Ursprung in einer Wiesenmulde zu Füßen des Hohenbergs bei RosenbergDer untere Teil des GlasweihersStreuwiese zwischen der Glassägmühle und der Ölmühle
Der Rotenbach entsteht wenig entfernt vom südöstlichen Fuß des Hohenberges, am südlichen Ortsrand des Dorfes Rosenberg-Hohenberg in freier Flur. Von seinem Ursprung bis zu seiner Mündung läuft er beständig in südöstlicher Richtung.
Zunächst passiert er den Hohenberger Siedlungsplatz Dieselhof, ab dort hat er eine merkliche Talmulde. Danach bildet er erst die südwestliche Grenze des Waldgebietes Finsterholz und nimmt dabei von rechts seinen etwa gleich langen Quellbach Krauthofbach auf, um anschließend in den Wald einzutreten. Bei seinem Wiederaustritt unterquert er die talquerende K3231 und berührt in deren Nordwesten die Sägmühlenansiedlung Griesweiler, wobei ihm von rechts der Klapperschenkelbach zufließt. Dort in der Altmannsroter Rodungsinsel passiert er auch den Standort der früheren Bannmühle und fließt an ihrem Südrand in den Glasweiher ein, einen alten Mühlweiher, der zu einem Rückhaltebecken von etwa einem Kilometer Länge und sieben Hektar Fläche ausgebaut wurde. Im obersten Bereich des Sees erreicht ihn von rechts der Sägbach, gleich unterhalb des Damms und der Talquerung der L1073 dann ebenfalls von rechts der Wolfsbach. Danach fließt er in breiter, feuchter und offener Aue zwischen Waldhängen, dabei fließt ihm wiederum von rechts der Kaltenbach zu. Nach der Ölmühle zieht sich der Wald auch von den Hügeln zurück und er tritt bald in den Ellwanger Teilort Rotenbach ein, wo er etwa 200m vor seiner Mündung in die Jagst noch von rechts seinen längsten Nebenfluss aufnimmt, den 2,8km langen Entenbach.
Einzugsgebiet
Der Rotenbach entwässert etwa 17,1km² des Virngrundes, der dort naturräumlich zum Unterraum Ellwanger Berge der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge gehört, nach Südosten zur Jagst.[1][2] Die größten Höhen erreicht es auf den Gipfeln des Schönbergs (569,2mü.NHN) am Westrand und des Hohenbergs (568,9mü.NHN) am Nordrand. Zur Linken des Rotenbachs ist die Wasserscheide nie auch nur einen Kilometer entfernt, ihrem Verlauf folgt recht genau die L1060, während die rechte Wasserscheide zuweilen fast zwei Kilometer Abstand vom Bach hält. Entsprechend sind die rechten Zuflüsse zahlreicher und kräftiger.
Die niedrigeren linken Hügel liegen wie der größte Teil des Einzugsgebietes im Stubensandstein (Löwenstein-Formation) des Mittelkeupers, während der höhere Stufenrand des Schwarzjura meist bis hinauf zum Angulatensandstein-Formation auf langer Strecke den rechten Rand des Einzugsgebietes markiert.[3]
Im Norden und Nordosten fließen die Nachbarbäche über die Orrot zur Jagst, im Osten und Süden zur Jagst, südwestlich jenseits der Hinterlengenberger Jurahochfläche sowie westlich konkurriert der Sizenbach, im Nordwesten liegen außerhalb die Quellgebiet des Stadelsbachs und des Waldbachs, die über die Blinde Rot zum Kocher entwässern.
Natur und Landschaft
Der Rotenbach verläuft überwiegend in gerodeter Landschaft. Nur zwischen dem Dieselhof und Griesweiler fließt er etwa einen Kilometer lang mitten im Wald; etwas zuvor sowie vor allem talabwärts vom Glasweiher bis zur Ölmühle säumt er abschnittsweise die Waldgrenze. Im letztgenannten Teil pendelt er in einer Aue aus ausgeprägten Sumpfwiesen, an den sich hügelwärts sandreiche Hänge mit Heidelbeer- und Heidekrautflora anschließen. Seine Auen dienten früher teilweise als Streuwiesen, man mähte hier also in größeren Abständen als zur Futtergewinnung üblich Einstreu für die Stallhaltung von Vieh. Da diese Nutzung heute entfällt, neigen die Tallagen zur Verbuschung.
Zuflüsse und Seen
Liste der Zuflüsse und Seen von der Quelle zur Mündung. Gewässerlänge[LUBW 3], Seefläche[LUBW 5], Einzugsgebiet[LUBW 6] und Höhe[LUBW 1] nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.
Ursprung des Rotenbachs auf etwa 497mü.NHN am Südrand von Rosenberg-Hohenberg.
Krauthofbach, von rechts und Nordosten auf etwa 471mü.NHN südöstlich von Rposenberg-Dieselhof, 1,1km und ca. 0,8km². Entsteht auf etwa 493mü.NHN nördlich von Rosenberg-Tannenbühl.
Durchfließt auf etwa 490mü.NHN einen Teich, wenig über 0,1ha.
Klapperschenkelbach, von rechts und Westnordwesten auf 454,3mü.NHN[LUBW 2] bei Griesweiler, 2,2km und 3,5km².[LUBW 7] Entsteht auf etwa 485mü.NHN am Waldrand südwestlich von RosengehrenMatzengehren.
Passiert quellnah einen Waldteich auf über 480mü.NHN, 0,5ha.
