Die Itz ist ein rechter Nebenfluss des Mains in Südthüringen und Oberfranken.
Gemäß dem Bayerischen Wassergesetz (BayWG) ist sie ein Gewässer erster Ordnung.
Dieser Artikel behandelt den Fluss Itz in Thüringen und Bayern. Zur Abkürzung ITZ siehe Initiative Transparente Zivilgesellschaft.
Das Itztal liegt im Sandsteinkeuper, Rhät, Lias und Dogger und bildet zusammen mit den umliegenden Hügeln das Itz-Baunach-Hügelland des Südwestdeutschen Stufenlandes. Der Fluss hat sich stark ins Gestein eingetieft, seine Talsohle fällt von 673mü.NN um 438 m auf 235mü.NN.
Die Auenlandschaft ist eine Kulturlandschaft, in der das Grünland dominiert und die das Bild des Obermainlandes prägt.
Das Itztal zwischen Coburg und Baunach (14,5 km² FFH-Gebiet) sowie die Itz-Baunach-Aue mit einer Fläche von 123 km² sind besonders geschützte Landschaftsschutzgebiete, die von regelmäßigen Überschwemmungen gekennzeichnet sind. Charakteristisch für sie sind Auenwiesen mit seltenen und bedrohten Arten. Bei den Tieren sind es Biber, Groppe, Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling und Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling, bei den Pflanzen Erlen- und Eschenarten.
Fast ein Viertel der Auenflächen stehen unter Naturschutz.
Flussverlauf
Der Fluss ist etwa 80 Kilometer lang und hat ein 1030 Quadratkilometer großes Einzugsgebiet. Er entspringt nordöstlich von Eisfeld im Thüringer Schiefergebirge auf 673mü.NN am Fuße des Bleßberges in Stelzen im Landkreis Hildburghausen.
Im oberen Itztal liegt die Stadt Schalkau am Fluss. Gleich nach der Landesgrenze wird er in Bayern zum Schutz gegen Hochwasser zum Froschgrundsee aufgestaut. Danach durchfließt die Itz den Froschgrund zwischen Schönstädt und Oberwohlsbach und die Städte Rödental und Coburg. Weiter abwärts am fruchtbaren unteren Itzgrund überschwemmt sie bei Hochwasser immer wieder das Tal. Unterhalb von Rattelsdorf mündet die Itz zwischen Breitengüßbach und Baunach in den Main.
Einzugsgebiet und Zuflüsse
Das 1030km² große Einzugsgebiet der Itz liegt zu 63,5% in Bayern und zu 36,5% in Thüringen[3].
Es umfasst das Coburger Land und reicht im Norden bis ins Thüringer Schiefergebirge und im Westen bis zum Grabfeld und an die Hassberge.
Größter Zufluss ist die Rodach, die am Unterlauf von rechts zumündet und über ein Drittel des gesamten Einzugsgebietes beiträgt.
Zuflüsse sind unter anderen:
Weitesfelder Wasser (rechts), Mündung zwischen Tossenthal und Bachfeld
Krellsenbach (links), Mündung in Bachfeld
Katzberger Wasser (Katzberger Graben) (rechts), Mündung oberhalb von Schalkau
Gundelswinder Wasser, Mündung nach Bachfeld
Truckenthaler Wasser (links), Mündung in Schalkau
Kauerbach (links), Mündung in Schalkau
Grümpen (links), Mündung nach Almerswind, 12,9km nach der Itzquelle[4], 15,6km lang[5], 32,3km² Einzugsgebiet (EZG)
Fernbach (rechts), Mündung an der Landesgrenze Bayern/Thüringen
Bettelbach oder Parnickelsgraben (rechts), Mündung vor Weißenbrunn vorm Wald
Birkertsbach (rechts), Mündung in Weißenbrunn vorm Wald, 1,6km lang
Pegeldaten (MQ) von Schenkenau, vermehrt um den Gebietsabfluss des Resteinzugsgebietes (4,1 l/s.km²), Gebietsabfluss ermittelt aus Pegeldaten von Schwürbitz, Schenkenau, Leucherhof, Untermerzbach und Kemmern
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