Der Saxetbach ist ein rund 10 Kilometer langer linker Zufluss der Lütschine auf dem Gebiet der Gemeinde Saxeten in der Nähe von Interlaken. Der Saxetbach entspringt südlich der Ortschaft Saxeten und mündet bei Wilderswil in die Lütschine. Er bildet über dem Brienzersee eine enge Felsenschlucht.
Saxetbach | ||
![]() Saxetbach | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | CH: 1810 | |
Lage | Kanton Bern; Schweiz | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Lütschine → Aare → Rhein → Nordsee | |
Quelle | südlich der Ortschaft Saxeten 46° 35′ 36″ N, 7° 49′ 33″ O46.593257.825822483 | |
Quellhöhe | ca. 2483 m ü. M.[1] | |
Mündung | bei Wilderswil in die Lütschine46.659577.86741590 46° 39′ 34″ N, 7° 52′ 3″ O46.659577.86741590 | |
Mündungshöhe | 590 m ü. M.[1] | |
Höhenunterschied | ca. 1893 m | |
Sohlgefälle | ca. 19 % | |
Länge | 10,2 km[2] | |
Einzugsgebiet | 21,2 km²[1] | |
Abfluss am Pegel Mündung[3] AEo: 21,2 km² |
MQ Mq |
1,05 m³/s 49,5 l/(s km²) |
![]() Verlauf des Saxetbachs |
Die Felsschlucht des Saxetbaches ist wegen der Ereignisse am 27. Juli 1999[4] bekannt, als eine Gruppe von Touristen beim Canyoning in der Schlucht von einer 2 Meter hohen Sturzflut erfasst wurde. Dabei ertranken 21 Personen. Diese stammten aus Australien, Neuseeland, England, Südafrika und der Schweiz. Dieser Unfall forderte bislang die meisten Todesopfer beim Canyoning.
Zwei Jahre später wurden sechs Manager der heute aufgelösten Abenteueragentur, die die Touristengruppe führte, wegen fahrlässiger Tötung für schuldig erklärt, da sie die Risiken nicht angemessen beurteilten. Als Folge dieses Unglückes wurden Sicherheitsmassnahmen beim Canyoning in der Schweiz verschärft.