Der Hellenbach ist ein gut elf Kilometer langer, südlicher und orographisch linker Zufluss des Mains im Landkreis Offenbach und Main-Kinzig-Kreis in Hessen. Er ist der letzte Rest des alten Mainlaufes südlich von Hanau-Klein-Auheim. Ursprünglich lag die Quelle des Hellenbaches westlich von Hainburg, jedoch wurde im Jahre 2009 der etwas weiter südlich verlaufende Werniggraben komplett in den Hellenbach umgeleitet. Dadurch wurde der Werniggraben zum neuen Oberlauf des Hellenbaches.[6]
Hellenbach Oberlauf: Werniggraben | ||
![]() Der Hellenbach an der Alten Fasanerie | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 247798 | |
Lage | Rhein-Main-Tiefland
Deutschland
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Main → Rhein → Nordsee | |
Quelle | südlich von Froschhausen 50° 2′ 37″ N, 8° 55′ 56″ O50.0437258.932101118 | |
Quellhöhe | 118 m ü. NHN | |
Mündung | in Hanau-Steinheim in den Main50.1067718.918394100 50° 6′ 24″ N, 8° 55′ 6″ O50.1067718.918394100 | |
Mündungshöhe | 100 m ü. NHN | |
Höhenunterschied | 18 m | |
Sohlgefälle | ca. 1,7 ‰ | |
Länge | ca. 10,8 km[3] (Hauptstrang Werniggraben-Hellenbach ohne Altarm)
| |
ca. 11,3 km[4] (mit Oberlauf Werniggraben und mit Altarm)
| ||
ca.0 4,9 km (ursprünglicher Lauf) | ||
Einzugsgebiet | 13,913 km²[5] |
Der Werniggraben[7] entspringt südlich von Froschhausen an der Bundesautobahn 3. Er umfließt den Ort durch die Naturschutzgebiete Kortenbach bei Froschhausen und Obermannslache bei Froschhausen und nimmt südlich von Hainstadt im Naturschutzgebiet Langhorst von Hainburg und Seligenstadt den Weihersbach auf. Dieser wird umgangssprachlich auch als Brunkel (von Brunnenkehle) bezeichnet. In diesem Bereich wurde der Werniggraben von Einheimischen „Stinkbach“ genannt.[8] Ab den Hainstädter Tennisanlagen floss der Werniggraben früher unterirdisch durch den Ort und mündete gegenüber vom Kraftwerk Staudinger in den Main. Seit den Maßnahmen 2009 wurde dieser alte Lauf stillgelegt und das Bachbett oberirdisch weiter nach Norden zur Quelle des kaum noch Wasser führenden Hellenbaches gegraben.
Von seiner früheren Quelle (Lage)50.080728.93221 fließt der Hellenbach, nun mit dem Wasser des Werniggraben verstärkt, durch das Naturschutzgebiet Im Woog von Hainstadt. Danach erreicht er im Naturschutzgebiet Untere Fasanerie von Klein-Auheim die von der Schifflache kommende Urmainschlinge. Der Hellenbach verläuft dann vorbei an Wildpark Alte Fasanerie und Tistrasee, unterquert die Bundesstraße 43a und durchfließt einen Auwaldbereich. Danach durchzieht er auf einer Länge von 1,2 km das zum Landschaftsschutzgebiet Stadt Hanau gehörende Hellental und erreicht Hanau-Steinheim, wo ein Teil seines Wassers in eine Kneipp-Anlage geleitet wird. Von dort ab bildet der Hellenbach die Grenze zu Klein-Auheim und mündet in den Altarm Steinheimer Altmain.[9][10]
Das Einzugsgebiet des Hellenbachs ist knapp 14 km² groß und wird über Main und Rhein zur Nordsee entwässert.
Es liegt zum größten Teil im Naturraum Auheim-Kleinostheimer Mainniederung und nur der direkte Mündungsbereich gehört zum Naturraum Fechenheim-Steinheimer Mainniederung. Beide Teileinheiten gehören zur naturräumlichen Haupteinheit Untermainebene und somit zur Haupteinheitengruppe Rhein-Main-Tiefland. Administrativ gehören Oberlauf und der mittlere Bereich zum Landkreis Offenbach und der Unterlauf zum Main-Kinzig-Kreis.
Das Einzugsgebiet grenzt