Der Galgenbach ist ein Bach in der Gemeinde Aigen-Schlägl in Oberösterreich. Er ist ein Zufluss der Großen Mühl.
Galgenbach | ||
Der Galgenbach zwischen den Bachhäusern und Baureith | ||
Daten | ||
Lage | Bezirk Rohrbach, Oberösterreich | |
Flusssystem | Große Mühl | |
Abfluss über | Große Mühl → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | bei Grünwald 48° 40′ 6″ N, 13° 58′ 56″ O48.6682513.98226903 | |
Quellhöhe | 903 m ü. A.[1] | |
Mündung | bei Stift Schlägl48.6365913.9667538 48° 38′ 12″ N, 13° 58′ 0″ O48.6365913.9667538 | |
Mündungshöhe | 538 m ü. A.[1] | |
Höhenunterschied | 365 m | |
Sohlgefälle | 76 ‰ | |
Länge | 4,8 km[1] | |
Einzugsgebiet | 5,74 km²[1] | |
Durchflossene Seen | Glashüttenteich |
Der Bach entspringt unterhalb von Grünwald auf einer Höhe von 903 m ü. A. Er weist eine Länge von 4,83 km auf. Er fließt in seinem oberen Abschnitt durch das Waldgebiet des Böhmerwalds.[1] In seinem unteren Abschnitt verläuft er entlang der Galgenbachwiese, einer nährstoffarmen Nasswiese.[2] Der Galgenbach fließt dann durch den Glashüttenteich, bevor er beim Stift Schlägl auf einer Höhe von 538 m ü. A. linksseitig in die Große Mühl mündet.
In seinem 5,74 km² großen Einzugsgebiet liegen die Siedlungen Bachhäuser, Berghäusl, Diendorf und Neuhäuseln sowie Teile der Ortschaften Aigen im Mühlkreis, Grünwald und Schlägl.[1]
Der Rupertiweg,[3] der zum Europäischen Fernwanderweg E10 gehört, verläuft zum Teil entlang des Bachs.[4]
Im Galgenbach leben Edelkrebse (Astacus astacus), die vermutlich aus den Teichen beim Stift Schlägl eingewandert sind oder von dort eingeschwemmt wurden.[5] Bis zum Glashüttenteich ist er Teil der 22.302 Hektar großen Important Bird Area Böhmerwald und Mühltal.[6] Sein oberer Abschnitt gehört zum 9.350 Hektar großen Europaschutzgebiet Böhmerwald-Mühltäler.[1]
Die Stampfmühle am Galgenbach war bis Ende des Zweiten Weltkriegs in Verwendung. Später war dort eine Dienstwohnung der Agrargemeinschaft Aigen untergebracht.[7] Der Bach trat am 7. Juni 1961 nach starken Regenfällen über die Ufer. Die Überschwemmung erreichte Teile des Stifts Schlägl und der Hoftaverne.[8]