Die Fossa Corbulonis war eine römische Wasserstraße, die den Rhein beim Militärlager Matilo mit der Maas verband. Der Kanal wurde ab dem Jahr 47 n.Chr. unter dem römischen Befehlshaber Gnaeus Domitius Corbulo gebaut.
Karte des Verlaufes des KanalesGrabungsschnitt durch die Fossa Corbulonis bei Leidschendam
Die Fossa war 23 römische Meilen (34,5km) lang. Ihre Breite variierte zwischen 12und 14Metern, die Wassertiefe betrug zwei Meter. Der Kanal schloss in der Nähe des Auxiliarlagers Matilo (beim heutigen Leiden) an den Rhein und den dort verlaufenden Niedergermanischen Limes an und führte von dort aus in südwestliche Richtung. Der Wasserweg passierte das Gebiet des heutigen Voorburg (Forum Hadriani) und endete im Bereich westlich des heutigen Hoek van Holland an der Nieuwe Maas, im so genannten Helinium. Die Fossa Corbulonis gilt als wasserbautechnische Meisterleistung ihrer Zeit und ist abschnittsweise noch heute im Gelände nachzuvollziehen. Ergänzend diente nördlich des Rheins die Fossa Drusiana der Anbindung des unteren Flusslaufes an das IJsselmeer und die Nordsee.
Lange nachdem die Fossa Corbulonis verlandet war, wurde der Rhein-Schie-Kanal gegraben, der nur teilweise denselben Verlauf hat.
Jan-Willem de Kort: Het Kanaal van Corbulo. Onderzoek naar een Romeinse waterweg in de gemeente Leidschendam-Voorburg tussen 1989 en 2010. Westerheem 5.62 (2013), S.233–243.
Kanaal van Corbulo – fossa Corbulonis auf cultuurwijzer.nl, einer offiziellen Webseite für das kulturelle Erbe der Niederlande, abgerufen am 20. Mai 2017 (niederländisch)
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