Der Río Dulce ist mit seiner Länge von nur 43 km einer der kürzesten, gleichzeitig aber bekanntesten und bedeutendsten Flüsse Guatemalas.
Río Dulce | ||
![]() Castillo de San Felipe de Lara | ||
Daten | ||
Lage | Guatemala | |
Flusssystem | Río Dulce | |
Quelle | Lago Izabal 15° 38′ 15″ N, 88° 59′ 36″ W15.6375-88.9933333333332 | |
Quellhöhe | 2 m | |
Mündung | Golf von Honduras in das Karibische Meer15.818888888889-88.7486111111110 15° 49′ 8″ N, 88° 44′ 55″ W15.818888888889-88.7486111111110 | |
Mündungshöhe | 0 m | |
Höhenunterschied | 2 m | |
Sohlgefälle | 0,05 ‰ | |
Länge | 43 km | |
Einzugsgebiet | 3435 km² | |
Hafen von Livingston |
Der ca. 20 bis 40 m tiefe und zumeist etwa 200 m breite Río Dulce trägt seinen Namen erst ab seinem Ausfluss aus dem Lago Izabal; er durchfließt in nordöstlicher Richtung eine (scheinbar) unberührte Urwaldlandschaft, verbreitert sich auf bis zu 5 km am 16 km langen Lago de Golfete und mündet schließlich südlich von Livingston im Golf von Honduras in das Karibische Meer.
Der Río Dulce war für die Segelschiffe der spanischen Konquistadoren, aber auch für die meist englischen Piraten der Karibik schiffbar. Die Spanier errichteten deshalb am östlichen Ende des Lago Izabal das Castillo de San Felipe de Lara, das heute eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Guatemalas ist.
Die als Nationalpark[1] ausgewiesenen Uferzonen des Flusses sind von dichtem Urwald bestanden; in den Bäumen nisten zahlreiche Vogelarten (Kormorane, Tukane etc.), aber auch bodenbrütende Pelikane sind manchmal zu sehen. Im Fluss selbst leben verschiedene Fischarten aber auch Seekühe (manatis).