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Der Lofjord (norwegisch Lofjorden) in der norwegischen Provinz Trøndelag ist ein östlicher Ausläufer des Åsenfjords, der wiederum einen Teilabschnitt des Trondheimfjords in dessen Südostbereich darstellt. Er ist benannt nach dem kleinen Weiler Lo oberhalb seines Ostufers. Der Lofjord spielte im Zweiten Weltkrieg im besetzten Norwegen eine wichtige Rolle, und die deutsche Kriegsmarine benannte ein von ihr in Norwegen erbeutetes Wohnschiff nach ihm, die ehemalige Black Prince.

Lofjord
Gewässer Europäisches Nordmeer
Landmasse Skandinavische Halbinsel
Geographische Lage 63° 35′ 24″ N, 10° 54′ 18″ O
Lofjord (Trøndelag)
Lofjord (Trøndelag)
Größte Wassertiefe53 m

Geografie


Der Lofjord befindet sich nordöstlich von Trondheim zwischen Frosta und Åsen (Gemeinde Levanger) und bildet eine nach Nordwesten zwischen den Halbinseln Lauvtangen und Langøya offene, im Süden und Osten von hohen Bergen umschlossene Bucht. Die Ost-West-Ausdehnung beträgt etwa 1,5 km, die von Nordosten nach Südwesten an der breitesten Stelle rund 1,2 km. Die Einfahrt zwischen Lauvtangen und Langøya ist nur etwa 500 m breit.


Geschichte


Im Ersten Weltkrieg wurde das zum Hilfskreuzer umfunktionierte deutsche Passagierschiff Berlin, nachdem es wegen Brennstoffmangels am 17. November 1914 Trondheim im neutralen Norwegen anlaufen musste, zunächst in der Hommelvika-Bucht bei Hommelvik am Südrand des Stjørdalsfjords, einem östlichen Ausläufer Trondheimfjords, später im Lofjord interniert.

Im Zweiten Weltkrieg unterhielt die deutsche Kriegsmarine im Lofjord einen wichtigen Stützpunkt, wo ihre Schiffe – insbesondere auch große Überwasserschiffe – gewartet und repariert werden konnten. Das Werkstattschiff Huascaran spielte dabei eine zentrale Rolle.

Admiral Scheer und Prinz Eugen (hinten) im Lofjord 1942; das Werkstattschiff Huascaran liegt längsseits der Prinz Eugen
Admiral Scheer und Prinz Eugen (hinten) im Lofjord 1942; das Werkstattschiff Huascaran liegt längsseits der Prinz Eugen

Auch als U-Boot-Basis wurde der Lofjord von der Kriegsmarine genutzt.

Nach der Kapitulation der Wehrmacht im Mai 1945 internierte die britische Royal Navy eine Anzahl deutscher Schiffe im Lofjord, darunter den Aviso Grille, die beiden Werkstattschiffe Huascaran und Kamerun und das Wohnschiff Stella Polaris.




Einzelnachweise


  1. Unterbrochen nur für das „Unternehmen Sportpalast“ vom 6. bis 13. März.
  2. Die 24. U-Flottille war für die Torpedo-Schießausbildung der U-Boot-Kommandanten zuständig, die 25. (ohne eigene Boote) für die mehrwöchige Torpedo-Schießausbildung der Besatzungen neu in Dienst gestellter Boote.
  3. Joachim Beckh: Blitz & Anker. Informationstechnik, Geschichte & Hintergründe. Band 2. Books on Demand, Norderstedt 2005, ISBN 3-8334-2997-6, S. 99 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 28. Dezember 2016]).



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