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Die Steine (historisch Stynau, Steinwasser, auch Steinau, polnisch Ścinawka, tschechisch Stěnava) ist ein linker Nebenfluss der Glatzer Neiße in Polen und Tschechien.

Steine
Stěnava, Ścinawka
Stěnava bei Broumov
Stěnava bei Broumov

Stěnava bei Broumov

Daten
Gewässerkennzahl CZ: 2-04-03-001
Lage Polen, Tschechien
Flusssystem Oder
Abfluss über Glatzer Neiße Oder Ostsee
Quelle bei Kamionka im Waldenburger Bergland
50° 43′ 12″ N, 16° 17′ 48″ O
Quellhöhe 718 m n.p.m.
Mündung in die Glatzer Neiße nördlich von Kłodzko
50° 28′ 12″ N, 16° 39′ 19″ O
Mündungshöhe 280 m n.p.m.
Höhenunterschied 438 m
Sohlgefälle 7,1 
Länge 62 km
Einzugsgebiet 594 km²
Abfluss MQ
2,3 m³/s
Kleinstädte Meziměstí, Broumov
Gemeinden Hynčice, Ścinawka Górna, Ścinawka Średnia, Ścinawka Dolna

Verlauf


Die Ścinawka entspringt fünf Kilometer südöstlich der Stadt Wałbrzych (Waldenburg) am Abhang der Borowa (Schwarzer Berg, 853 m n.p.m.) im Waldenburger Bergland bei dem Dorf Kamionka (Steinau). Sie verläuft zuerst in westliche Richtung durch Krygwizą (Krickwiese) und Unisław Śląski (Langwaltersdorf), wendet sich dann nach sechs Kilometern unterhalb von Unisław Śląski nach Süden. Danach fließt die Ścinawka über Unisław Dolny (Nieder-Waltersdorf), Ługowina (Blitzengrund) und Kowalowa (Schmidtsdorf) nach Mieroszów (Friedland). Unterhalb der Stadt ändert der Fluss seine Richtung nach Südosten, fließt an Golińsk (Hof Göhlenau) vorbei und erreicht nach dreieinhalb Kilometern bei Starostín tschechisches Gebiet, wo er als Stěnava bezeichnet wird.

An ihrem Mittellauf durchfließt die Stěnava die Broumovská kotlina (Braunauer Becken), die die Broumovské stěny (Falkengebirge) von den Javoří hory (Heidelgebirge) trennt. Entlang des Flusses liegen die Orte Meziměstí, Bělidlo, Hynčice, Olivětín, Broumov, Poříčí, Velká Ves und Otovice. Ab der Einmündung des Grenzbaches Božanovský potok (Busebach) fließt die Stěnava zwischen Otovice und Janików (Scheidewinkel) wieder auf polnisches Gebiet.

Der Unterlauf der Ścinawka führt ab Tłumaczów durch das Glatzer Land. Entlang des Flusses, dessen Tal hier das Eulengebirge vom Heuscheuergebirge trennt, liegen die Orte Sarny (Scharfeneck), Ścinawka Górna, Bernowo, Ścinawka Średnia, Zielony Dwór (Grünhof), Ścinawka Dolna, Gorzuchówek (Klein Möhlten), Gorzuchów, Gielzów (Krähenhäuser), Piszkowice, Bierkowice, Gołogłowy und Ścinawica. Zwischen Ścinawica und Ławica, vier Kilometer nördlich von Kłodzko, mündet der Fluss nach 62 Kilometern in die Glatzer Neiße.

Der kleine Gebirgsfluss weist ein starkes Gefälle auf und wird besonders zur Schneeschmelze oder bei starken Niederschlägen oft zu einem reißenden Fluss, der schon mehrfach Überschwemmungen und Zerstörungen, wie z. B. im Jahre 1938, verursacht hat.


Geschichte


Die Steine war der Hauptfluss des Braunauer Ländchens. 1876 wurde entlang des Flusses die Bahnstrecke Halbstadt–Mittelsteine aufgenommen, zwei Jahre später die Strecke Nieder Salzbrunn–Halbstadt. Für den elektrischen Zugbetrieb dieser Reichsbahnstrecke wurde 1912 das moderne Bahnkraftwerk Mittelsteine errichtet, da die Steine ausreichenden Kühlwasser-Zulauf für die Bahnstromgewinnung gewährleistete.


Zuflüsse




Commons: Steine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Steine

[ru] Стенава

Стенава (польск. Ścinawka, чеш. Stěnava) — река в Польше (Нижнесилезское воеводство) и Чехии (Краловеградецкий край).



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