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Der Reisenbach ist ein 12,5 Kilometer langer Bach im baden-württembergischen Neckar-Odenwald-Kreis, der nach insgesamt westlichem Lauf beim Wohnplatz Antonslust der Stadt Eberbach im Rhein-Neckar-Kreis von links in die Itter mündet. Der Bach hat dem Ortsteil Reisenbach der Odenwald-Gemeinde Mudau den Namen gegeben.

Reisenbach

Bild gesucht BW
Daten
Gewässerkennzahl DE: 238948
Lage Odenwald
  • Winterhauch
  • Zentraler Sandsteinodenwald

Baden-Württemberg

Flusssystem Rhein
Abfluss über Itter Neckar Rhein → Nordsee
Quelle am Heunenbuckel südlich von Mudau-Unterscheidental
49° 29′ 32″ N,  9′ 44″ O
Quellhöhe ca. 512 m ü. NHN[LUBW 1]
Mündung bei Eberbach-Antonslust von links und Osten in die Itter
49° 29′ 27″ N,  2′ 37″ O
Mündungshöhe ca. 168 m ü. NHN[LUBW 1]
Höhenunterschied ca. 344 m
Sohlgefälle ca. 28 
Länge 12,5 km[LUBW 2]
Einzugsgebiet 38,214 km²[LUBW 3]

Geographie



Verlauf


Der Hauptquellbach des Reisenbachs entspringt am bewaldeten Heunenbuckel (530,6 m ü. NHN) südlich von Unterscheidental, den er in einem nach Norden ausholenden Bogen umfließt. Danach mündet auf etwas unter 440 m ü. NHN vom Rand der Rodungsinsel um Wagenschwend im Süden her ein etwas kürzerer und einzugsgebietsärmerer, namenloser Waldbach. Auf dem sich anschließenden Westlauf kerbt er sich weiter in den Buntsandstein-Odenwald ein. Im Reisenbacher Grund (360 m) empfängt er aus dem Nordosten den dritten Quellbach, der von der hochgelegenen Ortschaft Reisenbach (540 m) kommend, auf seinem nur 1,8 km langen Lauf steiler als die vorigen zwei ins Tal abfällt. Vom Reisenbacher Grund aus schlägt der Reisenbach in einem engen bewaldeten Kerbtal nun einen stark nach Norden ausholenden Bogen um die Hochfläche des Winterhauchs. Dann nimmt er bei Antonslust, einem Wohnplatz der Stadt Eberbach, von links und Südosten den Höllbach auf, seinen nach Länge wie Einzugsgebiet größten Zufluss. 500 Meter weiter westlich schon mündet er von rechts und Osten in die untere Itter.


Einzugsgebiet


Es umfasst 38,2 km², liegt naturräumlich im Unterraum Zentraler Sandsteinodenwald der Odenwalds und ist weit überwiegend bewaldet.[1][2] Im Nordwesten grenzt es ans Einzugsgebiet der aufwärtigen Itter, im Norden an das kleinerer Zuflüsse von ihr. Im Nordosten liegt das Quellgebiet der langen Elz. Hinter der östlichen Grenze führt deren großer Nebenfluss Trienzbach dieser das Wasser zu. Jenseits der südöstlichen Scheide läuft der bei Neckargerach mündende Seebach wie zuvor die bedeutendere Elz zum Neckar. Im restlichen Süden konkurriert der Holderbach, der erst kurz vor deren Mündung in den Neckar der Itter zuläuft; auf dem Bergrücken zwischen dessen Tal und dem des großen Reisenbach-Zuflusses Höllbach steht an der Südwestecke des Einzugsgebietes die größte Erhebung des ganzen Odenwaldes, der 626,8 m ü. NHN hohe Katzenbuckel.


Zuflüsse


Hierarchische Liste der Zuflüsse zum Hauptstrang von der Quelle zur Mündung. Gewässerlänge[LUBW 2], Seefläche[LUBW 4], Einzugsgebiet[LUBW 5] und Höhe[LUBW 1] nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.

Quelle des Reisenbachs auf etwa 512 m ü. NHN am Nordostfuß des Heunenbuckels (530,6 m ü. NHN[LUBW 6]) südöstlich von Mudau-Unterscheidental.

Mündung des Reisenbachs auf etwa 168 m ü. NHN von links und zuletzt Osten in die untere Itter wenig westlich von Eberbach-Antonslust.


Verkehr


Aus Reisenbach kommend, begleitet die Kreisstraße K 3921 die Nordseite des Talgrunds. Nach dem Übertritt in den Rhein-Neckar-Kreis trägt sie die Ordnungsnummer K 4114. Kurz vor der Mündung im Ittertal unterquert der Bachlauf die „Hessische“ Odenwaldbahn.


Einzelnachweise



LUBW


Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Reisenbach
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)

  1. Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  2. Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN).
  3. Einzugsgebiet aufsummiert aus den Teileinzugsgebieten nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
  4. Seefläche nach dem Layer Stehende Gewässer.
  5. Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
  6. Höhe nach schwarzer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.

Andere Belege


  1. Otto Klausing: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 151 Darmstadt. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1967. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
  2. Josef Schmithüsen: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 161 Karlsruhe. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952. → Online-Karte (PDF; 5,1 MB)

Literatur







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