Die Rippach ist ein kleiner Fluss in Sachsen-Anhalt. Sie entspringt in Kistritz, einem Ortsteil von Krauschwitz, durchfließt unter anderem die Orte Teuchern, Taucha (Hohenmölsen) und Rippach und mündet nach 27,2 km[1] bei Dehlitz rechtsseitig in die Saale.
Rippach | ||
![]() Die Rippach bei Kleingöhren | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 5654 | |
Lage | Sachsen-Anhalt, Deutschland | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Saale → Elbe → Nordsee | |
Quelle | bei Kistritz (Ortsteil von Krauschwitz (Teuchern)) 51° 6′ 12″ N, 11° 57′ 59″ O51.10333333333311.966388888889 | |
Mündung | bei Dehlitz in die Saale51.23305555555612.019722222222 51° 13′ 59″ N, 12° 1′ 11″ O51.23305555555612.019722222222
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Länge | 27,2 km[1] | |
Abfluss am Pegel an der Mündung[2] | MQ 1969–1985 HHQ |
500 l/s 5,86 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Nessa, Zörbicke | |
Rechte Nebenflüsse | Schelkbach, Grünebach |
Die Rippach durchfließt das nach ihr benannte Rippachtal, welches dem Autobahnkreuz Rippachtal der A9 und der A38 seinen Namen gab.
Ende des 16. Jahrhunderts wurde der Rippach über den Elsterfloßgraben Wasser aus der Weißen Elster zugeführt. Dies geschah im Zuge des Holztransportes zur Saline Poserna und wurde nach deren Stilllegung wegen Unrentabilität nach wenigen Jahren wieder eingestellt.
Bis 1815 bildete die Rippach einen Teil des Grenzverlaufes zwischen den (kur-)sächsischen Ämtern Weißenfels im Westen und Lützen im Osten.
Das letzte schwere Hochwasser ereignete sich 1941, dabei wurde die Stadt Teuchern zu großen Teilen unter Wasser gesetzt.
Der Name des Baches wurde erstmals 976 als Ripe erwähnt. Über Ridebach wandelte der Name sich zum heutigen Rippach. Abgeleitet ist der Name vom althochdeutschen riot bzw. dem mittelhochdeutschen riet (vgl. auch Reet), was Schilfrohr bedeutet. Es handelt sich also um den Schilfrohrbach.[3] In einer älteren Quelle wird der Bach auch Rittbach genannt.[4]