in Mörnsheim-Altendorf von rechts und Westsüdwesten in die mittlere Altmühl48.87338888888911.023333333333399 48°52′24″N, 11°1′24″O48.87338888888911.023333333333399
Der obere Gailachursprung ist der Dorfweiher von Kreut ⊙48.85472222222210.827222222222520
Das Flüsschen, auch „Mörnsheimer Bach“ genannt, entspringt dem Dorfweiher von Kreut, einem Ortsteil von Monheim. Zwei Kilometer unterhalb von Warching versickert der Bach bei einem Rückhaltebecken in Dolinen der Monheimer Alb– im Sommer vollständig, im Winter kann ein Teil des Zuflusses weiter durch das sonst trockene Bachbett unterhalb im Röglinger Tal bis Mühlheim fließen.
Gailachquelle
Die sogenannte Gailachquelle in Mühlheim ⊙48.86020277777810.988763888889419
Das versickerte Wasser der oberen Gailach tritt nach etwa vier Kilometern unterirdischen Laufs auf etwa 419mü.NHN aus der Gailachquelle hinter der Schwamm-Mühle in Mühlheim wieder zu Tage; dies haben Färbeversuche nachgewiesen. Das aufstoßende Wasser strömt in drei Ausläufen auf einer Länge von sechs Metern aus Felsspalten am Dolomit-Hanganriss, und zwar etwa zehnmal so viel, wie bei Warching versickert. Die Schüttung liegt bei 600 bis 700 Liter pro Sekunde, der Bach ist sofort mehrere Meter breit. Die Quelle ist eine der stärksten in Bayern.
Die Quelle ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als Geotop 176Q009[4] ausgewiesen. Siehe hierzu auch die Liste der Geotope im Landkreis Eichstätt.
Untere Gailach
Der Abfluss des Rückhaltebeckens, kurz vor der VersickerungQuellaustritte der GailachquelleDie Gailach (vorne) mündet in die Altmühl
Kurz vor Mörnsheim, gegenüber der Finstermühle, erhält die Gailach weiteres Wasser durch sieben eng beieinanderliegende Quellen; die Stelle wird deshalb „Sieben Brünnlein“ genannt. Bei Altendorf mündet das Flüsschen in die Altmühl.
Zuflüsse und Seen
Liste der Zuflüsse und Seen von der Quelle zur Mündung. Gewässerlänge, Seefläche und Einzugsgebiet nach dem BayerAtlas oder dem einschlägigen Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern, siehe dazu die gegebenen Einzelnachweise. Höhe[2] nach dem BayernAtlas. Weitere Quellen für die Angaben sind ggf. vermerkt.
Ursprung der Gailach am Ausfluss des Dorfweihers von Monheim-Kreut am nördlichen Ortsrand auf etwa 520mü.NHN.
Maxquellenbachl, von links und Nordwesten auf etwa 502mü.NHN gleich nach der B2 und etwas vor Monheim, ca. 2,2km[5] und ca. 7,2km².[6] Entsteht als Schippach auf etwa 544mü.NHN westlich des Roßbergs (558mü.NHN) im Wald.
Durchfließt auf etwa 527mü.NHN einen Weiher in einer Waldlichtung, ca. 0,2ha.[7]
Durchfließt auf etwa 506mü.NHN mündungsnah einen Weiher schon in der Flur um Monheim, ca. 0,1ha.[7]
(Feldweggraben), von rechts und Westen auf etwa 495mü.NHN am westlichen Ortsrand von Monheim, maximal ca. 2,1km[5] und ca. 1,1km².[6] Der längere Ast entsteht auf etwa 529mü.NHN kurz vor dem südöstlichen Ortseingang von Monheim-Kreut.
Passiert auf etwa 509mü.NHN am Nordrand des Gewerbegebietes im Westen Monheims einen Weiher, ca. 0,2ha.[7]
Passiert auf etwa 494mü.NHN in Monheim einen Weiher, ca. 0,2ha.[7]
(Zufluss), von rechts und Südwesten auf etwa 478mü.NHN, ca. 2,1km[5] und ca. 1,8km².[6] Entsteht auf etwa 520mü.NHN am Nordrand von Ried und durchfließt gleich dort einen Weiher, ca. 0,1ha.[7]
Zwei weitere Weiher ähnlicher Größe[7] am Mittellauf gegenüber Ziegelstadel auf etwa 496mü.NHN und an einem bald folgenden kurzen rechten Zulauf auf etwa 487mü.NHN.
Weihergraben, von links und Nordwesten auf etwa 476mü.NHN zuletzt ohne offenen Lauf, ca. 3,4km[6] und 4,2km².[6] Mehrere Oberläufe auf fast gleicher Höhe, der längste entspringt auf maximalen etwa 540mü.NHN im Sulzschlag.
