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Die Merzalbe, auch Merzalb, am Oberlauf auch Mühlgraben genannt, ist ein gut 12 km langer Bach im Landkreis Südwestpfalz (Rheinland-Pfalz) und ein rechter Nebenfluss der Rodalb.

Merzalbe
auch Merzalb, am Oberlauf auch Mühlgraben

Bild gesucht BW
Daten
Gewässerkennzahl DE: 2642644
Lage Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Rodalb Schwarzbach Blies Saar Mosel Rhein → Nordsee
Quelle östlich von Leimen im Christelbrunnen
49° 16′ 43″ N,  49′ 0″ O
Quellhöhe 482 m ü. NHN[1]
Mündung bei Münchweiler von rechts in die Rodalb
49° 14′ 4″ N,  41′ 30″ O
Mündungshöhe 262 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied 220 m
Sohlgefälle 18 
Länge 12,2 km[2]
Einzugsgebiet 28,719 km²[2]
Linke Nebenflüsse Wilhelmsbach, Bach vom Kindelsbrunnen, Hertelsbach
Rechte Nebenflüsse Wählbach, Josephsbach, Bach vom Hubertusfelsen, Solchenbach, Kleines Krötenbächel, Krötenbächel
Durchflossene Stauseen Kanapeeweiher, Steinerner Woog (beide am Oberlauf)
Gemeinden Leimen, Merzalben, Münchweiler

Name


Der Name „Merzalbe“ bedeutet „Bach des Mericho“ und wird auf einen fränkischen Siedler zurückgeführt, der sich bereits lange vor der 1237 erfolgten ersten urkundlichen Erwähnung des gleichnamigen Ortes am Bach niedergelassen haben muss. In der Urkunde bekam Graf Friedrich III. von Leiningen das „Castrum Grebinstein“ (Burg Gräfenstein) mit den Dörfern „Merichisalbin“ (Merzalben), „Rothalbin“ (Rodalben) und „Eiswilre“ (Thaleischweiler) zugesprochen.


Verlauf


Die Merzalbe entspringt auf 482 m Höhe[1] inmitten des Pfälzerwalds im zentralen Gebirgsteil Frankenweide. Östlich der Quelle, die im Christelbrunnen (Naturdenkmal ND-7340-317) gefasst ist, verläuft auf der Verbindungslinie zwischen dem Weißenberg im Süden und dem Eschkopf im Norden, die beide mehr als 600 m messen, die Pfälzische Hauptwasserscheide.

Auf ihrem Weg, der mit einigen Windungen vorwiegend nach Südwesten führt, ist die Merzalbe an ihrem Oberlauf zu zwei kleinen Woogen aufgestaut, dem Kanapeeweiher (etwa 70×15 m, bei Laufkilometer 2) und dem Steinernen Woog (etwa 100×30 m, bei Laufkilometer 4,5). Im siedlungsfreien, gänzlich bewaldeten Quellgebiet hatten diese Wooge im 18. und 19. Jahrhundert nicht die Wasserversorgung von Mühlen sicherzustellen, sondern dienten als Klausen der Trift von Scheitholz.

Die Merzalbe fließt anschließend durch das Tal südlich unterhalb des Wohngebiets der Ortsgemeinde Leimen nach Merzalben. Links des Mittellaufs erstreckt sich der Winschertberg mit seinen drei Gipfeln, deren höchster 521 m misst und die Buntsandsteinformation Winschertfels trägt.[1] Am östlichem Ortseingang von Merzalben mündet von rechts als stärkster Zufluss der 3,5 km lange Solchenbach.

Westlich des Riegelbrunner Ecks (links, 368 m) und des Ofenbergs (rechts, 393,2 m), wo von rechts das 3,2 km lange Krötenbächel einfließt, öffnet sich das vorher enge Tal zu einer 800 m langen und bis zu 300 m breiten Aue.

Dort mündet die Merzalbe beim Riegelbrunnerhof, einem zu Münchweiler gehörenden Weiler, nach gut 12 km Lauf auf 262 m Höhe von rechts in die Rodalb. Über diese sowie Schwarzbach, Blies, Saar und Mosel gelangt das Wasser der Merzalbe schließlich in den Rhein.


Sehenswürdigkeiten



Verkehr


Im Quellgebiet ist die Merzalbe nur über Waldwege erreichbar. Südlich von Leimen trifft das Gewässer auf die von rechts kommende Landesstraße 496, die es anschließend durch Merzalben und bis zum Riegelbrunnerhof begleitet.


Einzelnachweise


  1. Lage und Höhe der Merzalbquelle auf: Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise), abgerufen am 16. Dezember 2020.
  2. GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise).

На других языках


- [de] Merzalbe

[en] Merzalbe

The Merzalbe, also called the Merzalb, is a stream, over 12 km (7.5 mi) long, in the Western Palatinate in the German state of Rhineland-Palatinate. It is an orographically right tributary of the Rodalb. In its upper reaches it is also called Mühlgraben.



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