Einzugsgebiet mitsamt Gsangwasser,[2] Länge in diesem Sinne ca. 5,45km
Lauf
Der Teufelsbach[1][2] entspringt beim Garstner Ort Saaß.
Er fließt in einem Graben unterhalb von Pesendorf ostwärts, und dann nordwärts an Garsten vorbei, wo sich der Garstner Teich befindet, und weiter durch Garsten Nord, und unterhalb von Schlühslmayr durch Reichenschwall. Westlich unterhalb der Steyrer Altstadt, in Vogelsang, nimmt er den Edlbauerngrabenbach (Hofergrabenbach) auf. Er mündet nach gut 5km Lauf kurz nach Schloss Engelseck beim Wehrgrabentunnel, wo er einen Wasserfall bildet, rechtsseitig in das Gsangwasser, einen Nebenarm der Steyr bei der Gsanginsel (Eisenfeld).
Teufelsbach nahe Reichenschwall
Hydrographie und Geschichte
Der Name bezieht sich vermutlich auf den wilden Lauf.[3] Schloss Engelseck hieß entsprechend bis 1642 Teufelseck. Der alte Name des Bachs ist aber Sarningbach, bzw. Sarmingbach,[4] eine Eindeutschung des um 990 genannten Sabinicha.[5][6]
was slawischer Herkunft ist und von žaba ‚Frosch‘ (‚Froschbach‘) stammt.[7] Zu diesem Namen steht der der Katastralgemeinde Sarning. Auch der Ortsname Reichenschwall geht auf den Bach zurück (‚reicher Schwall‘).[8]
Bis zu seiner Umleitung 1572 floss der Bach südlich der Altstadt durch den Hundsgraben und mündete beim heutigen Neutor in die Enns.[5] Der Oberlauf kann im Sommer trocken fallen, er bringt aber auch gefährliche Hochwässer hervor.[9] Zusammen mit dem Bau des Wehrgrabentunnels (eröffnet Mai 1985) wurde der Unterlauf beim Nordportal zur Schwimmschulstraße verrohrt.[10]
Das Einzugsgebiet beträgt – mitsamt dem oberen Gsangwasser – 6,2km².[2][1]
Literatur
Friedrich Berndt: Der Teufelsbach in Steyr. In: Steyrer Zeitung. Nr. 2, 10. Januar 1952, Beilage.
Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System (DORIS); Thema Gewässer und Geologie, Layer Kleine Gewässer und Detaileinzugsgebiete.
Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Ennsgebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr.61. Wien 2011, S.60 (bmlrt.gv.at[PDF; 3,7MB]).
Vergl. Der Goldschatz im Teufelsbach. In: Franz Harrer: Sagen und Legenden von Steyr. Wilhelm Ennsthaler Verlag, Steyr 1980, S. 32 ff (online auf sagen.at).
Siehe Steyr. In: Wiener Stadt- und Landesarchiv, Ludwig Boltzmann Institut für Stadtgeschichtsforschung: Österreichischer Städteatlas; Abschnitt Im eingangs erwähnten Traditionsbuch … und Quelle 13 (online mapire.eu; mit Karte; dort auch der alte Lauf).
Sapinihca als Ort im ältesten Traditionsbuch des Hochstiftes Passau um 990; Max Heuwieser (Hg.): Die Traditionen des Hochstifts Passau, München 1930 (= Quellen und Erörterungen zur bayerischen Geschichte NF 6), 82, Nr. 93b; Angabe Städteatlas, Quelle 13
Dieser Name findet sich auch für den Sarmingbach im Mühlviertel; Etymologie zu diesem: Konrad Schiffmann: Die oberösterreichischen Ortsnamen. Akad. Buchdr. d. kath. Preßvereines, 1906, Eintrag Sarming[stein], S. 37, Sp. 2 (landesbibliothek.at).
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