. Der Teich ist von den Wasserschwankungen des Bodensees unabhängig, wodurch er vor allem für Entenarten einen sicheren Brutplatz bietet. Darüber hinaus liegt er nahe genug an den nährstoffreichen Flachwasserzonen des Markelfinger Winkels, die ausreichend Nahrung für den Nachwuchs bieten.

Das östliche Ende der Halbinsel, „Mettnauspitze“ genannt, wird in der Zeit zwischen 15. April und 31. August vom NABU-Naturschutzzentrum Mettnau für Wanderer und Spaziergänger durch Schließen des Tores ab dem Mettnau-Turm gesperrt, um die störungsfreie Brut und Jungenaufzucht der dort lebenden seltenen Vögel zu gewährleisten.


Bebauung


Auf der vorderen Hälfte der Halbinsel befindet sich das Kurgebiet. Neben der dort ansässigen Werner-Messmer-Klinik befinden sich hier Gebäude der Mettnau-Kur, eines der bedeutendsten und traditionsreichsten Zentren für Bewegungstherapie in Deutschland, sowie das Scheffelschlösschen, die ehemalige Villa des Dichters Joseph Victor von Scheffel. Diese ist heute Sitz der Kurverwaltung. Neben dem Strandbad und einem Restaurationsbetrieb befindet sich ein Schiffsanleger, der von den Bodensee-Schiffsbetrieben angelaufen wird. Auf der hinteren Halbinsel gibt es eine Feldstation der Vogelwarte Radolfzell und den Mettnau-Turm (bis vor wenigen Jahren noch Ludwig-Finckh-Turm genannt). Auf der äußersten Spitze der Halbinsel befindet sich außerdem das nicht öffentlich zugängliche Viktor-von-Scheffel-Denkmal, ein Kleindenkmal.[2]


Siehe auch



Literatur




Commons: Mettnau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. NABU Mettnau: http://www.nabu-mettnau.de/unsere-schutzgebiete/halbinsel-mettnau
  2. Vermessungsamt im Naturschutzgebiet „Halbinsel Mettnau“@1@2Vorlage:Toter Link/www.lrakn.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Landkreis Konstanz vom 19. Januar 2010



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