(Zufluss), von rechts und Südosten auf etwa 472mü.NHN wenig vor Monheim-Warching, 2,3km und 2,4km².[3] Entsteht auf etwa 538mü.NHN auf dem Sattel zwischen den Höckern Sulzbuck (540mü.NHN) und Rainberg(548mü.NHN) im Wald.
Stippach, von rechts und Südosten auf etwa 465mü.NHN unterhalb von Warching, 3,1km und 11,6km².[3] Entsteht auf etwa 515mü.NHN nördlich von Blossenau in einer Geländerinne. Gewöhnlich trockener Unterlauf auf der Gemeindegrenze Monheim/Rögling. An diesem Zufluss kehrt sich das ab nunmehr mäandrierende Tal für einen kurzen Abschnitt nach Norden
Durchfließt auf Höhen um 500mü.NHN nacheinander vier nicht sehr verschieden große Weiher, der größte mit ca. 0,2ha.[7]
Durchfließt auf etwa 456mü.NHN einen Weiher am Steigenfuß der Kreisstraße DON21 nach Rögling, ca. 0,6ha.[7]
Ehbrust, von links und Westnordwesten auf etwa 447mü.NHN östlich von Liederberg, 5,7km und 10,4km².[3] Entsteht als Moosgraben auf etwa 540mü.NHN westlich von Monheim-Wittesheim wenig vor der B2 im Wald. Der unterste Lauf führt nur im Winter Wasser zur meist trockenen Gailach. Kurz nach diesem Zulauf verläuft das enge Gailbachtal wieder auf nunmehr unregelmäßigen Ostlauf.
Durchfließt auf etwa 530mü.NHN auf dem ersten halben Kilometer noch im Wald gleich nacheinander die zwei Distelweiher, zusammen ca. 0,4ha.[7]
(Zulauf des Trockentals Münichtal, weiter oben Pechtal), von links und Nordnordwesten auf etwa 436mü.NHN, ca. 3,6km[5] und ca. 4,8km².[6] Ein kurzer offener Wasserlauf von nur ca. 0,7km[5] Länge beginnt südlich von Langenaltheim auf etwa 524mü.NHN und verschwindet in einer Doline noch vor dem Pechtal. Ab hier beginnt eine in der anfangs schmalen Talaue laufende Gebietszunge von Mörnsheim, an die anfangs links Langenaltheim, rechts Rögling grenzt.
Gailachquelle (Karstquelle des Unterlaufs) auf etwa 419mü.NHN in Mörnsheim-Mühlheim
(Zufluss aus dem Ensfelder Tal), von rechts und Südosten auf etwa 415mü.NHN noch in Mühlheim, 2,3km und 4,1km².[3] Entsteht auf etwa 516mü.NHN über dem bewaldeten Talhang.
(Zufluss aus den Sieben Brünnlein), von rechts auf etwa 409mü.NHN kurz nach der Finstermühle. Die Karstquellengruppe liegt gegenüber der Mühle wenig höher.
Mündung der Gailach von rechts und Westen auf 399mü.NHN in Mörnsheim-Altendorf in die mittlere Altmühl. Der Bach ist hier 21,7km lang und hat ein Einzugsgebiet von 78,7km².[3]
Charakter und Umgebung
Orte an der Gailach auf ihrem beständigen Lauf unterhalb der Gailachquelle sind Mühlheim, Mörnsheim und Altendorf.
Das von artenreichen Trockenrasen gesäumte Gailachtal gilt als landschaftlich reizvoll; die Gailach schlängelt sich windungsreich durch die Wiesen. Wegen ihres naturnahen Zustands kommt hier die sonst in Bayern selten gewordene Wasseramsel vor, die schwimmen, tauchen und am Bachgrund entlanglaufen kann. Durch das Gailachtal führt ein Radwanderweg.
Kurz vor ihrer Mündung liegt am nördlichen Talhang das „Grafsloch“, eine Felsformation mit einer schon vor 70.000 Jahren vom Menschen begangenen Höhle. Nach den Tropfsteinansätzen an ihrer Decke heißt sie auch „Steinerner Rosenkranz“. Nördlich der Gailachmündung liegt über den Felspartien des Altmühltals der ausgedehnte „Wacholdergarten“ mit übermannshohen Wacholderbüschen.
Mühlen
Die Wassermenge der Gailachquelle reicht aus, um auf der kurzen Fließstrecke sechs Mühlen anzutreiben, außer der bereits 1282 urkundlich erwähnten Schwamm-Mühle die Kron-, Finster-, Markt-, Gröbl- und Kohlmühle; letztere wurde 1304 als „Sternsehermühle“ erstmals urkundlich erwähnt und war 1668–1897 im Besitz der Familie von Matthias Kelz, des Entdeckers der Mörnsheimer Steinbrüche.
Siehe auch
Liste der Zuflüsse der Altmühl
Einzelnachweise
Ralph Jätzold: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt172 Nördlingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1962. →Online-Karte (PDF; 3,9MB)
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