Der Röthenbach ist ein etwa 13 km langer Bach in den bayerischen Landkreisen Ostallgäu und Augsburg, der beim Ortsteil Langerringen der gleichnamigen Gemeinde von links und Süden in die Singold mündet.
Röthbach | ||
![]() Röthenbach zwischen Langerringen und Westerringen mit katholischer Filialkirche St. Vitus (Blickrichtung flussaufwärts) | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 126826 | |
Lage | Bayern
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Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Singold → Fabrikkanal → Wertach → Lech → Donau → Schwarzes Meer | |
Ursprung | Abfluss des Großkitzighofener Mooses, ca. 3,5 km südlich von Lamerdingen-Kleinkitzighofen 48° 3′ 7″ N, 10° 45′ 53″ O48.05207777777810.764725610 | |
Quellhöhe | wenig über 610 m ü. NHN[1] | |
Mündung | nach Langerringen von links und Süden in die Singold48.1584510.755630555556555 48° 9′ 30″ N, 10° 45′ 20″ O48.1584510.755630555556555 | |
Mündungshöhe | über 555 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | 55 m | |
Sohlgefälle | ca. 4,2 ‰ | |
Länge | ca. 13 km[2] | |
Einzugsgebiet | ca. 31,86 km²[3] |
Der Röthenbach fließt auf wenig über 610 m ü. NHN aus dem Großkitzighofer Moos, das in einem südlichen Zipfel des Lamerdingener Gemeindegebietes liegt und unter Biotopschutz steht. Von Anfang bis Ende seines Laufes fließt der Bach in ungefähr nördliche Richtung. Vor dem Ortsteil Kleinkitzighofen passiert er an dessen Ostrand das Waldstück Stocketheiligholz und speist auf wenig unter 600 m ü. NHN dicht nacheinander zwei Weiher von etwa 0,8 ha[4] und etwa 2,8 ha Fläche.[4] Durch das Pfarrdorf zieht der Röthenbach in zumeist offenem Lauf, jenseits der Siedlungsgrenze wechselt er dann bald aufs Gemeindegebiet von Langerringen über, wo er westlich des Schwabmühlhausener Riedfeldes erstmals auf etwas über 580 m ü. NHN inmitten einer kleinen Talmulde fließt, in welcher ihm einige kleinere Entwässerungsgräben zulaufen.
Weiter abwärts passiert er etwas im Osten die Einöde Schwabaich. Danach tritt er ins über 20 Hektar große Naturschutzgebiet um die Burghofweiher ein. Hier durchfließt er auf Höhen um 570 m ü. NHN den etwa 4,8 ha großen Oberen und den etwa 2,0 ha großen Unteren Weiher und speist einige kleinere Stillgewässer, die eher Lachen zu nennen sind, weil sie zuweilen austrocknen. Hier läuft ihm auch von links der Statzelbach zu, sein längster Zufluss. Danach fließt er in teils kerzengeradem Lauf durch die schon mit seinem Vorfluter Singold gemeinsame flache Talmulde zwischen dem Kirchdorf Westerringen links und dem sich längs der Singold streckenden Pfarrdorf Langerringen rechts. Etwas später liegt Siedlungsfläche von Langerringen auch links des Röthenbachs, die Talaue bleibt jedoch fast bebauungsfrei. Beim Gewerbegebiet am Nordwestrand Langerringens läuft der Bach unter einer Brücke der Bahnstrecke Buchloe–Augsburg hindurch und nimmt dann von links den Riedweilergraben auf. Gleich danach mündet der Röthenbach nach etwa 13 km Laufs von links und Süden in die Singold.
Der Röthenbach entwässert 20–30 km²[5] des Lechfeldes nordwärts zur Singold. Sein Einzugsgebiet fällt mit unter 1 % Gefälle sehr beständig nach Norden ab. In ihm läuft er selbst fast immer nahe dem östlichen Rand. Es ist im Osten begrenzt durch das unmittelbare Einzugsgebiet der nahen Singold, im Süden durch das ihres linken Zuflusses Schorenbach. Im Südwesten konkurriert der Schanzgraben zur Gennach, die dann selbst jenseits der restlichen Wasserscheide im Westen und Nordwesten das nächste Gewässer ist.
Die Wasserscheide ist nur im Osten gegenüber der Singold bis etwa zum Langerringener Burghof morphologisch deutlich ausgeprägt, überall sonst lassen beidseits abflusslose Gewässer auf Versickerung schließen oder es gibt weite Ebenen ohne Profil und Wasserläufe. Der letzte Zufluss Riedweilergraben, der westlichste Bach im System, ist wegen konsequenter Führung längs von Verkehrswegen anscheinend ein Kunstlauf, desgleichen dessen Zuflüsse; der natürliche Abfluss ist hier also unklar.
Ursprung des Röthenbachs auf etwas über 610 m ü. NHN als Abfluss des Großkitzighofener Mooses, etwa 3,6 km südlich der Ortsmitte von Kleinkitzighofen.
Mündung des Röthenbachs auf über 555 m ü. NHN am Nordrand des Ortsteils Langerringen der Gemeinde Langerringen von links und Süden in die Singold. Der Bach ist hier etwa 13,0 km lang.
am Lauf des Röthenbachs mit ihren Zugehörigkeiten. Nur die Namen tiefster Schachtelungsstufe bezeichnen Siedlungsanrainer.