geo.wikisort.org - Fluss

Search / Calendar

Der Zimmerbach ist ein mit dem längsten Oberlauf 11¾ km langer Bach am mittleren Albtrauf bei Bisingen im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg, der unterhalb von Hechingen-Stein von links und Süden in den Neckar-Zufluss Starzel mündet. Er entsteht durch den Zusammenfluss seiner zwei Oberläufe Weidenbach und Sulzbach in Bisingen-Zimmern.

Zimmerbach
Zimmerbach in Wessingen, bachaufwärts, im Hintergrund das Quellgebiet am Albtrauf
Zimmerbach in Wessingen, bachaufwärts, im Hintergrund das Quellgebiet am Albtrauf

Zimmerbach in Wessingen, bachaufwärts, im Hintergrund das Quellgebiet am Albtrauf

Daten
Gewässerkennzahl DE: 2381526
Lage Westliches Albvorland
  • Ostflügel des Westlichen Albvorlandes
    • Starzel-Albvorland[1]

Baden-Württemberg

Flusssystem Rhein
Abfluss über Starzel Neckar Rhein → Nordsee
Ursprung Zusammenfluss von rechtem und längerem Weidenbach mit linkem Sulzbach in Bisingen-Zimmern
48° 19′ 12″ N,  56′ 46″ O
Quellhöhe ca. 545 m ü. NN[2] 
785 [2] mit Oberlauf Weidenbach
Mündung an der Hechinger Domäne Stauffenburger Hof zwischen Hechingen-Stein und Rangendingen im Westen von links und Süden in die Starzel
48° 22′ 16″ N,  55′ 1″ O
Mündungshöhe 434 m ü. NN[2]
Höhenunterschied ca. 111 m
Sohlgefälle ca. 13 
Länge 8,4 km[3]  ohne Oberlauf
11,8 km [4] mit längerem Oberlauf Weidenbach
Einzugsgebiet 25,346 km²[5]
Linke Nebenflüsse Außenbach

Geographie



Verlauf


Der Weidenbach, längster Quellbach des Zimmerbachs
Der Weidenbach, längster Quellbach des Zimmerbachs
Zimmerbachbrücke (für den Fahrzeugverkehr ersetzt) bei Weilheim
Zimmerbachbrücke (für den Fahrzeugverkehr ersetzt) bei Weilheim
Unterlauf kurz oberhalb der Mündung
Unterlauf kurz oberhalb der Mündung
Die Mündung des Zimmerbaches (von links) in die Starzel (von unten) bei Niedrigwasser
Die Mündung des Zimmerbaches (von links) in die Starzel (von unten) bei Niedrigwasser
Die Mündung des Zimmerbaches (von links oben) in die Starzel (von links unten nach rechts oben) bei Hochwasser
Die Mündung des Zimmerbaches (von links oben) in die Starzel (von links unten nach rechts oben) bei Hochwasser

Der Bach entsteht in Zimmern auf etwa 545 m ü. NN aus dem Zusammenfluss seines rechten und längeren Quellbachs Weidenbach mit dem linken und etwas kürzeren Sulzbach. Beide entspringen ziemlich weit oben am Albtrauf auf einer Höhe von etwa 785 m ü. NN an den Hängen von Zeller Horn und Blasenberg. Auf ihrem Lauf von 3,4 km (Weidenbach) bzw. 3,2 km (Sulzbach) bis zum Zusammenfluss verlieren sie also etwa 240 m an Höhe, was die große Erosionskraft der zwei und ihrer Nebenbäche anzeigt. Zahlreiche von rechts kommende kleine Zuflüsse entspringen am rechten Bergausläufer der Alb aus Zeller Horn und dem vorgelagerten Hohenzollern, den die Burg Hohenzollern krönt, darunter der Weilerwiesbach und der Finkenbach, die den rechten Oberlauf Weidenbach zuflussreicher machen.

Der in Zimmern entstandene Zimmerbach unterquert nach dem Dorf den Bahndamm der Zollernalbbahn und erreicht kurz darauf nach rund einem Kilometer Wessingen. 600 Meter west-nordwestlich Wessingens überspannt danach ein großes Brückenbauwerk der hier vierspurigen Bundesstraße 27 den Zimmerbach. Wenige Meter nördlich der Brücke fließt von links der Außenbach zu, der längste Nebenbach. Zwei Kilometer weiter zieht der Zimmerbach am zu Hechingen gehörenden Dorf Weilheim auf dem linken Hang vorbei. Vor dem Ende seines Laufs füllt Hang- und Auenwald wieder das Tal, in diesem Abschnitt fließt gleich zu Anfang von links mit dem Weiherbach ein letztes Mal ein längerer Nebenbach zu. Dann mündet der Zimmerbach 11,8 km unterhalb seiner mündungsfernsten Quelle und 8,4 km unterhalb des Zusammenflusses seiner Oberlaufäste beim Stauffenberger Hof von links und Süden in die Starzel, zwischen Hechingen-Stein flussauf- und Rangendingen flussabwärts.


