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Der Schlatenbach ist ein kleiner Nebenbach aus den Schladminger Tauern der Enns bei Pruggern unweit Schladming in der Obersteiermark.

Schlatenbach

Bild gesucht BW
Daten
Gewässerkennzahl AT: HZB:2-065-043, STM:3590
Lage bei Pruggern, Steiermark
Abfluss über Enns Donau → Schwarzes Meer
Flussgebietseinheit Donau unterhalb Jochenstein (DUJ)
Quelle am Hühnerkogel
47° 23′ 53″ N, 13° 51′ 39″ O
Quellhöhe ca. 1250 m ü. A.[1]
Mündung bei Pruggern-Schlatenbach
47° 25′ 10″ N, 13° 51′ 41″ O
Mündungshöhe 681 m ü. A.[1]
Höhenunterschied ca. 569 m
Sohlgefälle ca. 23 %
Länge 2,5 km[2]
Einzugsgebiet 1,7 km²[3]
Gemeinden Michaelerberg-Pruggern

Lage und Landschaft


Der Bach entspringt am Hühnerkogel (1601 m ü. A.), einem Vorberg des Kalteck, im Auberger Wald. Er rinnt durch Pruggererberg, und bildet nur in seinem Unterlauf an der Steilstufe des Ennstals ein Engtal aus, auf der Talschulter von Pruggererberg ist er ein Wiesenbach und kleiner Graben.

Nach genau 2,5 Kilometern Lauf[2] mündet er bei der Ortslage Schlatenbach von rechts bei km 195,461[2] in die Enns. Direkt an der Mündung quert ihn die Ennstalbahn Bischofshofen–Selzthal, die hier zwischen Enns und Bergfuß verläuft.

Das Einzugsgebiet umfasst etwa 1,6 km².[4] Der Unterlauf bildet etwa die Grenze von Pruggern und Gössenberg.


Hydrologie, Geologie und Geschichte


Der Schlatenbach neigt wie die meisten anderen Bäche, die hier von den Schladminger Tauern kommen, zu Murgang, und ist als Wildbach eingestuft.[2] Sein Einzugsgebiet liegt im Bereich der Ennstaler Phyllite, leicht verwitterbaren Schiefern der Grauwackenzone, die im Ennstal nur ein schmales Band bildet, und wenig verfestigter glazialer Sedimente.[4]

Sommer 2000 vermurte der Bach nach schweren Gewittern die Ennstalbahn. Am Abend des 4. Juni 2000 fuhr ein Regionalzug in die Mure, die Lokomotive entgleiste.[4][5]


Einzelnachweise


  1. GIS-Steiermark
  2. Schlatenbach. Digitale Gewässerkartei Steiermark (abgerufen 22. Dezember 2016).
  3. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Ennsgebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 61. Wien 2011, S. 7 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,7 MB]).
  4. Herwig Proske, Volker Strasser, Peter Trinkaus: Entwicklung eines Bewertungsmodells für die Expositionsanalyse in einem grossräumigen Untersuchungsgebiet in der Steiermark, Österreich. In: Internationales Symposion Interpraevent 2004 – Riva / Trient, Tagungspapier, Abschnitt Beispiele für die Anwendung des Bewertungsmodells: Bahnen überregionaler Bedeutung - Eisenbahnbrücke über den Schlatenbach, S. III/226 (Artikel pdf, interpraevent.at; dort S. 10) – mit Foto der Vermurung von 2000 (Abb. 3).
  5. Intensiver untersucht wurde das Murereignis von H. Proske, Joanneum Research Graz und Bundesforschungs- und Ausbildungszentrums für Wald, Naturgefahren und Landschaft (BFW): Möglichkeiten des Einsatzes von Wetterradardaten und deren Verknüpfung mit Geländedaten für die Bewertung von Starkniederschlagsereignissen in Hinblick auf die Auslösung von Muren und Rutschungen, 1999–2001 (M/8/5 (Memento des Originals vom 24. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bfw.ac.at bfw.ac.at); Bericht in Jahresbericht 2000, S. 171 f (pdf, ebenda).



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