Die Nemphe ist ein 14,3 km[1] langer, rechter Zufluss der Eder im Landkreis Waldeck-Frankenberg in Hessen. Sie wird als Gewässer III. Ordnung eingestuft.
Nemphe | ||
![]() Mündung | ||
Daten | ||
Lage | Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen | |
Flusssystem | Weser | |
Abfluss über | Eder → Fulda → Weser → Nordsee | |
Quelle | Im Burgwald 51° 0′ 17″ N, 8° 50′ 55″ O51.0048333333338.8486111111111395 | |
Quellhöhe | ca. 395 m | |
Mündung | Frankenberg, Auf der Nempfe51.0595833333338.7945277777778269.7 51° 3′ 34″ N, 8° 47′ 40″ O51.0595833333338.7945277777778269.7 | |
Mündungshöhe | 269,7 m | |
Höhenunterschied | ca. 125,3 m | |
Sohlgefälle | ca. 8,8 ‰ | |
Länge | 14,3 km | |
Einzugsgebiet | 38,383 km² | |
Abfluss | MQ |
293,5 l/s |
Kleinstädte | Frankenberg (Eder) | |
Gemeinden | Bottendorf |
Die Nemphe entspringt im nördlichen Teil des nördlichen Burgwalds, fließt westlich bis zum so genannten Herrenweg, um dann in nördlicher Richtung den Burgwalder Ortsteil Bottendorf zu durchfließen. Am Südrand der Stadt Frankenberg nimmt die Nemphe ihren größten Zufluss, das Kalte Wasser, auf und mündet dann in die Eder.
Das Einzugsgebiet der Nemphe umfasst 38,383 km², ihr mittlerer Abfluss (MQ) beträgt 293,5 l/s.[1] [2]
Das Nemphetal bei Bottendorf hat den Status eines Naturschutzgebiets und seit 2004 eines ausgewiesenen FFH-Gebiets. Es handelt sich um ein naturnahes Waldwiesenbachtal, wie es häufig im Burgwald anzutreffen ist. In ihm finden sich dystrophe Tümpel und vermoorte Bereiche, eine Vielzahl seltener Tierarten wie Zwergtaucher und Schwarzstorch sowie seltene Pflanzenarten, insbesondere Wasserpflanzen. Die angelegten Teiche stammen aus der Zeit der Zisterzienser. Das Gebiet umfasst eine Fläche von 36 ha.
Die Nemphe wird an mehreren Stellen unter anderem von der Naturschutzjugend (NAJU) Frankenberg[3] und der Verbandsgewässergruppe Obere Eder im Fischereiverband Kurhessen[4] im Bereich der Stadt Frankenberg renaturiert.
Im Bereich des Herrenwegs befindet sich inmitten des Waldes ein großer künstlich beregneter Holzlagerplatz, ein so genanntes Nasslager, dessen Wasserbedarf aus der Nemphe gedeckt wird.