Die Wethau, mundartlich Wiethe, ist ein rechter Nebenfluss der Saale. Sie entspringt im Saale-Holzland-Kreis (Thüringen) und mündet im Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt).
Wethau Wetha, Wiethe | ||
Die Wethau in Wettaburg | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 5652 | |
Lage | östlich des mittleren Saaletals im Saale-Holzland-Kreis | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Saale → Elbe → Nordsee | |
Quelle | bei Bürgel, südlicher Ortsrand von Hohendorf 50° 57′ 32″ N, 11° 46′ 17″ O50.95883333333311.771333333333330 | |
Quellhöhe | ca. 330 m ü. NN | |
Mündung | bei Schönburg in die Saale51.15822222222211.861805555556100.1 51° 9′ 30″ N, 11° 51′ 43″ O51.15822222222211.861805555556100.1 | |
Mündungshöhe | 100,1 m ü. NN | |
Höhenunterschied | ca. 229,9 m | |
Sohlgefälle | ca. 7,7 ‰ | |
Länge | ca. 30 km | |
Einzugsgebiet | 238,1 km²[1] | |
Abfluss am Pegel Mertendorf[2] AEo: 205 km² Lage: 8 km oberhalb der Mündung |
NNQ (17.09.1964) MNQ 1963–2015 MQ 1963–2015 Mq 1963–2015 MHQ 1963–2015 HHQ (13.04.1994) |
150 l/s 358 l/s 992 l/s 4,8 l/(s km²) 11,2 m³/s 30,6 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Biele, Mönchsbach (Wethau), Seidewitzer Bach, Ritschkebach (Wethau), Meyhengraben, Neidschützer Bach, Bielgraben | |
Rechte Nebenflüsse | Oberer Steinbach, Leinewehbach, Unterer Steinbach, Schoppbach, Nautschke | |
Kleinstädte | Schkölen, Naumburg | |
Gemeinden | Hainspitz, Petersberg, Utenbach, Wethau, Schönburg |
Der Flussname leitet sich vom mittelhochdeutschen wêt (Waid – veraltet für Jagd) ab sowie dem Anhängsel -au.[3]
Das Quellgebiet der Wethau liegt im thüringischen Saale-Holzland-Kreis westlich der Stadt Eisenberg. Sie entspringt in Hohendorf bei Bürgel und fließt oberhalb von Petersberg mit einem südlich von Hainspitz entspringenden Nebenfluss zusammen. Von dort fließt sie nordwärts über Kämmeritz, Hainchen und Zschorgula, quert die Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt, und fließt durch die Orte Seiselitz, Utenbach, Cauerwitz, Großgestewitz, Wettaburg, Wetterscheid, Mertendorf und Wethau. Sie mündet südlich des Ortes Schönburg in die Saale.
Die umgebende Landschaft der Wethau wird mit dem Verlassen des Holzlandes als Wethautal bezeichnet. Darin eingeschlossen sind auch Orte, die nicht direkt an der Wethau liegen. Das Wethautal wird im Osten vom Heideland, im Westen von der Molauer Platte begrenzt und geht über in das Saaletal. Ein Teil hiervon ist das Kroppental.
Das Wethautal ist namensgebend für die Zusammenschlüsse umliegender Gemeinden zu den Verwaltungsgemeinschaften Wethautal in Sachsen-Anhalt und Thüringen.
An der Wethau wurden früher zahlreiche Wassermühlen betrieben. Von den Mühlen sind einige noch erhalten und werden als Wohngebäude genutzt.[Anmerkung 1]