Der Palouse River ist ein Nebenfluss des Snake River in den US-Bundesstaaten Washington und Idaho. Er fließt über 167mi (269km)[5] südwestwärts vorwiegend durch die Palouse-Region des südöstlichen Washington. Er ist Teil des Columbia River Basin, des Einzugsgebiets des Columbia River, da der Snake River, in den er mündet, selbst ein Nebenfluss des Columbia ist.
Palouse River
Mehrere Meilen flussabwärts von der Mündung seines South Fork in Colfax; Blick nach Westen (2007)
Der Canyon, durch den er fließt, wurde von einem Zweig der katastrophalen Missoula-Fluten während der letzten Eiszeit geschaffen. Die Missoula-Fluten schwappten über das nördliche Columbia Plateau und flossen in den Snake River; dort gruben sie den heutigen Verlauf des Flusses in wenigen Jahrtausenden.
Verlauf
Der Palouse River fließt vom nördlichen zentralen Idaho in das südöstliche Washington durch die Palouse-Region, die nach dem Fluss benannt ist.
Der Fluss entspringt in Idaho im nordöstlichen Latah County in den Hoodoo Mountains im St. Joe National Forest. Er fließt westwärts nahe dem Idaho State Highway 6, während er sich der Grenze der Bundesstaaten nähert. In Washington fließt der Fluss im Whitman County nach Palouse und danach nach Colfax, wo er sich mit seinem South Fork vereinigt, welcher an den südlichen Hängen des Moscow Mountain in der Palouse Range entspringt und südlich nach Moscow und westwärts nach Pullman fließt. (Der Paradise Creek verläuft parallel zum South Fork, fließt durch Moscow nach Pullman und wird vom Bill Chipman Palouse Trail und der Washington State Route 270 begleitet.)
Von Colfax aus mäandert der Fluss westwärts und mündet in den unteren Snake River südwestlich von Hooper (Washington), stürzt jedoch vorher über die Palouse Falls. Der Palouse River mündet in den Snake River unterhalb des Little Goose Dam und oberhalb des Lower Monumental Dam.
Einzugsgebiet und Abfluss
Das Einzugsgebiet des Palouse Riverumfasst etwa 8550km².[2] Sein durchschnittlicher jährlicher Abfluss am Pegel 13351000 der USGS bei Hooper am Flusskilometer 31,5 beträgt 17m³/s und das Maximum 948,6m³/s. Im Minimum fließt überhaupt kein Wasser durch den Fluss.[3]
Geologie
Die Missoula-Fluten überschwemmten das heutige Ost-Washington periodisch und gruben während des Pleistozäns den Palouse River Canyon, welcher an einigen Stellen bis zu 1.000ft (ca.300m) tief ist.[6][7][8]
Der prähistorische Palouse River floss durch die heute trockene Washtucna Coulee direkt in den Columbia River. Der heutige Canyon wurde geschaffen, als die Missoula-Fluten die nördliche Wasserscheide des prähistorischen Palouse River überwanden und ihn in seinen heutigen Verlauf zum Snake River lenkten, indem sie ein neues, tieferes Flussbett gruben.[6][9]
Das Gebiet ist durch miteinander verbundene und herabhängende Flussterrassen, Katarakte, Gumpen, Kolke, Felsbänke, Spitzkuppen und Felsnadeln, die für Ödländer typisch sind, charakterisiert.[8]
Palouse River.In:Geographic Names Information System.United States Geological Survey,abgerufen am 30.Juni 2010(englisch).
Palouse Subbasin Plan (Mementodes Originals vom 13. Februar 2012 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nwcouncil.org, Northwest Power and Conservation Council
U.S. Geological Survey. National Hydrography Dataset high-resolution flowline data. The National Map, abgerufen am 3. Mai 2011.
Robert J.Carson,Kevin R.Pogue: Flood Basalts and Glacier Floods:Roadside Geology of Parts of Walla Walla, Franklin, and Columbia Counties, Washington. Washington State Department of Natural Resources (Washington Division of Geology and Earth Resources Information Circular 90), 1996 (englisch, wa.gov[PDF; abgerufen am 25.Mai 2018]).
DavidAlt: Glacial Lake Missoula & its Humongous Floods. Mountain Press Publishing Company, ISBN 0-87842-415-6 (englisch).
Bjornstad, Bruce: On the Trail of the Ice Age Floods: A Geological Guide to the Mid-Columbia Basin. Keokee Books; Sandpoint, Idaho, 2006, ISBN 978-1-879628-27-4 (englisch).
DavidAlt,DonaldHyndman: Roadside Geology of Washington. Mountain Press Publishing Company, 1984, ISBN 0-87842-160-2 (englisch).
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