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Der Rotenbach ist ein fast 8 km langer Bach in den Ellwanger Bergen im Nordosten Baden-Württembergs, der nach südöstlichem Lauf in Ellwangen-Rotenbach von links in die Jagst mündet.

Rotenbach
Der Rotenbach im Matzengehrer Wald zwischen Rosenberg-Dieselhof und Ellwangen-Griesweiler
Der Rotenbach im Matzengehrer Wald zwischen Rosenberg-Dieselhof und Ellwangen-Griesweiler

Der Rotenbach im Matzengehrer Wald zwischen Rosenberg-Dieselhof und Ellwangen-Griesweiler

Daten
Gewässerkennzahl DE: 2388134
Lage Schwäbisch-Fränkische Waldberge

Baden-Württemberg

Flusssystem Rhein
Abfluss über Jagst Neckar Rhein Nordsee
Quelle südlicher Ortssaum von Rosenberg-Hohenberg
48° 59′ 59″ N, 10° 2′ 51″ O
Quellhöhe ca. 497 m ü. NHN [LUBW 1]
Mündung in Ellwangen-Rotenbach von links in die obere Jagst
48° 57′ 28″ N, 10° 6′ 58″ O
Mündungshöhe ca. 429,7 m ü. NHN [LUBW 2]
Höhenunterschied ca. 67,3 m
Sohlgefälle ca. 8,7 
Länge 7,7 km[LUBW 3]
Einzugsgebiet 17,147 km²[LUBW 4]
Durchflossene Stauseen Glasweiher bei Ellwangen-Eggenrot

Geographie



Quellen und Bachlauf


Ursprung in einer Wiesenmulde zu Füßen des Hohenbergs bei Rosenberg
Ursprung in einer Wiesenmulde zu Füßen des Hohenbergs bei Rosenberg
Der untere Teil des Glasweihers
Der untere Teil des Glasweihers
Streuwiese zwischen der Glassägmühle und der Ölmühle
Streuwiese zwischen der Glassägmühle und der Ölmühle

Der Rotenbach entsteht wenig entfernt vom südöstlichen Fuß des Hohenberges, am südlichen Ortsrand des Dorfes Rosenberg-Hohenberg in freier Flur. Von seinem Ursprung bis zu seiner Mündung läuft er beständig in südöstlicher Richtung.

Zunächst passiert er den Hohenberger Siedlungsplatz Dieselhof, ab dort hat er eine merkliche Talmulde. Danach bildet er erst die südwestliche Grenze des Waldgebietes Finsterholz und nimmt dabei von rechts seinen etwa gleich langen Quellbach Krauthofbach auf, um anschließend in den Wald einzutreten. Bei seinem Wiederaustritt unterquert er die talquerende K 3231 und berührt in deren Nordwesten die Sägmühlenansiedlung Griesweiler, wobei ihm von rechts der Klapperschenkelbach zufließt. Dort in der Altmannsroter Rodungsinsel passiert er auch den Standort der früheren Bannmühle und fließt an ihrem Südrand in den Glasweiher ein, einen alten Mühlweiher, der zu einem Rückhaltebecken von etwa einem Kilometer Länge und sieben Hektar Fläche ausgebaut wurde. Im obersten Bereich des Sees erreicht ihn von rechts der Sägbach, gleich unterhalb des Damms und der Talquerung der L 1073 dann ebenfalls von rechts der Wolfsbach. Danach fließt er in breiter, feuchter und offener Aue zwischen Waldhängen, dabei fließt ihm wiederum von rechts der Kaltenbach zu. Nach der Ölmühle zieht sich der Wald auch von den Hügeln zurück und er tritt bald in den Ellwanger Teilort Rotenbach ein, wo er etwa 200 m vor seiner Mündung in die Jagst noch von rechts seinen längsten Nebenfluss aufnimmt, den 2,8 km langen Entenbach.


