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Der Marienbach ist ein gut zehneinhalb Kilometer langer, rechter und nördlicher Zufluss des Mains im Landkreis Schweinfurt und in der kreisfreien Stadt Schweinfurt in Bayern.

Marienbach

Bild gesucht BW
Daten
Gewässerkennzahl DE: 243156
Lage Südwestdeutsches Stufenland
  • Mainfränkische Platten
    • Hesselbacher Waldland
    • Schweinfurter Becken

Deutschland

  • Bayern
    • Unterfranken
      • Landkreis Schweinfurt
      • Stadt Schweinfurt
Flusssystem Rhein
Abfluss über Main Rhein → Nordsee
Quelle nordöstlich von Dittelbrunn-Holzhausen
50° 7′ 33″ N, 10° 12′ 16″ O
Quellhöhe 370 m ü. NHN
Mündung in Schweinfurt in den Main
50° 2′ 39″ N, 10° 14′ 21″ O
Mündungshöhe 208 m ü. NHN
Höhenunterschied 162 m
Sohlgefälle 15 
Länge 10,6 km[1]
Einzugsgebiet 44,38 km²[1]

Geographie



Verlauf



Quelle

Der Marienbach entspringt am Westrand der Schweinfurter Rhön (Hesselbacher Waldland) auf einer Höhe von 323 m ü. NHN der Marienbachquelle etwa 700 m nördlich von Hambach am Südwestrand des Waldgewanns Bauholz. Ein nur intermittierender Quellbach entspringt gut eineinhalb Kilometer nördlich der Marienbachquelle auf einer Höhe von 370 m ü. NHN nordöstlich des Dittelbrunner Ortsteiles Holzhausen.


Oberlauf in Dittelbrunn

Steingraben kurz vor der Mündung in den Marienbach
Steingraben kurz vor der Mündung in den Marienbach

Der Bach fließt zunächst begleitet von der Kreisstraße SW 8 südwärts durch eine landwirtschaftlich genutzte Zone und erreicht dann den Nordrand von Hambach, welches er unterirdisch verrohrt passiert. Am Ortsende passiert er das Rathaus der Großgemeinde Dittelbrunn.

Er läuft danach am bewaldeten Westhang des Geißberges (305 m ü. NHN) entlang und wird westlich des Haardtberges (334 m ü. NHN) auf seiner linken Seite vom Lauerbach gespeist. Der Bach quert nun Dittelbrunn, wo er um 1970, trotz Protest der Bevölkerung, verrohrt wurde.


Stadtgrenze Schweinfurts

Schließlich erreicht er die Stadtgrenze Schweinfurts, die hier der nicht ständig wasserführende Steingraben bildet, von dem der Marienbach auf seiner rechten Seite gestärkt wird. Danach passiert er den westlich gelegenen Stadtteil Eselshöhe.


Unterlauf in Schweinfurt

Der Marienbach erreicht nun Schweinfurt und bildet hier die Grenze zwischen den Stadtteilen Haardt im Osten und der westlich gelegenen Eselshöhe, wo ihm schließlich von links der Zellergrundbach zufließt. Danach markiert der Marienbach die Grenze zwischen dem östlichen Stadtteil Hochfeld/Steinberg und dem westlich gelegenen Nördlichen Stadtteil.

Vor der Mündung in den Main bildete der Bach die natürliche, östliche Grenze der mittelalterlichen Stadt (heutige Altstadt) und heute die Grenze zwischen dieser und dem östlich gelegen Kiliansberg.

Der Marienbach mündet schließlich zwischen dem Altstadtquartier Zürch und dem östlich gelegenen Bahnhof Schweinfurt Stadt auf einer Höhe von 208 m ü. NHN bei Main-KM 332,75 von rechts in den aus dem Ostnordosten heranziehenden Main.

Unmittelbar östlich der Mündung befindet sich die zu den Schweinfurter Häfen gehörende Lände mit Anlegestellen für Frachtschiffe und Flusskreuzfahrtschiffe. Unmittelbar westlich der Mündung liegt eine historische Mainbastion, in der sich heute der Stadtstrand Schweinfurt befindet. Unmittelbar gegenüber der Mündung liegt zwischen Mainhaupt- und Nebenarm die kleine Böckleinsinsel (siehe Plan von Merian).


Einzugsgebiet


Das Einzugsgebiet des Marienbachs liegt komplett im Landkreis Schweinfurt und der kreisfreien Stadt Schweinfurt. Es erstreckt sich keilförmig, mit der Basis im Norden der Schweinfurter Rhön (Hesselbacher Waldland) und mit der Spitze im Süden, an der Mündung in den Main.[2]


Zuflüsse



Kritik


Die Verrohrung des Marienbachs innerhalb Dittelbrunns in den 1970er Jahren wurde damals in der Öffentlichkeit wegen des Verlustes für das Ortsbild kritisiert. Auch wurde der Vorwurf der Vetternwirtschaft erhoben, da das mit der Planung des Projektes beauftragte Dittelbrunner Ingenieurbüro der Gemeindeverwaltung nahestand.


Siehe auch





Einzelnachweise


  1. Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 81 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
  2. UmweltAtlas Bayern



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