Die Lahinja ist ein 33,4 Kilometer langer Fluss, der vollständig in der Region Bela krajina in Slowenien liegt.
Lahinja | ||
![]() Reka Lahinja bei Primostek | ||
Daten | ||
Lage | Bela krajina (Slowenien) | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Kolpa → Save → Donau → Schwarzes Meer | |
Mündung | bei Primostek in die Kolpa45.62861111111115.300833333333 45° 37′ 43″ N, 15° 18′ 3″ O45.62861111111115.300833333333
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Länge | 33,4 km | |
Kleinstädte | Črnomelj | |
Gemeinden | Črnomelj, Metlika | |
Einwohner im Einzugsgebiet | ca. 10000 | |
Häfen | 0 | |
Schiffbar | nein |
Bei der Ortschaft Mali Nerajc ergießt sich der Bach Nerajčica als erster größerer Zufluss in die Lahinja. Sie hat eine minimale Durchflussmenge von ca. 20 l/s, was erstaunlicherweise ähnlich stark wir die Durchflussmenge der Lahinja selbst ist.
Beim Dorf Dragatuš fließt der etwas größere Bach Podturnščica hinzu, in der Stadt Črnomelj der Fluss Dobličica. Das Flussbett ist bis zu 20 m tief. Der Fluss mäandriert stark. Eine der schönsten Flussschleifen befindet sich in Gradac. Hinter Gradac fließt beim Dorf Klošter der Fluss Krupa hinzu. Bei der Ortschaft Primostek mündet die Lahinja in die Kolpa.
Bis vor ca. 30 Jahren wurde das Wasser in abgekochtem Zustand als Trinkwasser verwendet, weil es in vielen Dörfern der Bela krajina keine Trinkwasserversorgung gab. Beispielsweise wurde das Dorf Gradac erst im Jahre 1974 an das Trinkwassernetz angeschlossen.
Da Schmutzwasser und Abfälle in die Lahinja ungeklärt eingeleitet wurden, war die Wasserqualität entsprechend schlecht. Seit dem Bau der Kläranlage in Čnomelj in den Jahren 1994–1996 bessert sich die Wasserqualität. Dennoch verwenden viele Anrainer den Fluss heute wie früher immer noch zur Abfallentsorgung.
Das Lahinja-Tal wurde von Slowenien als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet gemeldet und ist damit Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000.Die Quellen der Lahinja bzw. die ersten sieben Kilometer des Flusslaufes bei Belčji vrh gehören zum Naturschutzgebiet Krajinski park Lahinja.