Einzugsgebiet


Der Rotenbach entwässert etwa 17,1 km² des Virngrundes, der dort naturräumlich zum Unterraum Ellwanger Berge der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge gehört, nach Südosten zur Jagst.[1][2] Die größten Höhen erreicht es auf den Gipfeln des Schönbergs (569,2 m ü. NHN) am Westrand und des Hohenbergs (568,9 m ü. NHN) am Nordrand. Zur Linken des Rotenbachs ist die Wasserscheide nie auch nur einen Kilometer entfernt, ihrem Verlauf folgt recht genau die L 1060, während die rechte Wasserscheide zuweilen fast zwei Kilometer Abstand vom Bach hält. Entsprechend sind die rechten Zuflüsse zahlreicher und kräftiger.

Die niedrigeren linken Hügel liegen wie der größte Teil des Einzugsgebietes im Stubensandstein (Löwenstein-Formation) des Mittelkeupers, während der höhere Stufenrand des Schwarzjura meist bis hinauf zum Angulatensandstein-Formation auf langer Strecke den rechten Rand des Einzugsgebietes markiert.[3] Im Norden und Nordosten fließen die Nachbarbäche über die Orrot zur Jagst, im Osten und Süden zur Jagst, südwestlich jenseits der Hinterlengenberger Jurahochfläche sowie westlich konkurriert der Sizenbach, im Nordwesten liegen außerhalb die Quellgebiet des Stadelsbachs und des Waldbachs, die über die Blinde Rot zum Kocher entwässern.


Natur und Landschaft


Der Rotenbach verläuft überwiegend in gerodeter Landschaft. Nur zwischen dem Dieselhof und Griesweiler fließt er etwa einen Kilometer lang mitten im Wald; etwas zuvor sowie vor allem talabwärts vom Glasweiher bis zur Ölmühle säumt er abschnittsweise die Waldgrenze. Im letztgenannten Teil pendelt er in einer Aue aus ausgeprägten Sumpfwiesen, an den sich hügelwärts sandreiche Hänge mit Heidelbeer- und Heidekrautflora anschließen. Seine Auen dienten früher teilweise als Streuwiesen, man mähte hier also in größeren Abständen als zur Futtergewinnung üblich Einstreu für die Stallhaltung von Vieh. Da diese Nutzung heute entfällt, neigen die Tallagen zur Verbuschung.


Zuflüsse und Seen


Liste der Zuflüsse und Seen von der Quelle zur Mündung. Gewässerlänge[LUBW 3], Seefläche[LUBW 5], Einzugsgebiet[LUBW 6] und Höhe[LUBW 1] nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.

Ursprung des Rotenbachs auf etwa 497 m ü. NHN am Südrand von Rosenberg-Hohenberg.

Mündung des Rotenbachs von links und zuletzt Westnordwesten auf 429,9 m ü. NHN[LUBW 2] in Rotenbach in die obere Jagst. Der Bach ist 7,7 km[LUBW 8] lang und hat ein XX km²[LUBW 4] großes Einzugsgebiet.


Wanderweg


Dem Bachlauf folgt der Hauptwanderweg 4 des Schwäbischen Albvereins.


Siehe auch



Einzelnachweise



LUBW


Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet des Rotenbachs
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)

  1. Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  2. Höhe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  3. Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN).
  4. Einzugsgebiet aufsummiert aus den Teileinzugsgebieten nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
  5. Seefläche nach dem Layer Stehende Gewässer.
  6. Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  7. Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
  8. Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.

Andere Belege


  1. Wolf-Dieter Sick: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o. d. Tauber. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1962. → Online-Karte (PDF; 4,7 MB)
  2. Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 171 Göppingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1961. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
  3. Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1:50.000 auf: Mapserver des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) (Hinweise)

Literatur




Commons: Rotenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Rotenbach (Jagst)

[en] Rotenbach (Jagst)

Rotenbach is a river of Baden-Württemberg, Germany. It flows into the Jagst near Ellwangen.



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