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Der Muttenbach ist ein linksseitiger Zufluss der Ruhr im Süden der Stadt Witten in Nordrhein-Westfalen zwischen den Ortsteilen Bommern und Herbede. Er prägt das Muttental, das heute durch den Bergbauwanderweg Muttental touristisch erschlossen ist.

Muttenbach
Muttenbach im Muttental
Muttenbach im Muttental

Muttenbach im Muttental

Daten
Gewässerkennzahl DE: 2769192
Lage Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Ruhr Rhein → Nordsee
Quelle in der Flur „In der Mutte“ in Durchholz
51° 22′ 41″ N,  17′ 11″ O
Quellhöhe 200 m ü. NN[1]
Mündung östlich von Witten-Herbede in die Ruhr
51° 25′ 24″ N,  18′ 12″ O
Mündungshöhe 81 m ü. NN[1]
Höhenunterschied 119 m
Sohlgefälle 16 
Länge 7,4 km[2]
Einzugsgebiet 7,014 km²[2]
Landschaft im Muttental
Landschaft im Muttental

Der Muttenbach entspringt in der Flur „In der Mutte“ in Durchholz und mündet nach einer Strecke von etwa 6 km linksseitig in die Ruhr.

In den Jahren 1906 bis 1910 führte die „Genossenschaft zur Melioration des Muttenbachtales“ Maßnahmen zur Melioration der Wiesen durch. Dazu wurden kleine Wehre aus Beton mit Flachschiebern und Stichkanäle angelegt, um die Wiesen im Frühjahr gezielt zu überschwemmen.

Der Namensbestandteil Mutte (nds. für Sau, ein weibliches Hausschwein) verweist auf die ehemalige Waldweidenutzung in diesem Bereich (vgl. Eichelmast).[3]

Im Muttental soll die erste Steinkohle im Ruhrgebiet gefunden worden sein. Der Abbau der Kohle begann etwa 1510 im Tagebau, eine erste urkundliche Erwähnung findet sich für 1552 in den Gerichtsakten der nahe gelegenen Burg Hardenstein.

Die historische Rolle des Muttentals wird heute durch den 1972 angelegten Bergbauwanderweg Muttental, das 2003 eröffnete Industriemuseum Zeche Nachtigall, das 1830 bis 1831 errichtete Bethaus der Bergleute und verschiedene industriegeschichtliche Museumsstandorte wiedergegeben. Weitere Sehenswürdigkeiten in der Nähe des Tals sind die Ruine der Burg Hardenstein, das Schloss Steinhausen und das Gruben- und Feldbahnmuseum Zeche Theresia.


Literatur




Commons: Muttenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Google Earth
  2. Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 (XLS; 4,67 MB)(Hinweise)
  3. Tanja Möding: Muttental – Geschichte. In: muttental.de. Archiviert vom Original am 3. September 2010; abgerufen am 15. August 2018.



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