Blick über das obere Mühlbachtal (von Westen) mit NastättenDas untere Mühlbachtal gesehen vom Steilhang Vestehell nach Norden
Der Mühlbach entspringt südlich des 474,7mü.NHN[1] hohen Galgenküppel im westlichen Hintertaunus in der Gemarkung von Weidenbach, fließt von hier zunächst nach Südwesten an Kloster Schönau vorbei durch den angrenzenden Ort Strüth. Hier erreicht der Bachlauf in einer Wende nach rechts seinen südlichsten Punkt und nimmt fortan eine beständig nördlich bis nordwestliche Richtung, zunächst durch einen schmalen Talgrund mit bewaldeten Talhängen, der nicht viel Platz für menschliche Ansiedlungen bietet. Allein die Ortsmitte von Diethardt liegt hier. Sodann erreicht der Mühlbach an seinem Mittellauf Nastätten, Miehlen und Marienfels, wo sich das Tal zum Miehlener Grund weitet.
Das untere Mühlbachtal ist tief in die Hochfläche des Einrich eingeschnitten. Die felsdurchsetzten Hänge des an Windungen reichen Kerbtales sind, ausgenommen einige Blockhalden und Felskuppen, dicht bewaldet. Die Hänge und teilweise auch der Bachlauf sind mit Wanderwegen gut erschlossen. Kurz vor der Mündung schlägt der Mühlbach einen nach Westen ausholenden Bogen um den steilhängigen Burgberg der Burg Nassau, bevor er nordwestlich von Nassau mit einer Wasserführung von im Mittel 1,1m³/s[4] in die Lahn mündet.
Auf seinem Weg dorthin hat er einst viele Mühlräder angetrieben, was aber nicht zur Namensgebung führte. Heute wie damals ist nach starken Regenfällen das Wasser im Mühlbach stark eingetrübt, lehmig, also gelb gefärbt. Die Einfärbung wird durch ausgespülten Lehmboden verursacht. „Milene“ wurde der Bach deshalb einstmals benannt, was „gelber Bach“ bedeutet und von dem keltischen Wort für gelblich „melinos“ abgeleitet wurde. Der Ortsname Miehlen dürfte auch von „Milene“ abgeleitet sein und bedeutet also „am gelben Bach gelegen“.
Zwischen Strüth und Marienfels wird der Mühlbach von der Landesstraße 335 begleitet und in Nastätten quert ihn die Bundesstraße 274.
Die in den 1950er Jahren stillgelegte und später abgebaute Strecke Zollhaus–Braubach der Nassauischen Kleinbahn verlief zwischen Nastätten und Marienfels im Mühlbachtal.
Zuflüsse
Liste von ausgewählten Zuflüssen von der Quelle zur Mündung.[2]
Käsbach, von links auf etwa 314mü.NHN vor Diethardt, 1,9km und 3,6km²
Morsbach, von rechts auf etwa 304mü.NHN in Diethardt, 4,3km und 4,3km²
Seitzgraben, von rechts auf etwa 283mü.NHN nahe Münchenroth, 6,5km und 9,8km²
Springerskopfbach, von links auf etwa 281mü.NHN kurz danach schon im Stadtgebiet von Nastätten, 2,1km und 3,0km²
Gronauer Bach, linker Mündungsarm des folgenden, auf etwa 272mü.NHN, 0,7km
Klausbach, von rechts auf etwa 270mü.NHN vor dem Hof Schwall von Nastätten, 7,7km und 15,3km²
Bauseler Bach, von rechts auf etwa 257mü.NHN an der Funkenmühle von Nastätten, 2,0km und 2,2km²
Heubach, von links auf etwa 249mü.NHN an der Heubachmühle von Nastätten, 3,1km und 4,9km²
Lohbach, von rechts auf etwa 245mü.NHN in Nastätten, 3,7km und 8,7km²
Ölsbergbach, von links auf etwa 238mü.NHN an der Thurnsmühle von Nastätten, 1,1km und 1,7km²
Alfholderbach, von rechts auf etwa 233mü.NHN bei Haus Pollmerstall, 2,6km und 1,8km²
(Graben zur Köhlersmühle), von links auf etwa 231mü.NHN an der Köhlersmühle von Miehlen, 0,7km und 1,9km²
Ramersbach, von rechts auf etwa 221mü.NHN an der Nabenmühle von Miehlen, 4,2km und 6,9km²
Illbach, von links auf etwa 220mü.NHN gegenüber der Schildsmühle von Miehlen, 1,3km und 1,6km²
Breilerner Bach oder Nambach, von rechts auf etwa 213mü.NHN in Miehlen, 1,8km und 1,4km²
Hainauer Bach, von links auf etwa 212mü.NHN am Ortsende von Miehlen, 6,3km und 17,0km²
Hauserbach, von rechts auf etwa 203mü.NHN in Marienfels, 4,9km und 5,9km²
Marienfelsgraben, von links auf etwa 202mü.NHN nach Marienfels, 0,2km und unter 0,1km²
Ehrenbach, von links auf etwa 200mü.NHN nahe der Kaltenbornermühle von Marienfels, 5,9km und 13,2km²
Bergerbach, von rechts auf etwa 198mü.NHN vor der Steegsmühle von Berg, 3,9km und 4,4km²
(Bach zum Fasanenhof), von links auf etwa 197mü.NHN am Fasanenhof von Marienfels, 0,8km und 0,4km²
(Mühlgraben), von rechts auf etwa 196mü.NHN nach der Steegsmühle, 0,3km und unter 0,1km²
Hornbach, von links auf etwa 194mü.NHN an der Habbesmühle von Geisig, 5,6km und 13,3km²
Hussbach, von rechts auf etwa 183mü.NHN vor der Rauschenmühle von Berg, 0,8km und 0,7km²
(Graben zur Rauschenmühle), von rechts auf etwa 183mü.NHN an der Rauschenmühle, 0,4km und 0,3km²
Graubach, von links auf etwa 167mü.NHN gegenüber der Neumühle von Singhofen, 0,6km und 0,5km²
Dermbach, von rechts auf etwa 159mü.NHN nach der Schulmühle von Singhofen, 3,3km und 4,6km²
Sterchkopfbach, von links auf etwa 144mü.NHN im Gebiet der Ortsgemeinde Dornholzhausen, 1,5km und 1,7km²
Rommelsbach, von links auf etwa 135mü.NHN im Gebiet der Ortsgemeinde Dornholzhausen, 1,9km und 1,2km²
Oberwiesgraben, von links auf etwa 131mü.NHN auf der Gebietsgrenze Dornholzhausen/Nassau, 1,6km und 1,0km²
Kernbach, von rechts auf etwa 129mü.NHN im Gebiet der Ortsgemeinde Singhofen, 1,9km und 1,6km²
(Graben an der Rabenlei), von rechts auf etwa 113mü.NHN im Gebiet der Ortsgemeinde Singhofen, 0,7km und 0,4km²
(Graben vom Diezerkopf), von links auf etwa 97mü.NHN am Beginn des Stadtteils Bergnassau von Nassau, 1,2km und 0,5km²
Sulzbach, von links auf etwa 91mü.NHN im Stadtteil Scheuern von Nassau, 5,3km und 9,8km²
Mühlgraben, von rechts auf etwa 89mü.NHN in Scheuern, 1,1km und 0,5km²; zuvor Abgang nach rechts vor dem Graben vom Diezerkopf
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