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Der Heimbach ist ein fast 25 km langer Fluss vor dem östlichen Rand des mittleren Schwarzwalds in den baden-württembergischen Landkreisen Rottweil und Freudenstadt, der im Dornhaner Stadtteil Leinstetten nach einem insgesamt nordnordöstlichen Lauf von rechts in die hier ungefähr südsüdöstlich fließende Glatt einmündet.

Heimbach
Blick auf die Heimbachsperre bei Sterneck
Blick auf die Heimbachsperre bei Sterneck

Blick auf die Heimbachsperre bei Sterneck

Daten
Gewässerkennzahl DE: 238126
Lage Obere Gäue
  • Westliches Eschach-Heckengäu
  • Östliches Eschach-Heckengäu
  • Glatt-Dorngäu
  • Gäuplatten über der Glatt[1]

Baden-Württemberg

Flusssystem Rhein
Abfluss über Glatt Neckar Rhein → Nordsee
Quelle südwestlich von Schramberg-Waldmössingen an einer Waldinsel
48° 15′ 36″ N,  28′ 18″ O
Quellhöhe ca. 662 m ü. NHN[LUBW 1]
Mündung In Dornhan-Leinstetten
48° 23′ 30″ N,  32′ 31″ O
Mündungshöhe 457,3 m ü. NHN[LUBW 2]
Höhenunterschied ca. 204,7 m
Sohlgefälle ca. 8,3 
Länge 24,6 km[LUBW 3]
Einzugsgebiet 77,407 km²[LUBW 4]
Kleinstädte Schramberg, Alpirsbach, Dornhan
Gemeinden Fluorn-Winzeln, Loßburg

Geographie



Verlauf


Der Heimbach entspringt südwestlich des Schramberger Stadtteils Waldmössingen im Kreis Rottweil und fließt dann in weitgehend nördlicher Richtung durch die Gemeinde Fluorn-Winzeln, vorbei am Alpirsbacher Stadtteil Römlinsdorf und dem Dornhaner Stadtteil Busenweiler. Danach durchquert er das Gebiet der Gemeinde Loßburg. Nach dem Ortsteil Wälde ändert der kleine Fluss darin die Fließrichtung in Richtung Osten der Glatt zu. Er fließt nun im Bogen um den Ortsteil Sterneck herum durch ein waldiges Tal, speist unterhalb Sterneck noch eine kleine Talsperre, die etwas versteckt im Wald liegt, und fließt dann im Dornhaner Stadtteil Leinstetten in die Glatt.


Einzugsgebiet


Der Heimbach entwässert 77,4 km² am Ostrand des Schwarzwaldes in nordnordöstlicher Richtung zum Neckar-Zufluss Glatt, die fast gegenläufig fließt. Es grenzen reihum die Einzugsgebiete der folgenden Flüsse an:


Zuflüsse und Stillgewässer


Hierarchische Liste der Zuflüsse und Seen von der Quelle zur Mündung. Ohne Mühlkanäle. Gewässerlänge[LUBW 3], Seefläche[LUBW 5] und Einzugsgebiet[LUBW 6] und Höhe[LUBW 1] nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt. Auswahl.

Ursprung des Heimbachs auf etwa 662 m ü. NHN etwa 1,5 km südwestlich der Ortsmitte von Schramberg-Waldmössingen an einer Waldinsel. Der Bach läuft die ersten hundert Meter südöstlich in die Mulde des Webertals hinein und in diesem dann ungefähr nordöstlich auf Waldmössingen zu. Am Ortsrand weist dann die Topographische Karte auf etwa 652 m ü. NHN einen sogenannten Heimbachursprung aus.

Mündung des Heimbachs von rechts und zuallerletzt Nordwesten auf 457,3 m ü. NHN[LUBW 2] beim Schloß in Dornhan-Leinstetten in die Glatt. Der kleine Fluss ist 24,6 km lang und hat ein 77,4 km²[LUBW 4] großes Einzugsgebiet.


Orte


Orte und Siedlungsplätze am Heimbach, von der Quelle zur Mündung. Nur die Einträge größter Schachtelungstiefe liegen am Lauf.


Natur


Natürliches Flussbett (rechts) und Seitenarm (links) in der Heimbachaue
Natürliches Flussbett (rechts) und Seitenarm (links) in der Heimbachaue

Das Heimbachtal ist ein Landschaftsschutzgebiet. Die Heimbachaue, ein 10 Hektar großes Feuchtgebiet in Betzweiler-Wälde, ist seit 1985 als Naturschutzgebiet ausgewiesen.[2] Der Flussverlauf ist hier naturbelassen mit einem natürlichen Seitenarm. Im Auwaldgebiet liegen auch nicht mehr genutzte Fischteiche. Die zahlreichen Insekten bieten unter anderem dem Eisvogel und der Fledermaus Nahrung. Hier wächst auch der sonst in der Region rare Große Klappertopf.


Wasserkraft


Entlang des Heimbachs wurden und werden mehrere Mühlen betrieben, so in Fluorn-Winzeln. In Betzweiler steht am Heimbach die historische Ölmühle.

In die Heimbachsperre wird zusätzlich zum Zulauf aus dem Heimbach über ein Stollensystem Wasser aus dem oberen Glatttal eingespeist. Das aufgestaute Wasser läuft über ein weiteres Stollensystem zum Betrieb eines Wasserkraftwerkes nach Bettenhausen.


Einzelnachweise



LUBW


Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet des Heimbachs
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)

  1. Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  2. Höhe nach blauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  3. Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN).
  4. Einzugsgebiet aufsummiert aus den Teileinzugsgebieten nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
  5. Seefläche nach dem Layer Stehende Gewässer.
  6. Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).

Andere Belege


  1. Friedrich Huttenlocher: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 178 Sigmaringen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
  2. Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg

Literatur





На других языках


- [de] Heimbach (Glatt)

[en] Heimbach (Glatt)

Heimbach is a river of Baden-Württemberg, Germany. It flows into the Glatt near Dornhan.



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