Der 8,4km lange Logebach ist der linke Quellbach des Pleisbaches. Er wird manchmal auch als Oberlauf des Pleisbaches angesehen[3]. Der Logebach entspringt auf dem Rheinwesterwälder Vulkanrücken nördlich des Asbergs auf rund 330m Höhe und auf dem Stadtgebiet von Bad Honnef. Er wird von zwei überregional bedeutenden Verkehrsbauwerken überquert: der 173m langen Logebachtalbrücke der Eisenbahn-Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main und der 160m langen Talbrücke Logebach der Bundesautobahn 3. Der Bach bildet die frühere Grenze zwischen den Kirchspielen und späteren Gemeinden bzw. heutigen Gemarkungen Honnef und Aegidienberg; im Mittelalter wurde er Honnefer Pleisbach genannt. Seine heutige Bezeichnung wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt und nimmt auf die frühere Funktion als Grenzbach Bezug.[4]
Quirrenbach
Der 7,5km lange Quirrenbach ist der rechte Quellbach. Er entspringt auf der Asbacher Hochfläche östlich des Aegidienberger Ortsteils Wülscheid auf rund 260m Höhe.[5]
Verlauf
Der Pleisbach[6] entsteht durch den Zusammenfluss von Logebach und Quirrenbach im Pleiser Hügelland in der Nähe der Ortschaft Hüscheid (zu Königswinter) auf einer Höhe von ca. 148m. Er mündet, bereits in der Kölner Bucht, im Sankt Augustiner Stadtbezirk Niederpleis auf einer Höhe von 54mü.NHN in die Sieg.
Zuflüsse
Nach der Vereinigung fließen dem Pleisbach zu:
Laubach (links), 1,4 km
Hebbigsbach (rechts)
Grummigsbach (links)
Brudersiefen (rechts)
Igelsbach (rechts), 2,6 km
Eisbach (rechts), 3,5 km
Lützbach (links), 7,2 km
Lafkaulenbach (links)
Fuchsbach (rechts), 1,8 km
Blankenbach (rechts), 2,4 km
Elsbach (links), 1,3 km
Teufelsarschbach (links), 3,4 km
Pützbach (links), 1,6 km
Selbach (rechts), 0,9 km
Herrenbach (rechts), 2,1 km
Lauterbach (links), 8,3 km
Sonstiges
Die zu Königswinter gehörenden Ortschaften Oberpleis und Pleiserhohn und das zu Sankt Augustin gehörige Niederpleis tragen ihre Namen in Anlehnung an den Bach; ebenfalls der Naturraum Pleiser Hügelland.
Der Siegauentunnel wurden in seiner Planungsphase um mehr als 1000m verlängert, um Eingriffe in die als Naturschutzgebiet ausgewiesene Pleisbachaue zu vermeiden.
Weblinks
Naturschutzgebiet „Pleisbach“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
Helmut Arntz (unter Mitarbeit von Adolf Nekum): Urkataster und Gewannen: am Beispiel der Gemeinde Honnef 1824/1826. (=Heimat- und Geschichtsverein „Herrschaft Löwenburg“ e.V.: Studien zur Heimatgeschichte der Stadt Bad Honnef am Rhein, Heft 13, Bad Honnef 2000; Gesellschaft für Geschichte des Weines e.V.: Schriften zur Weingeschichte, ISSN0302-0967, Nr. 133, Wiesbaden 2000) S. 161.
Franz Schöll: Limnologische Untersuchung der Gewässersysteme Hanfbach und Quirrenbach im südlichen Rhein-Sieg-Kreis In: Decheniana, Bd. 138 / Bonn 1985, S. 178
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