Einzugsgebiet


Der Zimmerbach entwässert eine Fläche von 25⅓ km² am und vor dem Albtrauf über die Starzel zum Neckar. Das Einzugsgebiet ist ein weniger als 9½ km langer, nordnordwestlich orientierter Streifen einer recht konstanten Breite von unter 3½ km, in dem der Bachlauf etwa die Mitte hält. Im Norden nahe der Mündung konkurrieren kleinere Zuflüsse zur Starzel hin. Die Wasserscheide zieht dann nach Südsüdosten über den Albausläufer aus Bismarckhöhe (643,4 m ü. NN), Berg Hohenzollern oder Zollers (850 m ü. NN) und Zeller Horn zum Raichberg (956 m ü. NN) am Albtrauf; jenseits entwässert hier der Nachbarfluss Reichenbach in selber Richtung zur Starzel. Dann läuft die Einzugsgebietsgrenze südwestlich auf dem Albtrauf zum Blasenberg (886,3 m ü. NN), auf diesem Abschnitt ist sie Europäische Hauptwasserscheide gegen das Einzugsgebiet der längeren, jenseits in gegenläufiger Richtung zur Donau ziehenden Schmiecha. Vom Blasenberg steigt sie schnell ab ins Albvorland beim Bisinger Ortsteil Thanheim und zieht dann, morphologisch nicht sehr ausgeprägt, nordnordwestlich bis in die Gegend von Grosselfingen. Bis dorthin konkurriert links des Zimmerbachs die unmittelbar in den Neckar mündende, ebenfalls größere Eyach. Von Grosselfingen bis zurück zur Mündung läuft die Wasserscheide nordnordöstlich gegen das Einzugsgebiet des kürzeren Rangendinger Starzel-Zuflusses Talbach.

Der überwiegende Teil des Einzugsgebietes liegt in freier Flur. Wälder stehen an den Hängen des Albtraufs und des rechtsseitig den Bach lange begleitenden Bergrückens sowie auf den letzten knapp zwei Kilometern beidseits des Laufs, wo der Bach wieder eine ansehnliche Taltiefe erreicht hat. Zuflüsse am Mittellauf entwässern einige isolierte Waldstücke im Albvorland.


Zuflüsse und Seen


Hierarchisches Zuflusssystem des Zimmerbachs. Alle Zuflüsse jeweils vom Ursprung bis zur Mündung unter dem aufnehmenden Gewässer eingerückt aufgereiht. Bachlängen in der Regel nach den Datensatzeinträgen der LUBW-FG10, Seeflächen entsprechend nach denen der LUBW-SG10, Höhen nach dem Höhenlinienbild der Hintergrundkarte des Geodatenviewers, andernfalls wurde die Herkunft der Angaben vermerkt. Auswahl.

Ursprung des Zimmerbachs durch Zusammenfluss des rechten und amtlichen Quellbachs Weidenbach mit dem linken Sulzbach im südlichen Bisingen-Zimmern am Knick des Weidenbachwegs auf unter 545 m ü. NN.

Mündung des Zimmerbachs nach 11,779 km Lauf ab der Weidenbach-Quelle und nach 8,365 km ab seiner eigenen Entstehung in Zimmern auf etwa 434 m ü. NN an der Hechinger Domäne Stauffenburger Hof zwischen Hechingen-Stein und Rangendingen von links und Süden in die Starzel.


Sehenswürdigkeiten und Bauwerke


Der Zimmerbach hat in seinem oberen Lauf eine Erosionsbucht geschaffen, an deren Ostrand auf einem stehengebliebenen nördlichen Bergausläufer der Alb vor der östlich benachbarten des Reichenbachs die Burg Hohenzollern den Sporngipfel krönt.

Einen knappen Kilometer oberhalb der Mündung des Zimmerbachs in die Starzel steht östlich über dem bewaldeten Unterlauftal in einer Entfernung von 400 Metern das hohenzollerische Schloss Lindich.


Einzelnachweise


  1. Friedrich Huttenlocher: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 178 Sigmaringen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
  2. Nach dem Höhenlinienbild auf der Hintergrundkarte des Geodatenviewers.
  3. Nach LUBW-GEZG (Datensatzeintrag für Stationierung des Sulzbachs).
  4. Nach LUBW-FG10 (Datensatzeintrag).
  5. Nach LUBW-GEZG (Datensatzeintrag).
  6. Abgemessen auf der Hintergrundkarte des Geodatenviewers.
  7. Aus der Länge des bei LUBW-FG10 mit diesem Oberlauf ausgestatteten Außenbachs und der Stationierung des 0,500 km kürzeren rechten Astes, der auf der Hintergrundkarte allein den Namen Außenbach trägt, beide nach LUBW-FG10 (Datensatzeinträge).

Literatur




Commons: Zimmerbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise), insbesondere mit den Teilkarten/Layers


На других языках


- [de] Zimmerbach (Starzel)

[en] Zimmerbach (Starzel)

Zimmerbach is a river of Baden-Württemberg, Germany. It is a left tributary of the Starzel near Rangendingen.[1]



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2024
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии