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Der Gründelbach ist ein im Hunsrück entstehender Bach, der nach einem etwa neun Kilometer langen ostnordöstlichen Lauf in St. Goar im rheinland-pfälzischen Rhein-Hunsrück-Kreis von links in den Mittelrhein mündet.

Gründelbach
Oberlauf-Abschnitte: Rothebrunnenbach, dann Hungenrother Bach
Gründelbach auf der Höhe von Utzenhain
Gründelbach auf der Höhe von Utzenhain

Gründelbach auf der Höhe von Utzenhain

Daten
Gewässerkennzahl DE: 2576
Lage Hunsrück
  • Rheinhunsrück
    • Südöstlicher Rheinhunsrück

Mittelrheingebiet

  • Oberes Mittelrheintal
    • St. Goarer Tal

Rheinland-Pfalz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Rhein → Nordsee
Quelle östlich der A 61
50° 8′ 8″ N,  35′ 52″ O
Quellhöhe ca. 440 m ü. NHN[1]
Mündung bei St. Goar in den Rhein
50° 9′ 27″ N,  42′ 21″ O
Mündungshöhe ca. 70 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied ca. 370 m
Sohlgefälle ca. 40 
Länge 9,2 km[2]
Einzugsgebiet 23,96 km²[2]
Mittelstädte St. Goar

Geographie



Verlauf


Der Bach entsteht durch den Zusammenfluss mehrerer Quellarme, die von der wenige Kilometer entfernten Wasserscheide im Westen zum Mosel-Einzugsgebiet herabfließen, welche ungefähr von der Trasse der A 61 markiert ist. Der offizielle Hauptstrang entspringt auf etwa 440 m ü. NHN im Wald nahe dem Rastplatz Erzkaul und südlich von Hungenroth. Von hier aus fließt der Bach durch ein enges und immer steileres Waldtal in ostnordöstlicher Richtung, darin begleitet ihn auf den unteren zwei Dritteln die Landesstraße von Hungenroth nach St. Goar (L 206). Etwa anderthalb Kilometer vor der Mündung beginnt, nach zwei Einzelanwesen schon weiter oben am Unterlauf, die geschlossene Bebauung am Lauf. Er mündet schließlich etwas unterhalb der Ausfahrt des Hafens von St. Goar (Rheinkilometer 557) unter der Ruine der Burg Rheinfels in der Ortslage von St. Goar von links in den Mittelrhein.

Nach gut einem Viertel seines Weges läuft ihm der Strittelbach von rechts zu, nach etwa der Hälfte von links der Thalbach, der ein eigenes kleines Bachsystem entwässert, hinzu kommen von der Quelle bis etwa zwei Kilometer vor der Mündung, wo sich dann das Einzugsgebiet schon sehr verengt hat, kürzere Bäche vor allem von rechts.

Der 9,2 km lange Bach Gründelbach entwässert 24,0 km² und fällt auf seinem Weg durch die Landschaften des Südöstlichen Rheinhundsrücks und des St. Goarer Tals um etwa 370 Höhenmeter, seine mittleres Sohlgefälle liegt also bei ansehnlichen 40 ‰.


Einzugsgebiet


Die 24 km² Einzugsgebiet des Gründelbachs entwässert er, wie seine Konkurrenten jenseits der nördlichen und südlichen Wasserscheide, etwa ostwärts in den Mittelrhein. Die bedeutendste und höchste Wasserscheide liegt deshalb an der Ostgrenze, wo am Nordwesteck westlich von Karbach auf dem Quintusberg über 521 m ü. NHN erreicht werden und am Südwesteck auf dem Kümperich westlich von Badenhard immerhin noch 503 m ü. NHN. Diese Wasserscheide zum Einzugsgebiet des westlich davon den Abfluss sammelnden Baybachs, im Terrain grob markiert durch den Verlauf der B 61, ist Teil der größeren Wasserscheide zwischen der Mosel und dem Mittelrhein oberhalb von Koblenz.

Hinter der nördlichen Wasserscheide konkurrieren überwiegend der Patelsbach und der Tempusbach, die im abwärts von St. Goar gelegenen Hirzenach in den Rhein münden, hinter der südlichen überwiegend der ihn in Oberwesel erreichende Niederbach.


Zuflüsse


Hierarchisch nach den Hauptsträngen, jeweils von der Quelle zur Mündung. Längen- und Einzugsangaben wo möglich übernommen[2], sonst stehen sie mit ca. und wurden abgemessen.[1].

Die ortsüblichen Benennungen[1] weichen von der hier zur Aufschlüsselung verwendeten Zergliederung in Hauptstränge[2] ab.


Flora und Fauna


Der Gründelbach fließt durch ein extensiv genutztes Tal mit vielen Niederwaldhängen, am Ufer stehen vor allem Weiden und Erlen. Graureiher und Stockenten sind die häufigsten Wasservögel im Bachtal.


Einzelnachweise


  1. Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
  2. GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)





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