Passiert im Mündungswinkel des folgenden ab etwa 472mü.NHN einige Teiche, darunter auch Klärteiche, zusammen 0,5ha.
Hinterbrandbach, von rechts und Südwesten auf 467,8mü.NHN[LUBW 2] südlich von Matzengehren, 1,0km und ca. 0,6km².
Entfließt auf etwa 493mü.NHN einem Teich bei Rosenberg-Hinterbrand, über 0,1ha.
(Zufluss), von links und Norden auf etwa 466mü.NHN, wenig über 0,2km und ca. 0,3km². Entsteht auf etwa 471mü.NHN südlich von Matzengehren.
Passiert auf etwa 463mü.NHN einen Waldteich rechts am Ufer, unter 0,1ha.
Passiert auf unter 460mü.NHN einen Teich am linken Ufer, unter 0,1ha.
Passiert auf unter 460mü.NHN einen Teich im Mündungswinkel des folgenden, 0,2ha.
Beerenhölzlebach, von rechts und Südwesten auf unter 460mü.NHN am Südwestrand von Griesweiler, 0,7km und ca. 1,0km².
Entfließt auf etwa 469mü.NHN einem Teich am Rand des Feldgewanns Altmannsroter Heide zum Wald Beerenhölzle, unter 0,1ha.
Gallenfeldbach, von links und Nordosten auf unter 450mü.NHN gegenüber Ellwangen-Bahnmühle, 0,5km und ca. 0,5km². Entsteht auf etwa 462mü.NHN am Rand des Gewańns Hofeld zu einer Hangwaldinsel.
Durchfließt auf etwa 460mü.NHN einen Teich in der Waldinsel, über 0,1ha.
Lindenhofbach, von rechts und Nordnordosten auf etwa 450mü.NHN an der Altmannsroter Straße, 0,5km und ca. 0,1km². Entsteht auf etwa 474mü.NHN bei Ellwangen-Lindenhof.
Durchfließt auf 446mü.NHN vor Ellwangen-Glassägmühle den Glasweiher, 7,7ha.
Sägbach, von rechts und Westen nahe dem Rotbach-Einlauf in den Glasweiher, 1,4km und 1,4km².[LUBW 7] Entsteht auf etwa 487mü.NHN westsüdwestlich von Ellwangen-Altmannsrot am Flurrand zum Wald Saueck.
Durchfließt auf etwa 464mü.NHN einen Teich südwestlich von Altmannsrot am Waldrand, unter 0,2ha.
Herzbühlbach, von rechts und Südwesten auf etwa 459mü.NHN südlich von Altmannsrot, 0,9km und ca. 0,7km². Entsteht auf etwa 477mü.NHN im Wald am Nordfuß des Herzbühls.
Wolfsbach, von rechts und Westsüdwesten auf etwa 443mü.NHN neben der unterhalb des Glasweiherdamms das Tal querenden L1073 Ellwangen–Adelmannsfelden, 1,9km und ca. 1,2km². Entsteht auf etwa 482mü.NHN unter dem Waldhang Häsel.
Durchfließt auf etwa 446mü.NHN einen Teich neben der L1073, über 0,2ha.
Hohlspitzbach, von links und Nordosten auf etwa 442mü.NHN, 0,8km und ca. 0,3km². Entsteht auf etwa 466mü.NHN im Wald Kohlspitz. Durch die Klinge des Bachs steigt die L073 von Ellwangen her ins Bachtal ab.
Kaltenbach, von rechts und Südwesten auf 441,8mü.NHN[LUBW 2], 1,8km und 1,2km².[LUBW 7] Entsteht auf etwa 510mü.NHN nordwestlich von Ellwangen-Hinterlengenberg am dortigen Schwarzjurarücken.
Winterhölzlebach, rechts und Süddsüdwesten auf 454mü.NHN[LUBW 2] am Südostrand von Altmannsweiler, 0,6km und über 0,1km². Entsteht auf etwa 500mü.NHN nordöstlich von Hinterlengenberg.
(Bach), von links und Nordosten auf etwa 441mü.NHN, ca. 0,4km[LUBW 8] und unter 0,2km². Entsteht auf etwa 465mü.NHN westnordwestlich des Galgenbergs. Läuft in einer sumpfigen Talniederung aus, ohne den Rotenbachlauf selbst offen zu erreichen.
Ölbach, von rechts und Westnordwesten auf etwa 432mü.NHN in Ellwangen-Rotenbach, 0,9km und ca. 0,3km². Entsteht auf etwa 436mü.NHN bei Ellwangen-Ölmügle. Paralleler Auengraben.
Entenbach, von rechts wenig nach dem Ölbach, 2,8km und 2,8km².[LUBW 7] Entsteht östlich von Hinterlengenberg an der Liaskante. Zuflüsse und Seen im Artikel
Mündung des Rotenbachs von links und zuletzt Westnordwesten auf 429,9mü.NHN[LUBW 2] in Rotenbach in die obere Jagst. Der Bach ist 7,7km[LUBW 8] lang und hat ein XXkm²[LUBW 4] großes Einzugsgebiet.
Wanderweg
Dem Bachlauf folgt der Hauptwanderweg 4 des Schwäbischen Albvereins.
Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
Höhe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN).
Einzugsgebiet aufsummiert aus den Teileinzugsgebieten nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
Seefläche nach dem Layer Stehende Gewässer.
Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
Andere Belege
Wolf-Dieter Sick: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt162 Rothenburg o.d. Tauber. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1962. →Online-Karte (PDF; 4,7MB)
Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt171 Göppingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1961. →Online-Karte (PDF; 4,3MB)
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