Die Vahselbucht[1][2] (zwischenzeitlich Herzog-Ernst-Bucht)[3] ist eine Bucht, die sich zwischen der Westküste des Prinzregent-Luitpold-Lands und der östlichen Begrenzung des Filchner-Ronne-Schelfeises in der Antarktis befindet.[4] Die Vahselbucht hat im Mündungsgebiet zum Weddell-Meer eine Ausdehnung von 7 Meilen (ca. 11,3 km) und eine maximale Tiefe von 10 Meilen (ca. 16,1 km).[3] In die Bucht münden der Schweitzergletscher und der Lerchenfeldgletscher.
Vahselbucht Herzog-Ernst-Bucht | ||
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Gewässer | Weddellmeer | |
Landmasse | Ostantarktika | |
Geographische Lage | 77° 49′ S, 35° 7′ W-77.816666666667-35.116666666667 | |
Breite | ca. 11,3 km | |
Tiefe | ca. 16,1 km | |
Zuflüsse | Lerchenfeldgletscher, Penck-Gletscher, Schweitzergletscher |
Die Bucht wurde während der zweiten deutschen Antarktis-Expedition (1911–1913) unter Wilhelm Filchner entdeckt. Filchner benannte sie nach Richard Vahsel (1868–1912), dem Kapitän des Expeditionsschiffs Deutschland. Vahsel starb während der Expedition. Filchner benannte sie später in Herzog-Ernst-Bucht (nach Ernst II. von Sachsen-Altenburg, 1871–1955) um, nachdem große Teile des umliegenden Eises weggebrochen waren und sich hierdurch eine noch viel größere Bucht gebildet hatte.[3] Diese Umbenennung setzte sich jedoch nicht dauerhaft durch.[5]