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Der Río Usumacinta ist der wasserreichste Fluss Mittelamerikas; er bildet die Grenze zwischen Guatemala und dem mexikanischen Bundesstaat Chiapas.

Río Usumacinta
Der Usumacinta in Tabasco, Mexiko.
Der Usumacinta in Tabasco, Mexiko.

Der Usumacinta in Tabasco, Mexiko.

Daten
Lage Guatemala, Mexiko
Flusssystem Río Usumacinta
Ursprung Zusammenfluss von Río La Pasión und Río Salinas
16° 28′ 47″ N, 90° 32′ 37″ W
Mündung Bucht von Campeche (Golf von Mexiko)
18° 38′ 58″ N, 92° 28′ 4″ W
Mündungshöhe 0 m

Länge 560 km
Einzugsgebiet 106.000 km²
Abfluss MQ
900 m³/s
Der Río Usumacinta bei Yaxchilán an der Grenze zwischen Guatemala und Mexiko
Der Río Usumacinta bei Yaxchilán an der Grenze zwischen Guatemala und Mexiko
Personentransport per Boot über den Río Usumacinta bei Frontera Corozal als Teilstück der Landroute von Palenque, Mexiko nach Tikal, Guatemala
Personentransport per Boot über den Río Usumacinta bei Frontera Corozal als Teilstück der Landroute von Palenque, Mexiko nach Tikal, Guatemala

Geographie


Der Río Usumacinta befindet sich im Südosten Mexikos bzw. im Nordwesten Guatemalas und ist etwa 560 km lang – zusammen mit seinen Quellflüssen sind es mehr als 1000 km. Die Quellflüsse des Río Usumacinta sind der Río La Pasión und der Río Salinas (auch Río Chixoy), die beide ihren Ursprung in Guatemala haben. Im weiteren Verlauf durchquert der Río Usumacinta den mexikanischen Bundesstaat Tabasco; im flachen Gebiet nördlich von Jonuta teilt er sich in drei Mündungsarme auf: Der östliche wird Río Palizada genannt und fließt südlich von Ciudad del Carmen in die Laguna de Términos; der mittlere Mündungsarm heißt Río San Pedro y San Pablo und fließt geradewegs nach Norden, in Küstennähe bildet er die natürliche Grenze zur Halbinsel Yucatán; der westliche Arm, der Río Chico y San Antonio, verbindet sich nordöstlich von Villahermosa mit dem von Südwesten kommenden Río Grijalva und gemeinsam münden sie in den Golf von Mexiko.


Städte


Am Usumacinta gibt es auf guatemaltekischer Seite keine größeren Ansiedlungen. In Mexiko sind die Orte Tenosique, Balancán, Emiliano Zapata und Jonuta zu nennen.


Geschichte


Bereits zur Zeit der Maya – wahrscheinlich sogar noch früher – bildete der Río Usumacinta eine der wichtigsten Lebensadern und Kommunikationswege im Maya-Tiefland. An seinen Ufern finden sich die antiken Mayastätten Yaxchilán und Piedras Negras.

In der Zeit des guatemaltekischen Bürgerkriegs (1960–1996) wurde der Fluss von vielen Flüchtlingen überquert, die sich sowohl von Seiten der Regierungstruppen als auch von Seiten der Rebellen bedroht fühlten. Außerdem spielten wirtschaftliche Gründe eine Rolle, denn viele hofften auf ein besseres Leben in Mexiko.


Wirtschaft


Seit dem 19. Jahrhundert wurden auf dem Usumacinta Baumstämme geflößt; diese Nutzung ist jedoch seit dem Ende des 20. Jahrhunderts stark zurückgegangen. In den 1980er Jahren wurde die Idee eines Staudamms zur Stromerzeugung propagiert, doch wurde dieses Projekt wegen der Rebellen auf guatemaltekischer Seite und wegen des zunehmenden archäologischen Interesses sowie des ökologischen Bewusstseins wieder fallengelassen. So diente der Unterlauf des Usumacinta zeitweise als landschaftlicher Höhepunkt von touristischen Bootstouren, doch blieb eine gewisse Unsicherheit bezüglich räuberischer Banden bestehen.


Fauna


Im fischreichen Usumacinta und in seinen beiden großen Quellflüssen leben noch einige wenige Flusskrokodile und Flussschildkröten. Für Ornithologen bieten die ufernahen Wälder ebenfalls interessante Beobachtungsmöglichkeiten. Die dichte Bewaldung auf beiden Seiten des Flusses sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass weite Flächen im Hinterland als Weide- und Ackerland genutzt werden.


Siehe auch




Commons: Río Usumacinta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Usumacinta

[en] Usumacinta River

The Usumacinta River (Spanish pronunciation: [usumaˈsinta]; named after the howler monkey) is a river in southeastern Mexico and northwestern Guatemala. It is formed by the junction of the Pasión River, which arises in the Sierra de Santa Cruz (in Guatemala) and the Salinas River, also known as the Rio Chixoy, or the Rio Negro, which descends from the Sierra Madre de Guatemala. It defines part of the border between Guatemala and the Mexican state of Chiapas, then continues its northwesterly course, meandering through the Mexican state of Tabasco to the Gulf of Mexico.

[es] Río Usumacinta

El río Usumacinta cuyo nombre se traduce como "lugar de monitos", es un río que se forma en las partes altas de la Sierra Madre, específicamente en el Departamento de Totonicapán, en Guatemala, y desemboca en el golfo de México. Su longitud es de 1123 km y es el río más caudaloso de México y Centroamérica, también es el río más largo de Centroamérica pero, el río Coco se considera el río más largo de Centroamérica porque su curso discurre completamente en territorio del istmo centroamericano; el Usumacinta es más largo, pero recorre Guatemala y México, y este último país no forma parte de Centroamérica,[1] con una descarga de aproximadamente 5250 m³/seg.

[it] Usumacinta

L'Usumacinta è un fiume dell'America centrale che scorre tra Messico e Guatemala. L'Usumacinta, che ha una lunghezza totale di 1123 km e sfocia nella baia di Campeche, è il fiume più lungo e con la maggior portata dell'America Centrale. Navigabile per circa 400 km del suo percorso.

[ru] Усумасинта

Усумасинта (исп. Usumacinta) — река в Центральной Америке. Протекает по северо-западу Гватемалы и юго-восточной части Мексики. Длина — 560 км.[источник не указан 2257 дней] Площадь бассейна — 106000 км².[источник не указан 2257 дней] Наиболее полноводная река Центральной Америки.



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